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Vom Streetsurfing-Virus infiziert: Waveboard-Workshop beim Ferienprogramm in Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Das Waveboard findet dank seiner unglaublichen Beweglichkeit, dem großen Trickpotential und den guten Fahreigenschaften auch hierzulande einen großen Anklang und immer mehr Anhänger und Fans, seit es in Deutschland erstmals bei der ispo SPORT & STYLE 2007 in München vorgestellt wurde. Der anhaltende Trendsport-Hype war für die Kreisjugendpflege Grund genug, in Zusammenarbeit mit der Inline Skating- und Funsportagentur CITY SKATE in Schlüchtern im Rahmen des diesjährigen Ferienprogramms auf dem Rollschuhplatz in Veitshöchheim einen Waveboard-Workshop für Kinder zu veranstalten.

Damit kann man, so erklärt Funsport-Trainer Tobi Reith, eine ganz neue Fahrdynamik, eine Mischung aus Surfen und Snowboarden erfahren. Auch wenn das Waveboard dem Skateboard optisch ähnelt, gibt es doch nach seinen Worten gravierende Unterschiede. So besteht das Waveboard aus zwei sogenannten Decks, die flexibel miteinander verbunden sind und sich in der Längsachse gegeneinander verdrehen. Anders als das Skateboard hat das Waveboard nicht mehr vier breite Räder, sondern nur noch zwei. Sie sind jeweils in der Mitte eines Decks angebracht, also vorne und hinten. Befestigt sind die Rollen mit sogenannten Castern, die einen Bewegungsradius von 360 Grad zulassen.

Durch diese ausgeklügelten Systeme lassen sich laut Reith viel extremere Manöver und unglaubliche Kurventechniken als mit einem herkömmlichen Skateboard ausführen.

Einmal probiert und vom Streetsurfing-Virus infiziert, waren unter den Kursteilnehmern auch einige Fortgeschrittene. Für sie hatte Reith zahlreiche Tipps und Tricks auf Lager, etwa in Formation wellenartig über den Asphalt zu gleiten und dabei auch noch Hindernisse spielerisch zu überwinden.

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Ohne Schutzausrüstung wie Knie-, Ellbogen-, Handgelenkschutz und Helm geht es natürlich nicht. Den Anfängern erleichterte Tobi mit Gewöhnungsübungen und Spielen den Einstieg.

"Mit den Füßen mit wackeln, nur mit dem Hinterteil funktioniert es nicht" erklärte er der siebenjährigen Gina aus Erbshausen. Doch nach einer Stunde intensivem Üben war auch bei ihr endlich der Knoten geplatzt war und hatte sie den Bewegungsablauf intus. Darüber freute sich natürlich auch der stolze Papa. Schließlich hatte er erst vor kurzem für 70 Euro ein solches Funsport-Gerät gekauft, nach dem bereits auch Kinder in der Nachbarschaft ein solches besitzen. Und da kam natürlich der im Ferienpass des Landkreises ausgeschriebene Kurs gerade recht.

Anfänger war zuvor auch der achtjährige Ryan aus Veitshöchheim. Voller Stolz präsentierte er dem Trainer sein Board, ein Mitbringsel seiner Großeltern von einem Frankreich-Urlaub. "Endlich geschafft!" rief er begeistert. Er hatte es schnell heraus, mit dem Hinterteil wackelnd vorwärts zu gleiten, ohne gleich wieder umzukippen.

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