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Herabstürzende Äste von den Pappeln am Main - Für den Gemeinderat ein Spagat zwischen Verkehrssicherungspflicht und Erhalt - Gremium stimmte der Fällung von 7 Hybrid-Pappeln zu

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Der "Pappel-Kommission" gehörten neben Vertretern aller Fraktionen, der Verwaltung und dem Bauhof auch Manfred Fischer (2.v.l.) vom Bund Naturschutz an.

Der "Pappel-Kommission" gehörten neben Vertretern aller Fraktionen, der Verwaltung und dem Bauhof auch Manfred Fischer (2.v.l.) vom Bund Naturschutz an.

Wegen der heuer häufig herabstürzenden Äste von den  Pappeln entlang dem Fußweg vom Mainsteg  zur Kläranlage sah Bürgermeister Jürgen Götz einen Handlungsbedarf
Wegen der heuer häufig herabstürzenden Äste von den  Pappeln entlang dem Fußweg vom Mainsteg  zur Kläranlage sah Bürgermeister Jürgen Götz einen Handlungsbedarf
Wegen der heuer häufig herabstürzenden Äste von den  Pappeln entlang dem Fußweg vom Mainsteg  zur Kläranlage sah Bürgermeister Jürgen Götz einen Handlungsbedarf
Wegen der heuer häufig herabstürzenden Äste von den  Pappeln entlang dem Fußweg vom Mainsteg  zur Kläranlage sah Bürgermeister Jürgen Götz einen Handlungsbedarf
Wegen der heuer häufig herabstürzenden Äste von den  Pappeln entlang dem Fußweg vom Mainsteg  zur Kläranlage sah Bürgermeister Jürgen Götz einen Handlungsbedarf
Wegen der heuer häufig herabstürzenden Äste von den  Pappeln entlang dem Fußweg vom Mainsteg  zur Kläranlage sah Bürgermeister Jürgen Götz einen Handlungsbedarf

Wegen der heuer häufig herabstürzenden Äste von den Pappeln entlang dem Fußweg vom Mainsteg zur Kläranlage sah Bürgermeister Jürgen Götz einen Handlungsbedarf

Er lud deshalb vor drei Wochen zu einer Baumbeschau der Pappeln in Mainufernähe und auch auf der Südseite des SVV-Geländes in der Gartensiedlung ein. Der "Pappel-Kommission" gehörten neben Vertretern aller Fraktionen, der Verwaltung und dem Bauhof auch Manfred Fischer vom Bund Naturschutz an. Das Ergebnis der Baumbeschau stellte nun der Bürgermeister gestern dem Gemeinderat zur Entscheidung vor.

Er erläuterte die Gefahren durch herabstürzende Äste und verwies auf die Verkehrssicherungspflicht durch den Eigentümer der Bäume. Weiterhin erklärte er, dass die Gemeinde natürlich daran interessiert sei so viele Bäume als möglich zu erhalten. Nur bei Gefahr für Leib und Leben sowie für Hab und Gut müssten die Gefährdungsbäume entfernt werden.

Wie der Bürgermeister weiter ausführte, habe die gesamte Kommission die Baumbeschau mit sehr viel fairer und sachlicher Diskussion und Fachwissen durchgeführt. Im Vordergrund habe stets der Erhalt der Bäume gestanden. Nach Abwägen von Für und Wider seien die vorgeschlagenen sieben Baum-Fällungen von allen gemeinschaftlich befürwortet worden.

Dieser Empfehlung folgte nun ohne Diskussion auch der Gemeinderat in vollem Umfang.

Die gesamten Fällungen werden nun laut Bürgermeister dem Landratsamt – Untere Naturschutzbehörde – mitgeteilt. Nach deren Genehmigung sollen die Arbeiten durch den Bauhof im Winter 2015/2016 ausgeführt werden. Eine vorherige informative Veröffentlichung im Mitteilungsblatt soll zu gegebener Zeit erfolgen.

Hier das Ergebnis der Baumbeschau im Einzelnen

Hybridpappeln am Güßgraben gegenüber Team Orange

Herabstürzende Äste von den Pappeln am Main - Für den Gemeinderat ein Spagat zwischen Verkehrssicherungspflicht und Erhalt - Gremium stimmte der Fällung von 7 Hybrid-Pappeln zu

Entlang des Güßgrabens gegenüber den Garagen vom Team Orange stehen vier Hybridpappeln. An diesen führte der Bauhof bereits mehrmals einen Rückschnitt durch.

Der Gemeinderat schloss sich dem Vorschlag der Experten an, die beiden äußeren Pappeln stehen zu lassen und an ihnen nochmals einen Kronenrückschnitt durchzuführen. Die beiden mitteren Pappeln sollen beseitigt werden. Eine Ersatzpflanzung schlug die Kommission nicht vor, da der Standort zwischen Gehweg und Ablaufgraben nur bedingt für einen Baumstandort geeignet sei. Weiterhin stehen im unmittelbaren Umfeld bereits sehr viele groß gewachsene Bäume.

Pappeln auf der Wiese zwischen Mainsteg und Kläranlage

Direkt am Fußweg zur Kläranlage steht eine über 30 Meter hohe und rund 90 Jahre alte Hybridpappel. Da diese Pappel direkt am Gehweg und neben einer Sitzgruppe steht, unterliegt dieser Baum einer erhöhten Verkehrssicherungspflicht nach § 823 BGB. Deshalb wurde bereits im Januar 2014 durch den Baumsachverständigen Dr. Ing. Wessoly eine Lastanalyse und ahand dieser Ergebnisse Sicherungsmaßnahmen im Frühjahr 2014 durchgeführt. Trotz dieser Maßnahmen kam die Kommission zu dem Entschluss, an dieser Pappel keine weiteren Sicherungsarbeiten mehr durchzuführen und den Baum in zwei bis fünf Jahren zu entfernen.

Herabstürzende Äste von den Pappeln am Main - Für den Gemeinderat ein Spagat zwischen Verkehrssicherungspflicht und Erhalt - Gremium stimmte der Fällung von 7 Hybrid-Pappeln zuHerabstürzende Äste von den Pappeln am Main - Für den Gemeinderat ein Spagat zwischen Verkehrssicherungspflicht und Erhalt - Gremium stimmte der Fällung von 7 Hybrid-Pappeln zu

Zwischen dem Zugang zum Spielplatz der ehemaligen Frauenlandgesellschaft und dem Bolzplatz stehen drei Hybridpappeln. Eine dieser Pappeln steht direkt am Fußweg, die anderen stehen unmittelbar auf dem Hauptsammelkanal von der Pumpstation zur Kläranlage. Die nächste Pappel steht in unmittelbarer Nähe zum nördlichen Bolzplatztor.

Die Kommission war sich einig, alle drei Pappeln aus Sicherheitsgründen zu entfernen. Da schon vor Jahren Baumvorpflanzungen durch den Bauhof vorgenommen wurden, kann auf eine Ersatzpflanzung verzichtet werden.

Herabstürzende Äste von den Pappeln am Main - Für den Gemeinderat ein Spagat zwischen Verkehrssicherungspflicht und Erhalt - Gremium stimmte der Fällung von 7 Hybrid-Pappeln zu
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Weiter mainabwärts ab der gemeindlichen Kleingartenparzelle bis zur Kläranlage stehen nochmals acht Hybridpappeln. Die Kommission sprach sich dafür aus, die erste Pappel (auf dem 1. Foto die rechte) zu entfernen, um den bereits vorgepflanzten Ahorn im Wuchs zu stärken.

An der vierten Pappel wurde eine Wurzelfäule festgestellt. Weiterhin steht auch dieser Baum auf dem Hauptsammelkanal. Auch hier wurde eine Beseitigung ohne Nachpflanzung empfohlen.

An der siebten Pappel wurden im unteren Stammbereich Wuchsschäden festgestellt. Hier möchte Manfred Fischer vom Bund Naturschutz mit einem Resistographen eine Bohrwiderstandsmessung durchführen um die Standsicherheit nachzuweisen.

Pappeln am Gelände des Sportvereins

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Laut Mitteilung des SVV fallen von den Pyramidenpappeln besonders bei starkem Wind sehr oft größere Äste auf das angrenzende Kleinspielfeld. Auf diesem Spielfeld trainieren überwiegend Kinder. Zu einem Personenschaden sei es jedoch noch nicht gekommen. Eine Fällung wird nicht vorgeschlagen, da diese Bäume ihr Totholz nicht sofort abwerfen. Weiterhin kann eine Fällung eventuell zu naturschutzrechtlichen Problemen führen. Die Gemeinde hat dem Sportverein zugesichert, diese Bäume sehr engmaschig zu beobachten und eventuell auftretendes Totholz zu entfernen.

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