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Nachhaltige Veitshöchheimer Gedenkfeier am Volkstrauertag

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung, der Gefallenen und Kriegsopfer beider Weltkriege, legten heute morgen in Veitshöchheim am Ehrenmal an der Vituskirche ab v.r.n.l. VdK-Ortsvorsitzender Helmut Boguslawski, SVSC-Verbandssenior Helmut Deckert (Veitshöchheimer Konvent der Sudetendeutschen Studentenverbindungen), Bürgermeister Jürgen Götz und der Standortälteste der Balthasar-Neumann-Kaserne Brigadegeneral Michael Podzus
Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung, der Gefallenen und Kriegsopfer beider Weltkriege, legten heute morgen in Veitshöchheim am Ehrenmal an der Vituskirche ab v.r.n.l. VdK-Ortsvorsitzender Helmut Boguslawski, SVSC-Verbandssenior Helmut Deckert (Veitshöchheimer Konvent der Sudetendeutschen Studentenverbindungen), Bürgermeister Jürgen Götz und der Standortälteste der Balthasar-Neumann-Kaserne Brigadegeneral Michael Podzus
Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung, der Gefallenen und Kriegsopfer beider Weltkriege, legten heute morgen in Veitshöchheim am Ehrenmal an der Vituskirche ab v.r.n.l. VdK-Ortsvorsitzender Helmut Boguslawski, SVSC-Verbandssenior Helmut Deckert (Veitshöchheimer Konvent der Sudetendeutschen Studentenverbindungen), Bürgermeister Jürgen Götz und der Standortälteste der Balthasar-Neumann-Kaserne Brigadegeneral Michael Podzus
Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung, der Gefallenen und Kriegsopfer beider Weltkriege, legten heute morgen in Veitshöchheim am Ehrenmal an der Vituskirche ab v.r.n.l. VdK-Ortsvorsitzender Helmut Boguslawski, SVSC-Verbandssenior Helmut Deckert (Veitshöchheimer Konvent der Sudetendeutschen Studentenverbindungen), Bürgermeister Jürgen Götz und der Standortälteste der Balthasar-Neumann-Kaserne Brigadegeneral Michael Podzus

Kränze zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung, der Gefallenen und Kriegsopfer beider Weltkriege, legten heute morgen in Veitshöchheim am Ehrenmal an der Vituskirche ab v.r.n.l. VdK-Ortsvorsitzender Helmut Boguslawski, SVSC-Verbandssenior Helmut Deckert (Veitshöchheimer Konvent der Sudetendeutschen Studentenverbindungen), Bürgermeister Jürgen Götz und der Standortälteste der Balthasar-Neumann-Kaserne Brigadegeneral Michael Podzus

 Eine Abordnung des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Bernd Sieg eröffnete die Feier mit dem durch die Trompeter imposant in Klang gesetzten "Marsch des Soldaten". Später intonierten die Berufsmusiker das Lied vom "Guten Kameraden"  und nach einem weiteren Choral als Schlusspunkt der Feier die Deutschlandhymne.
 Eine Abordnung des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Bernd Sieg eröffnete die Feier mit dem durch die Trompeter imposant in Klang gesetzten "Marsch des Soldaten". Später intonierten die Berufsmusiker das Lied vom "Guten Kameraden"  und nach einem weiteren Choral als Schlusspunkt der Feier die Deutschlandhymne.

Eine Abordnung des Heeresmusikkorps Veitshöchheim unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Bernd Sieg eröffnete die Feier mit dem durch die Trompeter imposant in Klang gesetzten "Marsch des Soldaten". Später intonierten die Berufsmusiker das Lied vom "Guten Kameraden" und nach einem weiteren Choral als Schlusspunkt der Feier die Deutschlandhymne.

Nach der Kranzniederlegung gaben drei Böllerschützen der Sportschützengesellschaft vor dem Rathaus mit drei Schüssen ein Ehrensalut.

Nach der Kranzniederlegung gaben drei Böllerschützen der Sportschützengesellschaft vor dem Rathaus mit drei Schüssen ein Ehrensalut.

Zur würdigen Ausgestaltung der Gedenkfeier trug auch der Männerchor des Männergesangvereins unter der Leitung von Max Menzel mit dem Eröffnungs-Lied "Wohin soll ich mich wenden" aus der Schubert-Messe bei.

Zur würdigen Ausgestaltung der Gedenkfeier trug auch der Männerchor des Männergesangvereins unter der Leitung von Max Menzel mit dem Eröffnungs-Lied "Wohin soll ich mich wenden" aus der Schubert-Messe bei.

Die Ansprache hielt heuer turnusgemäß Bürgermeister Jürgen Götz (Auszug):

Der Volkstrauertag ist ein Tag des Gedenkens an die Opfer von Krieg, Gewaltherrschaft und Vertreibung, es ist aber auch ein Tag des lnnehaltens und des Mitgefühls.

Ein Tag, an dem wir uns bewusster werden sollten, wie wertvoll es ist, sich für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben der Menschen einzusetzen.

Wir erinnern heute an die schlimmsten Zeiten deutscher Geschichte, an die beiden Weltkriege und die Nazidiktatur. Wir gedenken der gefallenen Soldaten und der getöteten Zivilisten; wir erinnern an Menschen, die in der Gefangenschaft oder auf der Flucht umkamen; wir gedenken der Männer und Frauen, die ihren Widerstand gegen die Diktatur mit ihrem Leben büßen mussten; wir erinnern an Mitbürgerinnen und Mitbürger, die verfolgt und vernichtet wurden, weil sie als Juden oder Sinti und Roma nicht in das rassistische Bild der Nazis passten.

Der Zweite Weltkrieg und die NS-Diktatur liegen lange zurück, aber ihre Schatten reichen bis heute. Noch weilen Menschen unter uns, die damals Angehörige und Freunde verloren; noch leben viele, die als Kind ihre Väter oder Mütter kaum oder gar nicht kennenlernen konnten und unter dieser Lücke bis heute leiden. Die Zeit lindert den Schmerz, aber sie heilt nicht alle Wunden.

Die Schlacht um Verdun liegt nun schon über ein Jahrhundert zurück. Ein Ort, der wie kein anderer für die Gräuel des Ersten Weltkriegs steht.

Hunderttausende deutsche wie französische Soldaten ließen 1916 auf den blutgetränkten Feldern ihr Leben- in einem monatelangen und letztlich ergebnislosen Stellungskrieg. Verdun ist damit zum Inbegriff der Sinnlosigkeit bewaffneter Auseinandersetzungen geworden.

Zugleich ist Verdun heute ein Symbol für die Überwindung von Feindschaft zwischen den Völkern und der Aussöhnung über den Gräbern. Die Botschaft lautet: Frieden ist möglich, selbst wenn beide Seiten einander unermessliches Leid zugefügt haben. Auch uns Veitshöchheimer verbindet seit vielen Jahren eine enge Freundschaft mit unserer französischen Partnergemeinde Pont L Eveque.

Am heutigen Tag gedenken wir gleichfalls der Opfer aus unserem Land und in vielen anderen Ländern, die die Kämpfe und Gewaltausbrüche unserer unmittelbaren Gegenwart gefordert haben.

Auch jetzt, während wir uns zu einer stillen Stunde des lnnehaltens, der Trauer und des Erinnerns versammelt haben, kämpfen woanders Menschen um ihr Leben oder sind in ihrer Freiheit bedroht. Die Frage nach Krieg und Frieden ist aktuell geblieben.

Der Volkstrauertag setzt  ein Zeichen: Und er fragt danach, welche Schlüsse sich aus der Vergangenheit ziehen lassen; er fragt, wo wir heute stehen und welche Werte uns wichtig sind.

Deshalb verwahren wir uns auch gegen alle Versuche der Neonazis, den Volkstrauertag für sich zu instrumentalisieren. Uns geht es um eine Welt, in der die Menschen in Frieden und Freiheit zusammenleben können. Uns geht es um ein Gedenken, das sich der Geschichte stellt und deshalb nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch auf die Gegenwart blickt.

Seit 20 Jahren beteiligt sich Deutschland an internationalen Einsätzen; seit fast zwölf Jahren stehen Truppen in Afghanistan. Das ist länger, als die beiden Weltkriege des vorigen Jahrhunderts zusammen gedauert haben.

Wir gedenken und trauern - gerade auch als Garnisonsgemeinde - um die Bundeswehrsoldaten, die in Ausübung ihres Friedensdienstes ihr Leben ließen. Alleine in diesem Jahr sind rund 4.200 Angehörige unserer 10. Panzerdivision von Afghanistan bis Mali im Einsatz.

Die Werte, die wir schätzen und die  die Grundlage unserer Gesellschaft bilden, sie sind keine selbstverständlichen Güter.

Und deshalb kommt Gedenktagen wie dem Volkstrauertag nach wie vor ein hoher Stellenwert zu.

Ein Ehrenzug der Bundeswehr bildete zusammen mit den Heeresmusikern und den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine eine imposante Kulisse.
Ein Ehrenzug der Bundeswehr bildete zusammen mit den Heeresmusikern und den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine eine imposante Kulisse.

Ein Ehrenzug der Bundeswehr bildete zusammen mit den Heeresmusikern und den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine eine imposante Kulisse.

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