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44 Kinder und Jugendliche unter den 96 Teilnehmern der Veitshöchheimer Sportabzeichenaktion 2018

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Erinnerungsfoto nach der Verleihung mit den Protagonisten der Veitshöchheimer Sportabzeichen-Aktion 2018 (Gemeinde, Sportabzeichenprüferteam, Vorstand TGV) v.l.n.r. Armin Fuchs, Wolfgang Diedering, Anton Weber, Manfred Roßner, Gemeinderätin Petra Doßler, Dr. Michael Schmitt, Maria Koller, Bürgermeister Jürgen Götz,
Ines Woestheinrich und Ruth Lehrieder -
Foto: Paul Doßler

Insgesamt 96 Abzeichen, davon zehn in Bronze, 20 in Silber und 66 in Gold, konnten am Donnerstagabend Bürgermeister Jürgen Götz und die TGV-Sportvorsitzende Ruth Lehrieder  im feierlichen Ambiente des vollbesetzten Bacchuskellers an die Teilnehmer der auch für Nichtmitglieder offenen Sportabzeichenaktion der Turngemeinde Veitshöchheim 1877 e.V. (TGV) überreichen. Es waren dies 26 mehr als im Vorjahr.

Höchst erfreulich war es, dass gegenüber dem Vorjahr die Zahl der Minderjährigen, insbesondere durch die Teilnahme der Mädchen der TGV-Turnabteilung, von 16 auf 44 stieg. Darunter waren 38 zum ersten Mal dabei. Von den 52 Erwachsenen machten 14 erstmals mit.

Stark vertreten als Gruppe waren auch das örtliche Berufsförderungswerk für Blinde und Sehbehinderte und die Firma Wegmann automotive. Der Bürgermeister bedachte die mit sechs Jahren jüngste Teilnehmerin Cecilie Möller und den mit 82 Jahren ältesten Teilnehmer Manfred Menzel mit einem Präsent.

Spitzenreiter bei der Zahl der erreichten Sportabzeichen ist Manfred Roßner, der das DSB-Abzeichen in Gold zum 44. Mal schaffte.  Jubiläen verzeichneten Bernhard Wießmann zum 30. Mal,  Jürgen Anstatt zum 15. Mal und Hubert Schwenold zum fünften Mal.

Die TGV-Sportvorsitzende Ruth Lehrieder brachte ihre Freude zum Ausdruck,  gemeinsam mit dem Bürgermeister im schönen Rahmen das Sportabzeichenjahr 2018 abschließen zu dürfen. Dies sei sicherlich ein motivierender Abschluss für alle Versammelten, auch im nächsten Jahr wieder für das Deutsche Sportabzeichen aufzulaufen.

Ihr besonderer Dank galt der Gemeinde für die kostenfreie Nutzung von Freisportanlage und Schwimmbad zu den Abnahmezeiten und ausdrücklich auch dem Prüferteam.

Lehrieder: "Wir haben in diesem Jahr einen weiteren Schritt der Sportabzeichenabwicklung in die TGV integrieren können." Das Programm zur Eingabe der Leistungsnachweise befinde sich seit diesem Jahr in der TGV-Geschäftsstelle und werde nun von Geschäftsstellendamen auf Aktualität betreut. Damit leiste die TGV einen der geforderten Nachweise zur Datenschutzgrundverordnung.

Das eigentliche Abenteuer der Eingabe der vielen Leistungsnachweise hatten nach ihren Worten allerdings die beiden Sportabzeichenprüfer Anton Weber und Ines Woestheinrich mit einem aufwändigem Stundeneinsatz zu bewältigen. Es sei schnell klar gewesen, dass nur mit langjährigen Kenntnissen der Materie diese Aufgabe zu leisten war. Der Sportabzeichenreferent des BLSV-Kreises Würzburg-Land Thomas Heinrich habe eine tadellose Arbeit bestätigt. Wie die Sportvorsitzende sagte, gebe es ab 2019 im Prüfungsbereich umfangreiche Neuerungen. 

Der Bürgermeister wiederum betonte, die Gemeinde übernehme bereits seit 1986 gerne die Kosten für die Sportabzeichen, Urkunden und den Umtrunk mit Schinken- und Käsestangen, um so einen Beitrag zur Erhaltung des Breitensports und der gesundheitlichen Vorbeugung zu leisten. Er freue sich,  dass sich so viele der Herausforderung gestellt und sich der sportlichen Leistungsprüfung „Deutsches Sportabzeichen“ unterzogen haben.

Das Deutsche Sportabzeichen wurde, so Götz, bereits im Jahr 1912 von der Hauptversammlung des Deutschen Reichsausschusses für Olympische Spiele unter dem Namen Auszeichnung für vielfältige Leistung auf dem Gebiet der Leibesübungen geschaffen. Vorbild war das Schwedische Sportabzeichen, das der Begründer des Sportabzeichens, der Würzburger Carl Diem, 1912 während der Olympischen Spiele in Stockholm kennengelernt hatte.

In Berlin wurden am 7. September 1913 anlässlich des Jugend-Spielfestes die ersten 22 Auszeichnungen vergeben. Erwerben konnten es anfangs nur Männer, die einem Sportverein angehörten. 1921 wurde es in Deutsches Turn- und Sportabzeichen umbenannt und konnte nun auch durch Frauen erworben werden. Über all die Jahre hat das Sportabzeichen nichts an seiner Attraktivität verloren und so ist es bis heute ein Gradmesser der eigenen sportlichen Leistungsfähigkeit. 

Götz: "Bewegung, Spiel und Sport erhöhen die körperliche Leistungsfähigkeit, die allgemeine Fitness und tragen gerade bei älteren Menschen dazu bei, die Selbständigkeit zu erhalten.  Es ist also nie zu spät für die eigene Gesundheit aktiv zu werden! Auch bei untrainierten Personen lassen sich im hohen Alter positive Effekte durch regelmäßige Bewegung erzielen."

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