Veitshöchheimer Mittelschüler "erlebten" hautnah Ausbildungsberufe im Gadheimer Markushof
„Ich fand es cool, dass man hier so viele Berufe gezeigt bekommen hat, die man später einmal machen kann. Auch wenn für mich jetzt nichts dabei war, finde ich, dass die Auszubildenden alles gut erkärt haben.“ Dieses Fazit zog Pascal. Er informierte sich wie seine Mitschüler der beiden siebten Klassen der Mittelschule Veitshöchheim im Rahmen der Berufsorientierung in der Gadheimer Außenstelle "Markushof" des Don Bosco-Berufsbildungswerks Würzburg (BBW) über die hier angebotenen Ausbildungsberufe.
Im Zierpflanzengewächs freuten sich alle Schüler, zur Erinnerung an diesen Besuch, einen Blumentopf als Frühlingsgruß an ihre Eltern mit nach Hause nehmen zu können.
"Die frühzeitige und praxisorientierte Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Berufswelt ist ein wesentlicher Bestandteil im Schulprofil der Mittelschule" erläuterte Klasslehrer Bernhard Möller. Die Schüler werden dabei von vielen außerschulischen Partnern unterstützt. Auch den Verantwortlichen der Schule und der Gemeinde ist die Förderung der Ausbildungsreife der Schüler ein besonderes Anliegen. Deshalb wurden sie bei ihrem Unterrichtsgang nicht nur von Schulleiter Otto Eisner und Theresia Öchsner, der Leiterin der Kompetenzwerkstatt an der Mittelschule, sondern auch von Bürgermeister Rainer Kinzkofer begleitet.
Bei einem Rundgang unter der Leitung der BBW-Ausbilder Rainer Funk und Luitpold Graf von Wolfskeel durch die Werkstätten bekamen die Schüler einen Einblick in 19 Ausbildungsberufe. Besonderes eindrucksvoll waren dabei praktische Informationen und Hinweise der Auszubildenden, die vor kurzem selber noch in der ersten Phase der Berufsorientierung standen.
Sarah Müller, eine ehemalige Schülerin der Mittelschule, die im Markushof eine Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe absolviert, appellierte an die Schüler ihrer ehemaligen Schule, sich frühzeitig ernsthaft mit den Anforderungen der einzelnen Berufe auseinander zu setzen. So müsse einem bewusst sein, dass ein Beruf im Gastgewerbe zwar viele schöne Seiten habe, die Arbeitszeiten aber Einschränkungen bei der Freizeitgestaltung mit sich bringen und Flexibilität unerlässlich sei.
Besonders beeindruckt waren die Schüler, dass die Auszubildenden des Markushofes mit ihren Problemen nicht alleine gelassen werden, sondern im schulischen und auch im privaten Bereich unterstützt werden
„Wenn man in der Schule Probleme hat und den Abschluss nicht schafft, kann man vielleicht hier eine Ausbildung anfangen.“ Sebastian empfand diese Erkenntnis für sich und seine Mitschüler als entlastend angesichts des Leistungsdruck in der Schule, dem nicht immer alle Schüler gewachsen sind.