In seiner Freizeit als Heilkräuter-Hobbygärtner in Veitshöchheim aktiv: Antiquar Georg Ewald, deutschlandweit bedeutendster Reclamheft-Sammler und MP-Titelseite-Darsteller
Im September 2016 stellten Karin Kissel und ihr Lebensgefährte Georg Ewald bei der 120-Jahr-Feier des Verschönerungsvereins Veitshöchheim ihren neu angelegten Heilkräuter-Bürgergarten vor.
Wer es mit seinem Konterfei groß auf die Titelseite der Mainpost schafft, der muß etwas Besonderes darstellen oder geleistet haben:
Mit seinem Konterfei auf der Titelseite und mit einer Sonderseite mit dem Titel "Der Reclamist" in der Mainpost sorgte heute der Antiquar Georg Ewald für Schlagzeilen besondrs auch in Thüngersheim und Veitshöchheim.
In den Fokus der Mainpost kam der bis dahin in Thüngersheim weitgehend unbekannte Antiquar, als die Mainpost-Reporterin Alice Natter anlässich des Jubiläums "150 Jahre Universal-Bibliothek - Die Geschichte der ältesten Reihe auf dem deutschen Buchmarkt" recherchierte und dabei im Internet auf die größte Sammlung von Reclam-Bänden in Thüngersheim bei Georg Ewald in der Unteren Hauptstraße fündig wurde, wo noch "Der Bäcker Schmitt" aufgemalt an der Fassade steht. 1982 hatte der studierte Betriebswirt und ehemalige Unternehmensberater in Frankfurt am Main ein Antiquariat eröffnet. In gut 30 Jahren hat der 66jährige Antiquar an die 10.000 Heftchen, die vermutlich bundesweit größte Reclam-Sammlung zusammengetragen. Vor einem Jahr ist er mit seinem kompletten Antiquariat und mindestens 7000 Kartons nach Thüngersheim umgezogen. Von hier aus verschickt er Reclam und auch alte Bücher in alle Welt. Auch hat er unzählige Prospekte, Plakate, Werbemittel, Kataloge und Zeitschriften von und über Reclam zusammengetragen, soviel wie sonst keiner. Er könnte so eine tolle Ausstellung organisieren. Nur an den alten Büchern, die das ehemalige Schaufenster der Bäckerei schmücken, lässt sich erahnen, welcher Schatz sich nun in den Thüngersheimer Mauern verbirgt, von dem bei der 40-Jahr-Feier der Sozialstation vor kurzem im Pfarrheim selbst Bürgermeister Markus Höfling keine Ahnung hatte, er nur nach Nachfrage Auskunft geben konnte, wo es nun in Thüngersheim ein Antiquariat gibt. Anstelle der Bäckerei-Werbung soll nun alsbald ein Gemälde von Renate Jung die Hauswand verzieren und so Ewalds Antiquaritat auch bei Passanten auf der Hauptstraße Aufmerksamkeit erregen. Beim damaligen Besuch war gerade der Goldschmied Ulrich Jung bei Georg Ewald, um mit ihm den Entwurf seiner Mutter abzustimmen.
Wohl in fast jedem Haushalt mit Kindern, die weiterführende Schulen besuchen, sind sie als Schul-Lektüre anzutreffen, die kleinen Reclam-Hefte.
Einen Großteil seiner Freizeit verbringt Georg Ewald zu Ausgleich für seine antiquarische Arbeit im neu von ihm und seiner Lebens-Partnerin Karin Kissel angelegten Heilkräuter-Bürgergarten am Mainufer nördlich der Kläranlage. Dreimal wöchtlich ist er hier immer für einige Stunden am Werkeln und Gärtnern und mit verantwortlich, dass aus der ehemaligen Wildnis ein Schmuckstück und ein Treffpunkt in der Gemeinde, eine kleingärtnerische Informationsbörse wurde.
So betätigte er sich als Grillmeister, als Ende August dieses Jahres 39 Kinder des Veitshöchheimer AWO-Hortes auf Entdeckungsreise im Heil-Kräuter-Garten waren.
Für die Klassen 1a, 1b, 2a, 2b der Georg-Anton-Urlaub Grundschule in Thüngersheim hatte Ewald bei ihrem Besuch nach den Sommerferien gar ein wärmendes Feuer aufgebaut.