Eröffnung des Indoor-LED-Mehrlagen-Kulturraumes - LWG Veitshöchheim erforscht Hightech-Tomaten-Plantagen der Zukunft
Tomaten im Rampenlicht: Mit verschiedenen Systemen lassen sich Tomaten auch Indoor anbauen. Die LED-Belichtung sorgt dafür, dass die Pflanzen vital wachsen und die Früchte der eigenen Arbeit schließlich genossen werden können. (LWG © Veitshöchheim)
Mit der Eröffnung eines „Indoor-LED-Mehrlagen-Kulturraumes“ steigt die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) ab Donnerstag, den 4. Juli 2019, in die Forschungsarbeit rund um das Vertical Farming ein.
Sie sind rund, oval oder tropfenförmig; in der Regel rot, manchmal aber auch gelb, violett und schwarz: Weltweit gibt es mehrere Tausend Sorten der Tomate, die ursprünglich aus Mittel-/Südamerika stammt und schon von den Maya kultiviert wurde.
Während sich ab Juli im heimischen Garten die ersten Tomaten vollreif pflücken lassen, ist das Lieblingsgemüse der Deutschen unter Glas nahezu über das ganze Jahr verfügbar – legt dafür aber auf Kosten der Umwelt oft enorme Wegstrecken zurück.
Mit den Hightech-Plantagen der Zukunft, die ganz ohne Glas auskommen, ist dabei ein platz- und ressourcenschonender Anbau – ob ober- oder unterirdisch – möglich.
XXL-Hightech-Plantagen
Tomaten, Kräuter & Co. nur einen Handgriff entfernt: Mit Indoor-Farming-Lösungen unter LED-Belichtung wird Frische neu definiert und ist für die Verarbeitung nur einen Handgriff entfernt. Auch wenn das heimische Indoor-Farming noch Entwicklungspotenzial benötigt und oftmals noch als „Spielerei“ angesehen wird, schlummert im Verticale Farming – dem großen Hightech-Bruder – enormes Potenzial.
Denn beim Anbau im geschlossenen Innenraum kann nicht nur der Schädlings- und Krankheitsdruck bei angemessenen Hygienestandards auf ein Minimum reduziert – sowie eine Einsparung von Wasser und Heizenergie ermöglicht werden. Auch wird über das ganze Jahr eine gleichbleibend hohe Qualität bei der Gemüse- und Zierpflanzenproduktion erreicht.
Tür zu – Spot an: Im neuen Mehrlagen-Kulturraum soll unter Praxisbedingungen untersucht werden, wie auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden kann und eine noch bessere Pflanzenqualität bei kürzer Produktionszeit erreicht wird. (LWG © Veitshöchheim)