Veitshöchheimer Bürgermeister ehrte Jubiläumsblutspender als stille Helden des Alltags
Bild mit den Geehrten und BRK-Helfern v.l. Erwin Heim (75), Bürgermeister Jürgen Götz, Karl-Ludwig Bayerlein (75), Doris Bachmann (BRK), Claus Oppmann (50), Silvia Ziegler (75), Renate Meinert (BRK), Karl-Josef Leisner (75), Gisela Messerer (75), Richard Kemmer (75), Reiner Küfner (BRK), Andreas Versl (75), Bernhard Klopsch (seit 2001 BRK-Ortsgruppenleiter), Klaus Spitzentränker (50) - nicht anwesend: Dieter Stockmann (100) Werner Baumann, Rudolf Köhler und Gerd Öchsner (je 50)
Zahlreiche Jubiläums-Blutspender ehrte Bürgermeister Jürgen Götz bei einem Empfang im Sitzungssaal des Rathauses. Einen halben Liter Blut zur Erhaltung von Leben und Gesundheit schenkte 100mal Dieter Stockmann (entschuldigt). Die Zahl 75 erreichten Karl-Ludwig Bayerlein, Erwin Heim, Richard Kemmer, Karl-Josef Leisner, Gisela Messerer, Andreas Versl und Silvia Ziegler. Zum 50. Mal dabei waren Claus Oppmann, Klaus Spitzentränker und nicht anwesend Werner Baumann, Rudolf Köhler und Gerd Öchsner. Zur Anerkennung für diese beispielhafte und selbstlose Nächstenliebe überreichte der Bürgermeister allen Anwesenden eine Dankurkunde, ein kleines Präsent und lud sie zusammen mit Helfern des Blutspende-Dienstes zu einem Essen in den Ratskeller ein. Die Ortsgruppe ermöglicht viermal jährlich in Veitshöchheim auf rein gemeinnütziger Basis das Blutspenden. Jedesmal kommen laut Ortsgruppenleiter Bernhard Klopsch weit über 100 Spender.
Laudatio Bürgermeister Jürgen Götz:
"Wir dürfen heute Frauen und Männer für ihren Dienst am Nächsten auszeichnen, der nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. Dieser Dienst am Nächsten zeugt von wahrer Mitmenschlichkeit – ein Wort, das auch in einer Gesellschaft, die vielfach von Egoismus geprägt zu sein scheint, kein Fremdwort ist.
Sie alle, die sich zum wiederholten Mal zu einer Blutspende bereit erklärt haben, sie alle sind der beste Beweis für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, wenn es um wichtige Dinge geht. Sie haben gezeigt, dass Ihnen Ihre Mitmenschen nicht gleichgültig sind. Sie haben das möglich gemacht, was in vielen Fällen Leben rettet. Sie haben menschliche Not und Verzweiflung gemildert. Medizinische Kunst würde oft versagen, wenn kein Spenderblut zur Verfügung stünde.
Für diese mitmenschliche Einstellung gegenüber dem hohen Gut der Gesundheit darf ich heute den mehrfachen Blutspendern ganz persönlich aber insbesondere im Namen der Gemeinde und damit im Namen der gesamten Bürgerschaft meine Anerkennung und einen herzlichen Dank aussprechen. Mit Ihrem vorbildlichen Verhalten tragen Sie dazu bei, dass der Gedanke der Solidarität in unserer Gesellschaft im wahrsten Sinne des Wortes mit Leben gefüllt wird – mit dem Leben, das dank Ihrer Spende erhalten werden konnte.
Auch wenn Sie nicht wissen, wem Sie mit Ihrer Spende geholfen haben, wissen Sie doch, dass ohne diese Blutkonserve ein Menschenleben nicht hätte gerettet werden können. Diese Hilfe ist notwendig und sie wird täglich gebraucht. Unfallopfer und Schwerkranke hätten sonst keine Überlebenschance. Vergessen wir nicht: Jeder von uns kann heute oder morgen auf diese Hilfsbereitschaft eines anderen angewiesen sein.
Um diese Hilfen möglich zu machen, bedarf es auch der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Bayerischen Roten Kreuzes. Diese Organisation gewährleistet die professionelle Durchführung der vierteljährlichen Blutspendetermine. Deshalb gilt mein besonderer Dank auch den Helferinnen und Helfern, die sie diese wichtige Aufgabe übernehmen. Ohne ihre Mitarbeit würde die wertvolle Blutspende die Kranken und Verletzten nicht erreichen, ja bzw. es würde erst gar keine Spendetermine geben – zumindest nicht bei uns in Veitshöchheim.
Mit der heutigen Veranstaltung und der gleich folgenden Einladung in den Ratskeller möchte ihnen die Gemeinde nochmals herzlich für ihren Beitrag danken und sie gleichzeitig bitten in ihrem Spendeneifer nicht nachzulassen.
Denn wir sollten nicht vergessen, Blut ist für viele Menschen ein lebensrettender Stoff. Mangelt es hier an dem notwendigen Reserven, sind die Vorräte aufgebraucht und geht die Zahl der Spender zurück, bedeutet das die Gefährdung von Menschenleben. Im Namen vieler Kranken und Verletzten bitte ich daher Sie alle, auch zukünftig an den Blutspendeaktionen teilzunehmen.