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Bürger konnten heute Ideen und Wünsche zur Neugestaltung der Mainlände am Standort des alten und des neuen Steges äußern - Leider nur geringe Resonanz

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Dipl.Ing. Marek Stadthaus, Geschäftsführer der SCHIRMER Architekten + Stadtplaner GmbH in Würzburg erläutert die Ideen und Wünsche, die in der Bürgerwerkstatt zur Neugestaltung der Mainlände am Standort des alten und des neuen Steges vorgebracht wurden.

Bekanntlich verliert durch den Neubau des Mainstegs der bisher zentrale Bereich  am Brückenkopf des alten Stegs an Bedeutung, entsteht am neuen Standort an den Mainfrankensälen ein neuer wichtiger Verbindungsknoten und räumlich-funktionaler Schwerpunkt im Ortsgefüge. Um eine optimale Lösung für die zukünftige Entwicklung Veitshöchheims im Mainuferbereich zu finden, hatte daher der Gemeinderat am 10. April 2018 beschlossen, einen städtebaulichen Wettbewerb auszuloben, auch um an Fördergelder heranzukommen und das Büro Schirmer mit der Durchführung dieses Prozesses beauftragt.

An der Formulierung der Aufgabenstellung des Wettbewerbs sollten zuvor in Workshops auch der Gemeinderat und die Bürger beteiligt werden, die am Dienstagabend zeitlich getrennt in der Aula der Grundschule über die Bühne gingen. Allerdings nutzten diese Möglichkeit der Mitwirkung nur sehr wenige Bürger. Am Ende hatte jeder Bürger die Möglichkeit, drei rote Punkte für die Vorschläge zu vergeben, die ihm am wichtigsten erschienen.

Dabei kristallisierte sich der Wunsch heraus, die Flächen am alten Steg vornehmlich für die Bürger und das Umfeld des neuen Steges mehr touristisch zu nutzen.

Die meisten Punkte erhielt im Bereich des alten Stegs der Vorschlag einen Magic Point vorzusehen und dazu einen Steg-Teil als Relikt stehen zu lassen. Favorisiert wurden außerdem hier einen Bereich für die Bürger als Treffpunkt und Erholungsfläche zum Chillen, Sonnen, Entspannen und Grillen zu gestalten und dazu auch die Flächen einschließlich des Bolzplatzes einzubeziehen. Die Wohnmobilstellplätze könnten hier bleiben, sollten aber zeitgemäß ausgestattet werden und maximal zehn Stellplätze umfassen.

Im Bereich des neuen Stegs an den Mainfrankensälen wurde vor allem Wert auf die Beibehaltung der Freizeitanlagen gelegt und der Wunsch nach Schaffung eines Raumes für Freiluftveranstaltungen geäußert.

Bürgermeister Jürgen Götz bedauerte die nur geringe Resonanz der Bürgerwerkstatt. Gleichwohl habe sie nach seiner Meinung interessante Vorschläge gebracht, die sich in vielen Punkten mit denen decken würden, die sich zuvor schon im Workshop des Gemeinderats herauskristallisiert hätten. Er sei schon sehr gespannt, was nun der Wettbewerb an Lösungsvorschlägen bringen wird.

Wettbewerbsorganisator Stadthaus hatte zuvor als wesentliches Ziel  des Wettbewerbs die attraktive Neugestaltung des Umfelds beider Bereiche  und dessen Spielregeln erläutert.

Offizieller Start der Vorbereitung des Wettbewerbs war schon am 16. April 2018. Bis 22. Mai haben nun Planungsbüros europaweit die Möglichkeit sich für eine Teilnahme zu  bewerben.

Bereits vorab hat der Gemeinderat zugestimmt, die vier Landschaftsarchitekt-Büros Joma in Bamberg, Kaiser + Juriza in Würzburg, relais in Berlin und Station C 23 in Leipzig für eine Teilnahme zu setzen. Aus den qualifizierten Bewerbungen werden sechs weitere Planungsbüros ausgelost, so dass dann das Preisgericht über zehn bis zum 10. September abzugebende Wettbewerbspläne in der Sitzung am 11. Oktober 2018 zu entscheiden hat.

Nach der heute stattgefundenen Werkstatt steht nun Stadthaus vor der Aufgabe, die Auslobung, insbesondere die Aufgabenstellung zu verfassen.

Bereits am 6. Juni treffen sich die Preisrichter zu einer ersten Besprechung.

Der Gemeinderat hatte am 10. April 2018 dieser Zusammensetzung des Preisgerichts zugestimmt. Gebilligt wurde dabei auch das Preisgeld von 54.000 Euro, wovon 34.000 Euro an für die ersten drei Preise ausgeschüttet und mit je 2.000 Euro zehn einzureichende Arbeiten honoriert werden sollen.

Bürgermeister Götz streifte auch kurz die Meldung in der Mainpost vom 15. Mai 2018, nach der es wegen der nach wie vor strittigen Festlegung des Kostenteilungsschlüssels für den Neubau des Mainsteges zu Verzögerungen kommt und dies zu einem Beginn des Stegbau erst im Frühjahr 2020 führen könne. Der Bürgermeister will dies aber nicht so hinnehmen. Er will versuchen, alle Beteiligte ins Boot zu holen, um den Baubeginn wie bisher vorgesehen im Frühjahr 2019 zu ermöglichen.

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