Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Das Provisorium hat ein Ende: Pfarrer Wolfrum begeistert von den hellen Räumen im neuen Pfarramt der Christuskirche

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Im Oktober war es endlich soweit, das neue Pfarramt der  3.000 Gläubige zählenden Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Veitshöchheim - Thüngersheim - Güntersleben, kurz Christuskirche genannt, konnte bezogen werden. Wie Pfarrer Sebastian Finn Wolfrum sagt, wurde diesem Termin lange entgegen gefiebert, denn er und seine Sekretärin Christina Kindl waren nach ihrem Auszug aus dem alten Pfarrgebäude Anfang 2014 provisorisch in einem Raum unter der Kirche untergekommen.

Im Zuge der 1,85 Millionen Euro teuren Generalsanierung und Umgestaltung der Kirche und der Gemeinderäume wurde auf einer Fläche von 60 Quadratmeter auch ein Pfarramt geplant und eingeschossig an die Kirche auf dem Vorplatz angebaut, Büroräume für den Pfarrer und die Verwaltung. Wolfrum: "Leider sehen die Rahmenrichtlinien Bau keine gesonderten Räume für die Diakonin Claudia Grunwald vor, sodass sie neben einem Büro zu Haus auf die Mitnutzung des Pfarrbüros angewiesen ist."

Bis alles wieder eingeräumt und seinen bestimmten Platz gefunden hat, dauere es sicher noch etwas. Die Freude über die neuen, hellen Räume sei aber groß, da insbesondere das Übergangsbüro des Pfarrers unter der Kirche nur sehr wenig Tageslicht bot. Da sei die Bezeichnung " Amtshöhle" schon sehr treffend gewesen.

Neben den beiden Amtszimmern befinden sich im neuen Pfarramt noch ein Aktenraum, in dem neben Kopierer und Ablage auch Platz für eine kleine Teeküche ist. Auch eine Toilette wurde im Anbau realisiert.

Arbeitsplatz der Pfarrsekretärin Christina Kindl, ebenfalls mit Ausgang auf den Innenhof.

Bis das Pfarramt ganz fertiggestellt ist dauert es noch etwas, da Eingangsbereich und Fassade noch endgültig fertiggestellt werden müssen. Das Flachdach wird noch begrünt.

Wer mal im Pfarrbüro vorbeischaut, kann auch den Baufortschritt der Kirche und der Gemeinderäume in Augenschein nehmen.

Nach aktueller Planung sollen alle Arbeiten im späten Frühjahr angeschlossen werden, und die Kirche am 24. März 2019 erneut geweiht werden. Bis dahin ist noch viel zu tun!.

Nach über 50 Jahren war aufgrund der fehlenden Außendämmung der Kirche die überall herrschende Feuchtigkeit nicht mehr in den Griff zu bekommen, eine Dacherneuerung unumgänglich. Auch der Installation-Bereich war nicht mehr zeitgemäß und verursachte hohe Energiekosten. Nicht nur baulich war vieles überholungsbedürftig, auch die Bedürfnisse in der Gemeindearbeit hatten sich im Laufe der Zeit grundlegend verändert, benötigte die Gemeinde für ihre Gruppen kleinteilige Räume. Baubeginn war im September 2017. Die Grundsteinlegung ging im  Mai 2018 über die Bühne.

Wie auf dem Foto oben zu sehen, ist die Erneuerung des Daches abgeschlossen. Die Dachhaut erhielt zur Belichtung der darunter liegenden Räumlichkeiten zwei weitere Fenstereinschnitte.

Im Sakralraum ist bereits das alte Kreuz wieder montiert. Der Altartisch wurde verkürzt.

 

Eingebaut wurden Stahlträger an der Decke für mobile Trennwände, die den bislang 350 Besucher fassenden Kirchenraum abtrennen. Der künftig 120 Erwachsene fassende, 177 Quadratmeter große liturgische Raum für die sonntäglichen Gottesdienste und kirchlichen Feiern wie Taufen reicht der Kirchengemeinde aus.

Im hinteren Bereich wurde deshalb die Decke abgehängt. Hier entstehen zwei separat nutzbare, je 45 Quadratmeter große Gruppenräume.

 

Vorgelagert sind neben dem Kircheneingang rechts die Sakristei und links der Mesnerbereich sowie Aufzug und Treppenabgang zu den Gemeinderäumen im Untergeschoss.

Ein wichtiger Aspekt der Planung ist die Barrierefreiheit. So sind künftig die Gemeinderäume im Untergeschoss, in dem sich neben zwei weiteren Gruppenräume, ein Jugendraum und auch die Küche befindet, dann über einen Aufzug behindertengerecht zu erreichen.

Über den Mesnervorraum führt der Zugang zur Treppe zu den Gemeinderäumen im Untergeschoss und der Zugang zum Pfarramt, sodass man künftig trockenen Fußes alle Räume des Pfarrzentrums erreichen kann.

 

Finanziert wird  das Bauprojekt durch rund 800.000 Euro Eigenmittel durch den Verkauf des alten Pfarrgrundstückes, 600.000 Euro  Förderung durch die Landeskirche, 250.000 Euro Zuschuss der Gemeinde und 200.000 Euro Darlehensaufnahme.

Fotos (c) Dieter Gürz

Kommentiere diesen Post