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Vier Lesescouts des Gymnasiums Veitshöchheim mit Kompetenznachweis Kultur ausgezeichnet - Tolle Botschafter der Schule

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Im Besitz des bundesweit anerkannten Bildungspasses sind nun die Oberstufenschülerinnen des Gymnasiums Veitshöchheim  v.l.n.r. Maria Ruppel, Kira von Bosse, Jasmin Steiper und Saskia Schiebler. Mit dem Quartett freuen sich hinten  v.r.n.l. Schulleiter Dieter Brückner und die Lehrkräfte des Fachbereichs Deutsch Jutta Merwald und Kirsten Hummel.

„Ausgezeichnete Botschafter unserer Schule seid ihr“ und „Vorbilder für die anderen Schüler“, so war Schulleiter Dieter Brückner voller Lob über Kira von Bosse, Jasmin Steiper, Saskia Schiebler und Maria Ruppel. In einer kleinen Feierstunde überreichte er den als Lesescouts tätigen Oberstufenschülerinnen in Anwesenheit von Eltern mit dem Bildungspass „Kompetenznachweis Kultur (KnK)“ der Bundesvereinigung für kulturelle Kinder- und Jugendbildung ein besonderen Zeugnis.

Dieser bundesweit anerkannte Bildungspass bescheinigt laut Brückner seinen vier Gymnasiastinnen Fach-, Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenzen, die sie sich im Verlauf ihrer mehr als vierjährigen Tätigkeit als Lesescouts erworben haben. Dieses mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung entwickelte Zertifikat sichere seinen Trägern einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt, wo solche Fähigkeiten abseits der Ziffernoten besonders nachgefragt werden. Das Gymnasium Veitshöchheim sei noch immer das einzige Gymnasium in Bayern, an dem unter Leitung der Lehrkräfte Jutta Merwald und Kirsten Hummel, Lesescouts für außerordentliches Engagement in einem über 50-stündigen Verfahren seit 2010 diesen besonderen Bildungspass erwerben können.

 

„Ihr habt eine Bilderbuchkarriere als Lesescouts hingelegt“, so beurteilte Jutta Merwald, Projektleiterin des Lokal-regionalen Lesenetzwerks am Gymnasium Veitshöchheim in ihrer Laudatio das vielfältige Wirken ihrer vier „dienstältesten“ Lesescouts. Als Team „Lakota Moon“ waren die Zwölftklässlerinnen Kira von Bosse, Jasmin Steiper und Saskia Schiebler zunächst im Kindergarten St. Bilhildis in Veitshöchheim, dann bei den unmittelbaren Nachbarn in der Rupert-Egenberger-Schule in Sachen Leseförderung unterwegs. Elftklässlerin Maria Ruppel war gar in zwei Schulen, der Eichendorff-Schule Veitshöchheim und der Ignatius-Gropp-Schule in Güntersleben, im Einsatz. Zudem war sie zeitgleich mit ihrem Team, den „Olchis“, dort in der Kita Villa Kunterbunt zu finden.

Doch damit nicht genug: Auch an der eigenen Schule waren die nach Merwalds Worten leistungswilligen Ausnahmeschülerinnen nicht aus den Aktivitäten rund ums Buch wegzudenken. Alle vier übernahmen bei Großveranstaltungen wie dem „Welttag des Buchs“ und dem Projekttag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verantwortungsvolle Funktionen. Ebenso engagierten sie sich bei der Aktion „’Nimm und lies!’ – Bücher bauen Brücken“, die das Gymnasium für die Eingangsklassen der Lesenetzwerkpartner unter Schirmherrschaft der Ministerialbeauftragten und des Schulamtsdirektors jedes Jahr veranstaltet.

Zusammen mit dem Schulleiter gestalten sie darüber hinaus seit dem Schuljahr 2009/10 die adventliche Lesung für die neuen Fünftklässer. Auch am diesjährigen Vorstellungsabend der Schule werden die begeisterungsfähigen Lesescouts wieder dabei sein und die übertrittswilligen Viertklässler in das Reich der Fantasie entführen. Inzwischen sind die erfahrenen Lesescouts laut Merwald längst auch als Ausbilderinnen im Lesescout-Seminar unentbehrlich geworden. Hier zeigen sie den angehenden Lesemotivatoren, was man tun muss, damit der Funke überspringt.

Seit diesem Schuljahr haben die Ausgezeichneten auch eine Vorreiterrolle in der Kooperation des Gymnasiums mit dem Arena Verlag Würzburg. Auf der Verlagshomepage sind sie mit ihren Rezensionen zu Spitzentitel vertreten und dürfen über ihre Tätigkeit als Lesescouts berichten.

„Es fällt mir schwer, in naher Zukunft Schule ohne Euch denken zu müssen“, sagte Merwald wehmütig. Die einsatzfreudigen, kreativen, kooperativen und emphatischen Mädchen seien ihr ganz besonders ans Herz gewachsen. Und ihre Kollegin Kirsten Hummel ließ keinen Zweifel daran, dass die Vier große Fußstapfen hinterlassen würden, sie aber auch sympathisch vorgelebt hätten, wie man hineinwachsen könne.

Schulleiter Dieter Brückner hob die „Win-Win-Situation“ hervor, die das Lesescout-Projekt sowohl für die Schule und ihre Schüler als auch für die externen Partner bedeute. Das sehr positive Feedback auf die Aktionen der Lesescouts, das er von den verschiedensten Seiten unaufgefordert immer wieder bekomme, sei darauf zurückzuführen, dass die Mädchen im wahrsten Sinne „kompetent“ seien.

 

Das Besondere am Bildungspass ist, dass die Beurteilten selbst in ihren Zeugnissen zu Wort kommen und zu ihrer Entwicklung Stellung nehmen können. „In den Jahren als Lesescout hat sich mein Selbstbewusstsein um ein Vielfaches verstärkt und das Auftreten vor Klassen bereitet mir keine Schwierigkeiten mehr,“ resümierte Maria. Und die angehenden Abiturientinnen Kira und Jasmin vermochten die Lehrkräfte angesichts des nahenden Abschieds zu trösten, indem sie beteuerten: „Wir werden auf jeden Fall, solange wir können, ein Teil des Lesenetzwerkes am Gymnasium in Veitshöchheim sein. Es waren wunderschöne Jahre als Lesescouts und auch weiterhin heißt es für uns: Auf die Plätze, fertig, LESEN!“

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