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Nach 30 Jahren endete der letzte Tag der Veitshöchheimer Galerie im Pfeufferhof mit einem Umtrunk

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Am Samstag hatten Inga und Bernd Wiek zu einem kleinen Umtrunk eingeladen. Es war nach 30 Jahren Betrieb der letzte Tag der Galerie im Pfeufferhof. Viele Freunde, Nachbarn und Kunden waren zum Abschied gekommen, darunter auch Bürgermeister Jürgen Götz und  Barbara Kinzkofer mit lieben Grüßen von ihrem Gatten Rainer Kinzkofer.

Inga Wiek: "Unsere Mitarbeiter und wir möchten uns noch einmal für die schöne gemeinsame Zeit bedanken. Wir freuen uns auch über die vielen Anfragen, die „ Galerie im Pfeufferhof“ fortzuführen, was sicherlich spannende Möglichkeiten bietet, zeitweise Kunstausstellungen und Lesungen durchzuführen."

Rückblick

Einen Namen machte sich die Modistin und Keramikkünstlerin Inga Wiek als Galeristin. Bevor sie 1992 mit ihrem Mann Bernd (seit 2005  im aktiven Geschäft) in ihrer privaten Galerie im Pfeufferhof im Veitshöchheimer Altort in Mainnähe heimisch wurde, hatte sie in Zell 1988 eine Töpferstube ins Leben gerufen und neben vielen kunsthandwerklichen Artikeln schon von Anfang an Bilder von Zeller Malern ausgestellt.

In Veitshöchheim gelang es Inga Wiek seit September 1992 bis 2015 immer wieder, in der anheimelnden Atmosphäre des jeweils für etwa sechs Wochen ausgeräumten Wohnzimmers und im angrenzenden Treppenhaus vielen Künstlern ein besonderes Refugium zu bieten.

So war häufig der Sulzfelder Künstler Harald Schmaußer zu Gast. Außergewöhnlich war 2009 die Ausstellung mit Rosalie Ottke und ihren " Felszeichnungen" sowie afrikanische Masken, Fetische, Speere mit ihren Werken zu präsentieren.

Wieks intime Atmosphäre nutzte vor allem aber auch die die seit 1979 international bekannte österreichische Malerin Renate Koblinger. Die in Fachkreisen auch „Poetin mit dem Pinsel“ bezeichnete Linzer Künstlerin präsentierte im Oktober 2015 schon zum zehnten Mal im Rahmen des Landkreis-Kulturherbstes ihre phantasievollen, märchenhaft anmutenden Bilder.

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