Veitshöchheimer Vituskirche erstrahlt zu Weihnachten in neuem Licht – über 88 Prozent Energieeinsparung dank LED-Technik
Zur Weihnachtsmette erstrahlt heuer der barocke Kirchenraum der Pfarrkirche St. Vitus im Veitshöchheimer Altort in hellerem und zugleich wärmeren Licht. Möglich machte dies die Umstellung der Leuchtmittel auf LED.
Pfarrer Robert Borawski, der im Bild zusammen mit Kirchenpfleger Oswald Bamberger (rechts), die letzten der 60 warmweißen, klaren 7-Watt-LED-Filamentleuchten anstelle der bisherigen 60-Watt-Glühbirnen einsetzt, sagt: "Nachdem die Gemeinde in den Sommerferien in der Synagoge mit gutem Beispiel voranging, wollen wir in unseren Kirchen dem Trend der Energieeinsparung nicht nachstehen."
Mit Unterstützung des gemeindlichen Klimaschutzmanagers Jan Speth hat so der Pfarrer den Austausch der Leuchtmittel in den katholischen Kirchen Veitshöchheims in die Wege geleitet.
Wie Kirchenpfleger Bamberger erläutert, sind die in der Vituskirche eingesetzten LED-Leuchten aufgrund ihres angedeuteten Glühfadens optisch von klassischen Glühbirnen kaum zu unterscheiden sind.
Und die LED-Lampen senken nicht nur den Wartungsaufwand erheblich - während ihrer Lebensdauer wandern 15 Glühlampen in den Müll. Sie sparen nach den Berechnungen von Jan Speth 88,33 Prozent der bisherigen Stromkosten ein. Stündlich werden nun statt bisher 3.600 kWh nur noch 420 kWh Strom verbraucht. Die Anschaffungskosten von 460 Euro für die 60 LED-Leuchten würden sich deshalb schon innerhalb von zwei Jahren amortisieren.
Die Leuchtmittel sind laut Bamberger dimmbar, so dass jederzeit ein Dimmer nachgerüstet werden kann.
Umgestellt auf LED wurde bereits auch die Markuskapelle im alten Friedhof. Der Pfarrer beabsichtigt weiter, auch die 20 speziellen PAR-Strahler mit 120 Watt in der Kuratiekirche sowie die 16 Glühbirnen in der Markuskapelle in Gadheim auf LED umzustellen.
Um die LED-Leuchten zu installieren, musste Kirchenpfleger Bamberger nicht auf eine Leiter steigen. Im Dachraum der Kirche können die Lampen per Kurbel heruntergelassen werden, wie dies im Bild die Hausmeisterin Sieglinde Görlich demonstriert.
Die Ausleuchtung ist jetzt wesentlich besser, da auch Seitenaltäre, Kanzel, Gruppe der Vierzehn-Heiligen und der Bereich unter der Empore besser ausgeleuchtet werden.
Hier noch einige Fotos, geschossen auf dem Weg zum Dachraum der Kirche: