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Italienischer Staatspräsident zeichnete Veitshöchheimer Mitbürger Dr. Horst Schäfer-Schuchardt mit dem italienischen Verdienstorden aus

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Im Namen des italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella wurde jüngst im Würzburger Rathaus die Auszeichnung als Cavaliere des Orden "Al merito della Repubblica Italiana" (Verdienstorden der italienischen Republik) an den Veitshöchheimer Mitbürger Dr. Horst Schäfer-Schuchardt übergeben im Bild v.l.n.r. Emanuele La Rosa, Antonino Pecoraro (beide Stadträte in Würzburg), Dr. Horst Schäfer-Schuchardt, Oberbürgermeister Christian Schuchardt. Urkunde und Orden übergab Antonino Pecoraro im Auftrag des italienischen Konsulats.

Foto Ilse Feser - in Form gebracht durch D.G.

Der italienische Staat würdigte damit Schäfer-Schuchardts langjährigen Einsatz zur Förderung der italienischen Kunst in Deutschland und seine Zusammenarbeit mit den italienischen Körperschaften und Institutionen.

Seit über 40 Jahren, so sagte Antonino Pecoraro in seiner Laudatio, leistet der Geehrte als Forscher und Kunsthistoriker, als Präsident der Societá Dante Alighieri in Würzburg sowie als Olivenexperte einen wertvollen Beitrag zum Integrationsprozess und zum fruchtbaren Dialog zwischen Deutschland und Italien.

Nach dem Studium der Jurisprudenz und nach dem er auch als Rechtsanwalt tätig war, begann Schäfer-Schuchardt das Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Prähistorie an den Universitäten Würzburg und Perugia. Er war sehr aktiv als Forscher an der Bibliothek Hertziana, dem deutschen Institut der Kunstgeschichte der Max-Plank-Gesellschaft in Rom. Ebenso forschte er auch für das Institut in Apulien. 

Das Thema seiner Forschung "Corpus della Scultura figurativa dal XI al XIII secolo in Puglia" war der Startpunkt seines dreißigjährigen Aufenthalts in Italien, bei einer apulischen Ölmühle und parallel in Rom, wo er in ständigem Kontakt mit dem Institut für Kunstgeschichte blieb.
Er pflegte für sein Projekt eine sehr enge Zusammenarbeit mit den Oberaufsichtsbehörden für die Kulturgüter, der Universität und dem Erzbistum in Bari. Auch alle anderen Bistümer der Region Apulien besuchte er regelmäßig.

Während seiner italienischen Jahren realisierte er verschiedene Dokumentarfilme für das Bayerische Fernsehen, so "Insediamenti rupresti e chiese a grotta in Puglia" (Ansiedlung von Felsenkirchen in Apulien). Dieser Dokufilm wurde auch im italienischen Fernsehen RAI gezeigt.

 

Es folgten:

  • Sulle tracce di San Nicola di Bari,
  • Monte Gargano, lo sperone dello stivale, 
  • Santo Stefano Rotondo, una chiesa martire cristiana sul monte Celio a Roma“
  • und zuletzt das L‘oliva, la grande storia di un piccolo frutto (Die Olive, die große Geschichte einer kleinen Frucht)- vom letzteren gibt es auch eine Bücherversion sowohl in deutsch wie auch im italienischen.

 Als Präsident der Società Dante Alighieri in Würzburg  würdigte er mit einer Initiative das 200jährige Jubiläum des Großherzogs von Toscana Ferdinand III, der von 1805 bis 1814 in Würzburg lebte, bevor er wieder nach Florenz ging.  Diese Würdigung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Region Toscana (Consiglio Regionale della Toscana), mit der Società Dante Alighieri von Florenz und dem dortigen Goethe-Institut.

 

Dieser kleine Überblick lässt erahnen, welches Ausmaß und thematisches Spektrum seine Aktivitäten hatten: Historische und Kunsthistorische Veröffentlichungen, Konferenzen, Fernsehfilme, Kunstführungen bei mehr als 30 Reisen nach Apulien, Forschungen und Dokumentationen. 

 

Schäfer-Schuchardt hat sich auch sehr lange und aktiv mit der Kultivierung und Bewirtschaftung der Olivenbäume in Italien und speziell in Apulien befasst. Darüber hat er viele Bücher geschrieben. Diesbezüglich ist er in verschiedenen Kommissionen als Experte eine anerkannte Persönlichkeit, die über die Grenzen Deutschland hinweg Anerkennung genießt.

 

Schäfer-Schuchardt hat durch seine viele Aktionen, dazu beigetragen die freundschaftliche Beziehungen zwischen unseren beiden Länder zu stärken und zu vertiefen.

 

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