Neueröffnung "Hörgeräte Jopp & Gerber" - Lobenswert: Türke Seyfir Aksar schuf im Veitshöchheimer Altort drei Gewerbeeinheiten, vier Wohnungen und eine Ferienwohnung
Die Eröffnung des Geschäftes "Hörgeräte Jopp & Gerber" in der Kirchstraße 29 bildete den Abschluss der immensen Investitionen, die der türkische Geschäftsmann Seyfi Aksar seit dem Jahr 2009 in bester Altort-Lage in der Nähe des Veitshöchheimer Rathauses tätigte. Über den schmucken Neubau freut sich auf dem Foto Eigentümer Seyfi Aksar (rechts) mit seinen Mietern v.l. Michael Jopp mit Schwester Barbara Gerber und Nageldesignerin Margit Sprott.
Neueröffnung "Hörgeräte Jopp & Gerber"
Auf ihr neues Domizil in der Kirchstraße 29 stießen heute Petra Gerber (links) und ihr Bruder Michael Jopp zusammen mit ihren beiden Mitarbeiterinnen, der Akkustikerin Manuela Seubert (2.v.r.) und der Bürofachkraft Melanie Bartholme (2.v.l.) an.
/image%2F1394268%2F20160627%2Fob_1d3268_akser-01-jopp-gerber-03-hoertest.jpg)
Nur wenige Schritte entfernt betrieben Michael Jopp und seine Schwester Barbara Gerber bereits seit 2001 gemeinsam mit Optik-Huth einen Laden in der Kirchstraße eine Zweigstelle ihres 1991 in Würzburg gegründeten Fachgeschäftes für Hörgeräte und Gehörschutz. Nach Umzug in den Neubau Kirchstraße 29 verfügen nun die Geschwister in ihrer Veitshöchheimer Zweigstelle über sehr repräsentative Räume und mit 70 Quadratmeter über eine doppelt so große Nutzfläche als bisher.
Die Zweistelle ist das einzige Hörgeräte-Fachgeschäft im Umkreis. Der Kundenkreis erstreckt sich bis Rimpar, Güntersleben, Thüngersheim, Dürrbachau, Zell und Margetshöchheim.
Margit's happy nails and more in neuen Räumen
Nageldesignerin Margit Sprott mit ihren aus Ungarn stammenden Mitarbeiterinnen Renata Kozcor und Tünde Marosics (v.l.) in ihren neuen Räumen in der Kirchstraße 29.
/image%2F1394268%2F20160627%2Fob_5fd0a2_akser-02-margits-kosmetikstudio-1.jpg)
Die 50 Jahre alte Deutsch-Brasilianerin Margit Sprott betrieb bereits seit 2011 zusammen mit Michael Hohmann ganz in der Nähe an der Ecke Obere Maingasse/Kirchstraße die Praxis "HAPPY FEET and more" (siehe Link auf Eröffnung nachstehend).
Nun führt die Nageldesignerin seit Januar 2016 in den neuen Räumen allein ein Kosmetik-, Fußpflege- und Massagestudio.
Türke Seyfir Aksar belebte Veitshöchheimer Ortszentrum
Mit seiner Bautätigkeit in den letzten Jahren hat Seyfir Aksar einen wichtigen Beitrag zur geschäftlichen und touristischen Belebung des Veitshöchheimer Altortes geleistet.
/image%2F1394268%2F20160627%2Fob_dd4889_gastraum1.jpg)
2009 hatte der seit 36 Jahren in Karlstadt beheimatete Türke die drei hintereinander liegenden, maroden Altgebäude Kirchstraße 26 erworben. Er errichtete das mittlere und das hintere Gebäude nach Abbruch neu, baute das vordere von Grundauf um, um dann hier im März 2011 die Neueröffnung seines Döner-Pizza-Spezialitäten-Restaurants "Aksar Kepab" feiern zu können.
/image%2F1394268%2F20160627%2Fob_6e1d8b_akser-03-kirchstrasse-3-stein-1709.jpg)
Um erschließungstechnische und Abstandsflächen-Probleme mit dem südlichen Nachbarn aus dem Weg zu räumen, gelang es ihm, 2011 auch dessen uraltes Anwesen Kirchstraße 29 zu erwerben, dessen Eingangsturz-Stein das Baujahr 1709 aufwies. Der Naturstein mit der Zahl 1709 ziert nun die neuerrichtete Mauer im Hinterhof (siehe drittes Foto).
Nach Abbruch errichtete Aksar anstelle dessen einen Neubau, in dessen Obergeschoss bereits im Januar dieses Jahres das Kosmetikstudio "Margit's happy nails and more" nun im Erdgeschoss das Hörgerätegeschäft auf einer Nutzfläche von jeweils 70 Quadratmeter einzog. Im Dachgeschoss hat Aksar weiter für Touristen eine 50 Quadratmeter große Zweizimmer-Ferien-Wohnung geschaffen. Neben dieser, den drei Gewerbeeinheiten stellte der Türke dem Wohnungsmarkt im Gesamtareal außerdem noch vier Wohneinheiten zur Verfügung.
Den Veitshöchheimern war Aksar längst bekannt, seit er 1999 auf der anderen Mainseite in Margetshöchheim und dann 2004 an den Mainfrankensälen einen Döner Imbiss eröffnete. Einen dritten hatte er gemeinsam mit seinem Bruder Yusuf in Karlstadt aufgebaut.
/image%2F1394268%2F20160627%2Fob_9c4281_aksarfamily.jpg)
Seyfi Aksar ist ein Beispiel für die gelungene Integration von Ausländern.
Seine Lebens-Geschichte hört sich an wie die eines Tellerwäschers, der in die USA auswanderte und dort vermögend wurde. Nur wanderte Aksar nicht in die USA, sondern nach Deutschland aus und diente sich innerhalb von zehn Jahren mit Dönerläden hoch. In dieser Zeit gelang es ihm, neben einem Eigenheim in Karlstadt auch noch ein Haus in seiner Heimat zu errichten.
Bevor der Geschäftsmann 1980 im Alter von 20 Jahren nach Karlstadt kam, wo bereits seine Schwester wohnte, hatte er in der Türkei drei Jahre lang Physik, Biologie und Chemie studiert. Das hier dann in Erlangen begonnene Studium der Elektrotechnik gab er auch aus Geldmangel wieder auf, zumal es mit nur drei Monaten Deutschunterricht nicht zu meistern war. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich anschließend vier Jahre lang bei der Karlburger Verputzerfirma Kühl als Hilfsarbeiter und dann von 1985 bis zur Schließung 1998 bei der Firma Frankenfenster. Arbeitslos geworden hatte er plötzlich viel Zeit. So eröffnete er 1999 in einem kleinen Haus, das er zuvor in Margetshöchheim gekauft hatte, seinen ersten Dönerladen, wo er an sieben Tagen in der Woche von 10 bis 22 Uhr zugegen war. Den Laden dort hat er später seinem Bruder Hasan übertragen.
Zugute kam dem geschäftstüchtigen Türken auf dem Weg in die Selbständigkeit ein Fernstudium der Betriebswirtschaft, das er ab 1993 viereinhalb Jahre lang neben seiner Arbeit in Frankfurt nach türkischem Recht absolviert hatte und das in Deutschland als Vordiplom anerkannt wurde. Mit Beharrlichkeit und Fleiß hat er so erreicht, wovon andere nur träumen können.