Overblog
Edit post Folge diesem Blog Administration + Create my blog

Siebt- und Achtklässler des Gymnasiums Veitshöchheim lernten verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

150 Siebt- und Achtklässler des Gymnasiums Veitshöchheim durchliefen voller Elan den mobilien Alkoholpräventions-Parcours "KiK - Klar im Kopf" des Kreisjugendamts Würzburg mit vier Stationen, in einem Messegestell untergebracht, bei dem sie u.a. Rauschbrillen trugen, die unterschiedliche Promille simulieren (von 0,8 bis ca 1,5). Dabei erfuhren sie, wie stark eingeschränkt sie dadurch sind, wie Alkohol die Wahrnehmung und Koordination einschränkt, etwa wie auf dem Foto die Treffsicherheit beim Wurf eines Minibasketballs in einen Korb minimiert wird.
150 Siebt- und Achtklässler des Gymnasiums Veitshöchheim durchliefen voller Elan den mobilien Alkoholpräventions-Parcours "KiK - Klar im Kopf" des Kreisjugendamts Würzburg mit vier Stationen, in einem Messegestell untergebracht, bei dem sie u.a. Rauschbrillen trugen, die unterschiedliche Promille simulieren (von 0,8 bis ca 1,5). Dabei erfuhren sie, wie stark eingeschränkt sie dadurch sind, wie Alkohol die Wahrnehmung und Koordination einschränkt, etwa wie auf dem Foto die Treffsicherheit beim Wurf eines Minibasketballs in einen Korb minimiert wird.

150 Siebt- und Achtklässler des Gymnasiums Veitshöchheim durchliefen voller Elan den mobilien Alkoholpräventions-Parcours "KiK - Klar im Kopf" des Kreisjugendamts Würzburg mit vier Stationen, in einem Messegestell untergebracht, bei dem sie u.a. Rauschbrillen trugen, die unterschiedliche Promille simulieren (von 0,8 bis ca 1,5). Dabei erfuhren sie, wie stark eingeschränkt sie dadurch sind, wie Alkohol die Wahrnehmung und Koordination einschränkt, etwa wie auf dem Foto die Treffsicherheit beim Wurf eines Minibasketballs in einen Korb minimiert wird.

Auch Schulleiter Dieter Brückner, der kurz mal in den Mehrzweckraum schaute, konnte mittels Rauschbrille die  physiologische Wirkung von Alkohol erfahren, etwa man bei 1,5 Promille schon Probleme hat, seinem Gegenüber die Hand zu geben.
Auch Schulleiter Dieter Brückner, der kurz mal in den Mehrzweckraum schaute, konnte mittels Rauschbrille die  physiologische Wirkung von Alkohol erfahren, etwa man bei 1,5 Promille schon Probleme hat, seinem Gegenüber die Hand zu geben.

Auch Schulleiter Dieter Brückner, der kurz mal in den Mehrzweckraum schaute, konnte mittels Rauschbrille die physiologische Wirkung von Alkohol erfahren, etwa man bei 1,5 Promille schon Probleme hat, seinem Gegenüber die Hand zu geben.

Die Gesundheitserziehung der Schüler ist für das Gymnasium Veitshöchheim ein Teil seines Bildungsauftrags. Das Wissen um die Gefahren, so Schulleiter Dieter Brückner, ist die beste Prävention gegen Sucht und Gewalt. Zum Thema "Alkohol-Prävention"  hatte deshalb nun Beate Hofstetter, Koordinatorin für Suchtprävention an der Schule, für die rund 150 Schüler der  siebten und achten Klassen den mobilen Alkohol-Präventions-Parcours „KiK – Klar im Kopf“ des Kreisjugendamtes Würzburg ins Haus geholt. Dieses ist  seit 2009 jährlich zu sechs Schulen im Kreisgebiet unterwegs, um den Nachwuchs spielerisch zu verantwortungsbewussten und maßvollen Umgang mit Alkohol anzuleiten. Im Mittelpunkt dieses 90minütigen mobilen Lernkonzepts für Schüler der siebten und achten Klassen zum Thema Alkohol standen Regelungen des Jugendschutzes, Risiken des Alkoholkonsums, Folgen von Alkohomissbrauch und die Reflexion vorhandener Erfahrungen.

In dieser ebenfalls moderierten Parcoursstation galt es zunächst für die Schüler, den Alkoholgehalt von Bier, Wein und Wodka schätzen.

In dieser ebenfalls moderierten Parcoursstation galt es zunächst für die Schüler, den Alkoholgehalt von Bier, Wein und Wodka schätzen.

Punkte von 1 bis 10 vergaben in dieser Station die Schüler für die unterschiedlichen Alkohol-Konsummotive. Sie konnten hier auch ungezwungen die Licht- und Schattenseiten des Alkoholkonsums diskutieren und sich öffnen, wann ihre Eltern Alkohol zu welcher Gelegenheit trinken, denn  der Mehrzweckraum mit dem mobilen Messegestell war während der 90 Minuten eine lehrerfreie Zone.

Punkte von 1 bis 10 vergaben in dieser Station die Schüler für die unterschiedlichen Alkohol-Konsummotive. Sie konnten hier auch ungezwungen die Licht- und Schattenseiten des Alkoholkonsums diskutieren und sich öffnen, wann ihre Eltern Alkohol zu welcher Gelegenheit trinken, denn der Mehrzweckraum mit dem mobilen Messegestell war während der 90 Minuten eine lehrerfreie Zone.

Eine Station mit Aha-Effekt: Hier ging es auf der emotionalen Ebene darum, den Schülern vor Augen zu führen, wie coole Popmusik den Alkohol-Genuss suggeriert. Hier sollten sie aus 20 Popsongs die Hälfte mit Alkoholaussagen herausfinden wie "Bacardi-Feeling", beim Hit von Glasperlenspiel "Ich wünsch' dir noch 'n geiles Leben mit knallharten Champagnerfeten", im Hit "Astronaut" von Sido und Andreas Bourani "ertränken Sorgen und Probleme in 'nem Becher voll Wein" oder im Song "Hymn for the weekend" von Coldplay, übersetzt "Das Leben ist ein Drink, ich fühle mich betrunken und high".

Eine Station mit Aha-Effekt: Hier ging es auf der emotionalen Ebene darum, den Schülern vor Augen zu führen, wie coole Popmusik den Alkohol-Genuss suggeriert. Hier sollten sie aus 20 Popsongs die Hälfte mit Alkoholaussagen herausfinden wie "Bacardi-Feeling", beim Hit von Glasperlenspiel "Ich wünsch' dir noch 'n geiles Leben mit knallharten Champagnerfeten", im Hit "Astronaut" von Sido und Andreas Bourani "ertränken Sorgen und Probleme in 'nem Becher voll Wein" oder im Song "Hymn for the weekend" von Coldplay, übersetzt "Das Leben ist ein Drink, ich fühle mich betrunken und high".

"Wer verantwortungsvoll mit Alkohol umgeht, hat gute Chancen, dass Alkohol in seinem Leben keinen Schaden anrichten wird," so die Diplom-Sozialpädaggoin Melanie Kuhn vom Sachgebiet "Suchtprävention" der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises.

Wie Kuhn sagte, seien Kinder und Jugendliche besonders gefährdet, durch Alkohol Schaden zu erleiden, denn Alkohol beeinträchtige ihren Körper generell sehr viel stärker als den von Erwachsenen. Das liege daran, dass bis zum 20. Lebensjahr die Entwicklung der Organe, vor allem des Gehirns, noch nicht abgeschlossen sei und diese daher anfälliger für die im Alkohol enthaltenen Giftstoffe seien. Bereits ab 0,2 Promille würden sich subjektives Erleben und persönliches Verhalten verändern.

Auch Veitshöchheim sei keine "Insel der Seligen", wie beispielsweise alljährlich die Vorfälle beim Rosenmontagszug zeigen. Obwohl die Veranstalter hier die Jugendschutzbestimmungen einhalten, würden immer wieder alkoholisierte Jugendliche unangenehm auffallen. Häufig würden junge Leute unter Gruppenzwang mitgebrachte Mixgetränke mit Spirituosen wie Wodka oder Rum trinken. Gefährlich seien diese Mixgetränke, weil sie trotz eines oft hohen Alkoholgehalts süß schmecken und dadurch auch Kinder und Jugendliche, die sonst keinen Alkohol trinken würden, ihre Gefahren unterschätzen.

Die Suchtpräventions-Expertin führte bei der Reflexionsrunde den Siebt- und Achtklässlern vor Augen, dass es einen risikolosen Umgang mit Alkohol nicht gibt.  Die Liste der alkoholbedingten Störungen reiche von leichteren Störungen wie innerer Unruhe und Konzentrationsschwäche bis hin zu schweren, oft tödlich verlaufenden Krankheiten wie Leberzirrhose und der Entwicklung einer zerstörerischen Alkoholabhängigkeit.

Kuhn hatte eine Menge Tipps parat, vernünftig mit dem Genuss von Alkohol umzugehen, denn irgendwann sei es den Schülern offiziell in der Öffentlichkeit gestattet,  ab 16 Jahren Bier und Wein, also vergorenen Alkohol und ab 18 Jahren gebrannten Alkohol  zu konsumieren. Verstösse gegen das Jugendschutzgesetz zuvor könnten durchaus Konsequenzen beim Führerschein-Erwerb haben.

Gelingt es, bis zum Erreichen des Erwachsenenalters einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu erlernen, stehen nach den von Ausführungen von Melanie Kuhn die Chancen gut, dass Alkohol auch im mittleren und höheren Erwachsenen-Alter nicht zu Problemen führt.

Zum Abschluss konnte noch ein jeder Schüler einen anonomyen Fragebogen ausfüllen. Bei der Station, bei der auch der Alkoholkonsum in der Familie zur Sprache kam, konnte die Moderatorin bei manchem eine gewisse Art von Betroffenheit registrieren. In diesen Fällen könne man sich an sie als Ansprechpartnerin im Kreisjugendamt wenden.

An der letzten Station erfolgte in Quizform eine Wissensabfrage von Informationen aus dem Parcours mit drei Antworten zur Auswahl wie: Was ist Promille? Wieviel Promille hat ein 60 Kilogramm schwerer Mann nach 0,5 Liter Bier? Warum werden Frauen schneller betrunken? Wie viel Alkohol dürfen schwangere Frauen trinken? Wann ist Alkoholkomsum lebensgefährlich? Wie wirkt sich regelmäßig erhöhter Alkoholkonsum auf den Körper aus? Wie oft ist Alkohol im Spiel, wenn Leute aus der Rolle fallen? Wird man schneller wieder nüchtern, wenn man sich übergibt? Führt reichliches Essen zu einer Minderung der Promillewerte? (Die Antworten siehe im Anhang)

An der letzten Station erfolgte in Quizform eine Wissensabfrage von Informationen aus dem Parcours mit drei Antworten zur Auswahl wie: Was ist Promille? Wieviel Promille hat ein 60 Kilogramm schwerer Mann nach 0,5 Liter Bier? Warum werden Frauen schneller betrunken? Wie viel Alkohol dürfen schwangere Frauen trinken? Wann ist Alkoholkomsum lebensgefährlich? Wie wirkt sich regelmäßig erhöhter Alkoholkonsum auf den Körper aus? Wie oft ist Alkohol im Spiel, wenn Leute aus der Rolle fallen? Wird man schneller wieder nüchtern, wenn man sich übergibt? Führt reichliches Essen zu einer Minderung der Promillewerte? (Die Antworten siehe im Anhang)

Quiz Kik Alkohol KJA Würzburg mit Antworten als pdf.Datei

Kommentiere diesen Post