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Das 200 Jahre alte Schusterhaus im Veitshöchheimer Altort erinnert an die Gefühlslage der Vorfahren

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Das 200 Jahre alte Schusterhaus im Veitshöchheimer Altort erinnert an die Gefühlslage der Vorfahren
Das 200 Jahre alte Schusterhaus im Veitshöchheimer Altort erinnert an die Gefühlslage der Vorfahren

Was ist denn im Schusterhaus zu sehen? Das fragten sich einige Weihnachtsmarktbesucher und kamen einfach mal über die Straße und schauten herein. Dazu kamen etliche Veitshöchheimer, die zum Teil noch die Vorbesitzer, nämlich die Familie Husslein kannten.

Einige erinnerten sich, dass sie in jungen Jahren hier mit Ihren Eltern zusammen neue Schuhe eingekauft hatten.

In der Werkstatt, in der heute noch zwei Original Schuhmacher-Leder–Nähmaschinen zu bewundern sind, hatten die heutigen Mieter zu einem vorweihnachtlichen Plausch eingeladen. Es gab kostenlos Glühwein und Pro Secco sowie Weihnachtsgebäck.

In der Werkstatt, in der heute noch zwei Original Schuhmacher-Leder–Nähmaschinen zu bewundern sind, hatten die heutigen Mieter zu einem vorweihnachtlichen Plausch eingeladen. Es gab kostenlos Glühwein und Pro Secco sowie Weihnachtsgebäck.

Die Jahreszahl 1816 , welche über der Eingangstür eingemeißelt steht,

Die Jahreszahl 1816 , welche über der Eingangstür eingemeißelt steht,

hatte einen der heutigen Mieter, Dr. Christian Knorr dazu animiert, zu diesem 200jährigen Jubiläum in diesem Jahr einzuladen.

hatte einen der heutigen Mieter, Dr. Christian Knorr dazu animiert, zu diesem 200jährigen Jubiläum in diesem Jahr einzuladen.

Der Facharzt für Psychosomatische Med. und Psychotherapie philosophiert: "Es gibt ja noch ältere Häuser in Veitshöchheim,  die z.T. auch stolz ihre Entstehungs-Jahreszahl sichbar gemacht haben. Da könnte man noch so manches Jubiläum feiern. Viele dieser Häuser stehen zwar nicht unter Denkmalschutz, aber ihre Eigentümer haben sicher ein besonderes Verhätnis zu den alten Mauern. Warum zieht es uns immer wieder in alte historische Gebäude und Keller? Suchen wir dort uns in die Gefühlslage unserer Vorfahren zu versetzen? In jedem Fall überträgt sich uns in der Regel ein beruhigendes Gefühl – wir kommen „herunter“ und vergessen für eine Weile den Alltag."

Niedrig sind die Geschosse in diesem alten Haus und schmal die alte Holztreppe, die vom Hauseingang in die Praxisräume nach oben führt.

Niedrig sind die Geschosse in diesem alten Haus und schmal die alte Holztreppe, die vom Hauseingang in die Praxisräume nach oben führt.

Gesprächsthema war so: "Wie wird die Zukunft der alten Häuser in Veitshöchheim aussehen? Bleibt noch das eine oder andere erhalten? Für unseren Ort wäre es schon wichtig, da nicht mehr allzuviel alte private Wohnhäuser zu sehen sind."

Spontan hatte eine Besucherin gefragt: „Ist das hier ein Museum?“

Die Antwort der Nutzer: "Ja das könnte mal eins werden? - Neben der jüdischen Vergangenheit wäre auch die christliche Vergangenheit, Glaubens-  und Lebensweise eine bleibende Erinnerung für zukünftige Generationen in unserem Ort denkbar."

Das was die Menschen im Jahr 1816 erlebt haben, möchten die Mieter aber nicht gerne wünschen. Es war nämlich das Jahr ohne Sommer. Der Grund war der Ausbruch des Vulkans TAMBORA in Indonesien im April 1815.

Die Nutzer hatten eine kleine Spendebox aufgestellt zu Gunsten der Organisation „Kindernothilfe“.

 

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