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Am Fairen Wochenende in Veitshöchheim stand beim von der Kolpingsfamilie gestalteten Gottesdienst der Fairtrade-Gedanke im Mittelpunkt

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Eine schöne Abrundung war am Misereor-Sonntag der von der Kolpingsfamilie gestaltete Gottesdienst in der St. Vitus-Kirche im Rahmen des Fairen Wochenendes in Veitshöchheim. Hier wurden nach dem Motto "Wir sind eine Welt - Mach was draus: Sei Zukunft!" bei der Gabenbereitung die Themen faire Kleidung und faire Lebensmittel wieder aufgegriffen.

Kinder brachten in einem Zug als Gaben Schokolade, Kaffee und Kleidung zum Altar, verbunden mit Wünschen für die Zukunft wie "Weniger ist mehr, Schokolade ohne Kinderarbeit", "Gerechter Lohn für die Arbeit" und "Bessere Arbeitsbedingungen in Kleiderfabriken in Bangladesh".

"Wir bereiten uns auf Ostern vor, das Fest, an dem wir das Leben feiern, aber nicht überall auf der Welt ist dem Menschen zum Feiern zumute", sprach gleich zu Beginn Angelika Vey-Rossellit vom Arbeitskreis Kenia der Kolpingsfamilie an.

Doris Mengling-Lutz vom Leitungsteam der Kolpingsfamilie Veitshöchheim platzierte zu dieser Aussage  Emoties auf der Weltkarte bei Orten, an denen schlimme Dinge passierten, die seit Aschermittwoch die Schlagzeilen der Medien bestimmten, so das Attentat in Neuseeland, der Zyklon in Mosambik, die Krisen und die Flüchtlingswelle in Mittelamerika, die menschenverachtenden Arbeitsbedingungen in Bangladesh, während wir hier in Veitshöchheim auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Die Kolpingsfamilien, die es weltweit gibt, würden sich dafür einsetzen, dass Menschen und besonders Kinder wieder mehr lachen können, zum Beispiel durch warmes Mittagessen und sauberes Wasser in Kenia, wo die hiesige Kolpingsfamilie partnerschaftliche Beziehungen pflegt.

Die Seifenblasen, die Angelika Vey-Rossellit und einige Kinder fabrizierten, sollten verdeutlichen, dass sie nicht von langer Dauer sind und wie sie auch manche unserer Wünsche und Träume  an der Wirklichkeit zerplatzen können.

Deshalb brauche es unsere Hände, um unsere Träume zu realisieren. In den Bänken lagen "Hand"-Zettel aus. Hier konnten Groß und Klein Ideen aufschreiben, was jeder Einzelne tun kann, damit es auf der Welt besser wird. So war auf den Handzetteln von Kindern zu lesen "anderen Leuten helfen" oder "nicht so viel Autofahren".

Die von den Kindern vorgelesenen Fürbitten drehten sich um Mut, Kraft, Ideen, Umsicht und Liebe, welche man braucht, um nach dem Motto "Mach was draus: Sei Zukunft!" Gottes Schöpfung zu bewahren und zu gestalten.

Nach dem Gottesdienst hatten Judith Herbert mit ihren Kindern Emily und Joshua für den Pfarrgemeinderat St. Vitus den Fairtrade-Verkauf von Lebensmitteln aus dem Weltladen Harambee in Güntersleben übernommen.

 

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