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Oberstufenschüler des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten Grundschüler an zwei Tagen für das Fach Chemie

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Hellauf begeistert waren die Veitshöchheimer Viertklässler besonders vom Experiment mit dem Bunsenbrenner, wo sie grüne und andersfarbige Flammen erzeugen konnten.

Hellauf begeistert waren die Veitshöchheimer Viertklässler besonders vom Experiment mit dem Bunsenbrenner, wo sie grüne und andersfarbige Flammen erzeugen konnten.

Für die Schüler der beiden vierten Klassen der Veitshöchheimer Eichendorff-Grundschule waren es übereinstimmend zwei tolle Schultage, an denen sie in die Geheimnisse der Chemie schnuppern konnten. "Es war sehr aufregend" lautete etwa das Feedback von Dimitrios.

Möglich machten diese ersten Erfahrungen mit tollen Experimenten in einem Chemiesaal die 16 Schüler des P-Seminars der Chemielehrerin Ina Damas im benachbarten Gymnasium.  Sie hatten sich ein Schuljahr lang darauf vorbereitet, den Grundschülern einen Einblick in die Chemie zu geben und dazu auch eine Sicherheitseinweisung ausgearbeitet. So fand es Benedikt sehr cool, dass die großen Oberstufenschüler des Gymnasiums am ersten Projekt-Tag gar zu ihnen ins Klassenzimmer in die Grundschule kamen, um ihnen diese und die geplanten Experimente zu erläutern.

Wie Dimitrios sagte, war er so schon sehr auf den zweiten Projekttag im Gymnasium gespannt. Als er im Chemieraum ankam, konnte er es nicht fassen, was sich hier für Werkzeuge und Chemikalien befanden.  Hier durften er und seine Mitschüler den ganzen Vormittag unter Anleitung der Oberstufenschüler experimentieren.

 

Oberstufenschüler des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten Grundschüler an zwei Tagen für das Fach Chemie

Als Themen hatten sich die P-Seminaristen die Farben und die Analytik ausgewählt.

Ein besonderes Highlight war es für die Grundschüler kennenzulernen, welche chemische Elemente in der Bunsenbrennerflamme  welche Farben erzeugen. Die großen Schüler unterwiesen in ihren weißen Kitteln die Kleinen auch in der Chromatografie. So wird in der Chemie ein Verfahren genannt, das die Auftrennung eines Stoffgemisches durch unterschiedliche Verteilung seiner Einzelbestandteile zwischen einer stationären und einer mobilen Phase erlaubt. Die Grundschüler konnten untersuchen, ob schwarze Filzstifte tatsächlich nur schwarze Farbstoffteilchen enthalten. Dazu erstellten sie ein Chromatogramm. Groß war das Erstaunen, als viele schwarze Filzstifte sich als Farbengemisch entpuppten. Fabian fand es toll, dass er und seine Mitschüler Wasserfarben selbst herstellen und diese mit nach Hause nehmen durften.


 

Die Grundschüler hatten auch ein Rätsel zu lösen.

Die Grundschüler hatten auch ein Rätsel zu lösen.

Oberstufenschüler des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten Grundschüler an zwei Tagen für das Fach Chemie
Oberstufenschüler des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten Grundschüler an zwei Tagen für das Fach Chemie
Oberstufenschüler des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten Grundschüler an zwei Tagen für das Fach Chemie
Oberstufenschüler des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten Grundschüler an zwei Tagen für das Fach Chemie
Oberstufenschüler des Gymnasiums Veitshöchheim begeisterten Grundschüler an zwei Tagen für das Fach Chemie

Im zweiten Chemieraum ging es im Bereich der Analytik darum, vier weiße Stoffe aus der Küche  (Mehl, Zucker, Vollwaschmittel, Zitronensäurepulver) über chemische Reaktionen zu unterscheiden. Dazu wurden die Stoffe unter der Lupe betrachtet, in Wasser gelöst, mit Jod-Lösung und Blaukrautsaft versetzt. Alle Stoffe reagierten dabei unterschiedlich. Am Ende erhielten die Schüler einen unbekannten Stoff und sollten mit Hilfe von chemischen Reaktionen herausfinden, worum es sich handelt.

Wie die das P-Seminar betreuende Chemielehrerin Ina Damas feststellte, waren die Grundschüler bis zum Schluss der Veranstaltung mit Feuereifer und ohne Ermüdungserscheinungen dabei. Ein Schüler wollte nach ihren Worten am Ende der Veranstaltung gar nicht mehr nach Hause gehen, weil es ihm so gut gefallen hat. Viele Schüler hätten gefragt, wann sie denn das Unterrichtsfach Chemie in der Schule bekommen. Auch Dimitrios äußerte in seinem Feedback, er freue sich schon sehr darauf, nächstes Jahr ins Gymnasium zu gehen. Somit habe man das Ziel des P-Seminars, das Interesse an Chemie bei den Grundschülern zu wecken, in vollen Umfang erfüllt.

Am Ende bekamen alle Grundschüler neben ihren Versuchsergebnissen in Form von selbstgemachten Wasserfarben und Chromatogrammen auch noch eine Urkunde, die ihnen die Teilnahme an diesem Kurs bestätigt. Sie waren alle sichtlich stolz.

Dies bestätigten die Schüler denn auch in ihrem schriftlichen Feedback, das die Grundschulkonrektorin Julia Heres tags darauf von ihnen erstellen ließ. So meinte Benedikt: "Die Experimente waren überwältigend." Violetta bedankte sich für die zwei tollen Tage, die sie mit Chemie verbringen durfte. Es habe großen Spaß gemacht. Fabian sprach von einem super Chemietag und fand am Besten, einen Kleber selbst herzustellen, um damit Papier zusammenzukleben. Jonathan wiederum fand auch das Gemisch ganz toll, das die Farbe ändern konnte, wenn man es schüttelt oder stehen lässt. Mia fand den Chemiesaal richtig cool und auch die P-Seminaristen.

 

Am Ende bekamen alle Grundschüler neben ihren Versuchsergebnissen in Form von selbstgemachten Wasserfarben und Chromatogrammen auch noch eine Urkunde, die ihnen die Teilnahme an diesem Kurs bestätigt. Sie waren alle sichtlich stolz.

 

In das P-Seminar Chemie des Gymnasiums sind neben der Veitshöchheimer  auch noch weitere Grundschulen eingebunden. So kommen nach bereits erfolgter Sicherheitseinweisung vor Ort zum Experimentieren die Grundschulen Eisingen am 24. Juli, Güntersleben am 25. Juli und Thüngersheim am 26. Juli in die beiden Chemiesäle des Gymnasiums.

Fotos © Dieter Gürz

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