Bundeswehr Sozialwerk ehrt Gemeinde Veitshöchheim mit Ehrenmedaille in Bronze
Klaus Niemeyer überreicht Bürgermeister Jürgen Götz die Ehrenmedaille in Bronze mit Urkunde des Bundeswehr Sozialwerks e.V.
Hohen Besuch hatte heute Bürgermeister Jürgen Götz von Vertretern des Bundeswehr Sozialwerks e.V. (BwSW). Vom in Stuttgart ansässigen Bereich Süd waren vom Vorstand Präsident a.D. Klaus Niemeyer und von der Geschäftsführung Dietmar Hofmann und Regierungsamtsrätin Heidi Wanot zusammen mit dem Leiter der Regionalstelle OStFw a.D. Hermann Dettweiler gekommen, um der Gemeinde Veitshöchheim wegen besonderer Verdienste um das BWS als Zeichen des Dankes und der Anerkennung die Ehrenmedaille in Bronze zu verleihen. Die Ehre gab sich auch Brigadegeneral Michael Podzus, der gerade erst seinen Dienst als neuer Standortältester und Stellvertretender Kommandeur der 10. Panzerdivision angetreten hatte.
Es sei keine Selbstverständlichkeit in anderen Standorten, so war zu hören, dass es wie in den 51 Jahren, seit Veitshöchheim Garnisonsgemeinde ist, immer so ein gutes Miteinander von Bundeswehr und Gemeinde gegeben habe und dabei immer auch das BwSW mit eingebunden wurde. Gerade in jüngerer Vergangenheit habe es einige gemeinsame Aktionen gegeben, die sich sehr positiv ausgewirkt hätten. So stellte die Gemeinde beispielsweise die Mainfränkensäle innerhalb eines Jahres drei Mal kostenfrei zur Verfügung bei den Benefizkonzerten des Heeresmusikkorps zur Verabschiedung ihres Dirigenten im Juli 2015, bei "Swingin Christmas" des Traditionsverbandes 12.PzDiv mit Petra Prinz im Dezember 2015 und des BwSW mit dem Polizeichor im Juli 2016. Alle drei Konzerte brachten beträchtliche Erlöse zugunsten der 1973 gegründeten „Aktion Sorgenkinder in Bundeswehrfamilien des Bundeswehr Sozialwerks“.
Wie Niemeyer erläuterte, nimmt das 1960 vom damaligen Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß und 20 Soldaten sowie zivilen Mitarbeitern der Bundeswehr gegründete und zum Jahresende 118.000 Mitglieder zählende BwSW Aufgaben der sozialen, gesundheitlichen, sportlichen und kulturellen Fürsorge für Angehörige der Bundeswehr und deren Familien wahr. Hierzu unterhalte das BwSW zahlreiche Hotels, Häuser und Ferienwohnungen und Campingplätze in Deutschland und dem angrenzenden Europa. Schwerpunkte seien Mutter-/Vater-Kind-Freizeiten, Kinderfreizeiten, Jugendfreizeiten, Internationale Jugendfreizeiten/Sprachreisen, Freizeiten Junge Leute, Familienfreundliche Freizeiten (teilweise mit Kinderbetreuung), Familienfreizeiten, Kulturfahrten für Erwachsene und Seniorenfreizeiten. In Freizeiten für behinderte Menschen in Bundeswehrfamilien gewährleiste das BwSW eine individuelle 1:1-Betreuung rund um die Uhr.
Das BwSW helfe, wenn Menschen der Bundeswehr in Not geraten oder Soldaten von einem Auslandseinsatz betroffen sind und die gesetzlichen Leistungen nicht ausreichen würden, insbesondere aufgrund großer psychischer Belastungen durch das soziale Netz fallen. Besondere Zuwendung erhielten auch Hinterbliebene von in Auslandseinsätzen zu Tode gekommenen Soldaten.
Das BwSW finanziert laut Niemeyer seine Leistungen ausschließlich durch Spendenaufkommen. Und hier schließt sich nach seinen Worten der Kreis, indem die Regionalstellen wie in Würzburg Benefizkonzerte organisierten, die deutschlandweit mehrhundertfach im Jahr einen bedeutenden Erlös erbringen würden. Hierzu bedürfe es auch der Manpower der Bundeswehr vor Ort, die man für die Organisation der Konzerte brauche.