Fünftes Veitshöchheimer Repair Café: Wieder etliche Mängel behoben
Mit vereinten Kräften der Experten wurde auch der Videorekorder von Ute Holz wieder lauffähig gemacht.
50 reparaturbedürftige Objekte – Besucher kamen überwiegend aus Veitshöchheim
Überwiegend erfolgreich verliefen die rund 50 Reparaturen im Veitshöchheimer Repair Café, das Daniel Schiel von der Firma dando-art Lichttechnik und der gemeindliche Klimaschutzmanager Jan Speth am Samstag in der Eichendorffschule organisiert haben. Aufgrund des frühlingshaften Wetters fiel der Andrang dieses Mal nicht ganz so groß aus.
Der Lautsprecher für die Hausanlage funktionierte bei Professor Dr. Klaus-Peter Sorge nicht mehr. Daniel Schiel wusste Rat: Die Platine ist ok.Das Lautsprecherteil muss ersetzt werden.
„Ein Großteil der Defekte gab es bei elektrischen und elektronischen Geräten“, bilanzierte Daniel Schiel. Deren Anteil lag bei 90%. Repariert wurden darüber hinaus Kleidungsstücke, Laptops, Lampen und Uhren. Auch ausgefallene Objekte und Liebhaberstücke wie ein Röhrenradio oder ein Handrührgerät aus DDR-Zeiten fanden ihren Weg auf die Werkbänke. Weit über die Hälfte der Mängel und Defekte konnte behoben werden.
„Eine Veranstaltung wie das Repair Café steht und fällt mit den ehrenamtlichen Helfern“, so Klimaschutzmanager Jan Speth: Bastler, Kuchenbäcker, Helfer am Empfang, Hausmeister – die Liste der involvierten Personen ist lang, alle opfern ihre Freizeit. Umso mehr freut es die Veranstalter, dass wieder alles reibungslos geklappt hat.
Ein Großteil der Besucher der Selbsthilfewerkstatt kam aus Veitshöchheim selbst. In etwa 30 Fällen verlief die Reparatur erfolgreich, in sieben Fällen konnte zumindest eine Fehleranalyse betrieben werden. Bei elf Gegenständen war keine Reparatur mehr möglich. Die Besucher des Repair Cafés waren zu 69 Prozent über 60 Jahre alt und zu 31 Prozent zwischen 40 und 60.
„Reparieren statt wegwerfen“ lautete das Motto in Veitshöchheim bereits zum fünften Mal: Die Gemeinde Veitshöchheim startete im Jahr 2014 unterfrankenweit die erste Selbsthilfewerkstatt dieser Art mit dem Ziel, ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen. Der offene Helferkreis umfasst laut Speth etwa 15 Personen.