Veitshöchheimer Senioren zeigten großes Interesse am ÖPNV
Mit etwa 90 Besuchern bis auf den letzten Platz gefüllt war am Dienstagnachmittag das Feuerwehrhaus bei der ÖPNV-Infoveranstaltung der Gemeinde Veitshöchheim für Senioren: Im Fokus standen die Vorteile des ÖPNV, das neue Seniorenabo und weitere Ticketangebote. Mitgewirkt haben die APG und der Arbeitskreis Senioren.
Für jede Fahrt das richtige Ticket: Madeleine Wohlfeil von der Allgemeinen Personennahverkehrs GmbH (APG) stellte die Fahrkarten für Einmal- und Gelegenheitsfahrer, Tagesfahrer und Vielfahrer vor. „Der verhältnismäßig teure Einzelfahrschein ist in den seltensten Fällen die richtige Wahl“, so Wohlfeil. Gerade für Familien gibt es ein großes Angebot an Tageskarten, mit der Sechserkarte ist man innerhalb Veitshöchheims für einen Euro unterwegs.
Ein großes Thema war an diesem Nachmittag das APG-Seniorenabo: Seit Anfang Januar können Senioren ab 65 eine um 20% rabattierte Jahreskarte für Busse und Bahnen erwerben. Möglich gemacht haben das Angebot Landkreis und Gemeinde. „Es handelt sich dabei um das VVM-Spar-Abo, mit dem man so oft fahren kann wie man möchte“, berichtete Wohlfeil. Wenn der Platz es hergibt, darf man auch ein Fahrrad kostenlos mitnehmen.
„Mich hat es sehr gefreut, dass wir das Seniorenabo letztes Jahr auf den Weg gebracht haben“, freute sich Bürgermeister Jürgen Götz. Das Ortsoberhaupt zeigte sich beeindruckt über das große Interesse am ÖPNV und versprach, den barrierefreien Ausbau der Haltestellen in Veitshöchheim noch weiter voranzubringen.
Die Aushangfahrpläne und die Besonderheiten des VVM-Wabenfahrplans stellte Dr. Sibylle Holste von der APG vor. Holste erklärte am Beispiel Veitshöchheim, wie man den Plan richtig liest und wie man die Waben zählt, wenn man längere Strecken mit dem ÖPNV zurücklegt. „Ein VVM-Fahrschein gilt für alle Verkehrsmittel, also Bus, Bahn und Straba“, so Holste.
Den Erlebnisfaktor des ÖPNV schilderte der gemeindliche Klimaschutzmanager Jan Speth anhand einer eigenen Beobachtung: So erreichte eine im Neuen Hafen eingeladene fünf Meter lange Teppichrolle dank des kräftigen Mitwirkens der Fahrgäste im Bus problemlos den Würzburger Busbahnhof. „Sowas erlebt man nicht, wenn man mit dem Auto alleine auf der B27 im Stau steht“.
In diesem Zusammenhang erläuterte Speth weitere Vorteile, die der Umstieg vom PKW auf den ÖPNV mit sich bringt: Sei es die höhere Sicherheit, die bessere Klimabilanz oder schlichtweg der Wegfall der Parkplatzsuche. „Das Thema Parkplätze polarisiert insbesondere in Städten, aber teilweise auch in Veitshöchheim sehr stark. Wenn Stellplätze für Fußgängerzonen oder Grünflächen wegfallen ist der Aufschrei immer groß“ stellte der Klimaschutzmanager fest. Der ÖPNV entlaste Städte und Gemeinden.
Im Anschluss standen die Verantwortlichen für den ÖPNV Rede und Antwort. Dank des Arbeitskreises Senioren rund um Seniorenbeauftragte Ursula Heidinger gab es dazu Kaffee- und Kuchen.
Fotos: Gemeinde