Das Juliusspital in Würzburg - Ein Krankenhaus mit viel Kunst und Historie
Zur Genesung im Juliusspital-Krankenhaus gehört es nach einer Operation auch, sich die Beine zu vertreten. Dazu lud heute förmlich das schöne Wetter im Innengelände des über 430 Jahre alten Juliusspitals ein.
Dabei erschließt sich dem Spaziergänger, dass das Juliusspital nicht nur ein leistungsfähiges Krankenhaus, sondern auch ein architektonisches Prachtstück und ein riesiges Stück Würzburger Stadtgeschichte ist, hier mangels Kamera ansatzweise festgehalten mit dem Handy.
In der Mitte des 218 Meter langen Gebäudes führt von der Juliuspromenade ein relativ kleines Portal auf einen prächtigen, sehr ruhigen Innenhof mit dem prächtigen Fürstenbau und seinen Arkadengängen.
Ein besonderes kulturhistorisches Kleinod ist die berühmte Rokokoapotheke, die allerdings am Wochenende nicht zu besichtigen ist. Hier waren Meister am Werk wie der Hofstuckateur Antonio Bossi, der Kunstschmied Georg Oegg und der Hofbildhauer Johann Peter Wagner. Hier haben weltbekannte Wissenschaftler wie Rudolf Virchow und Albert von Koelliker gearbeitet.
Gestiftet von Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn im Jahr 1576 war das Juliusspital immer ein Kind des Hochstifts Würzburg.
Historischer Boden ist auch der Garten des Juliusspitals: Rokokogarten, medizinischer Garten, zuletzt auch botanischer Garten der Universität. Diese Spuren sind heute noch zu finden.
Zu den Schmuckstücken gehören der Auvera-Brunnen