Veitshöchheimer Floriansjünger befreiten Schwan von Angelschnur
Am Donnerstagvormittag wurde die Feuerwehr Veitshöchheim erneut an den Main zu einer Tierrettung gerufen. Ein Jungschwan hatte auf der Futtersuche eine Angelschnur verschluckt. Der Angelhaken hatte sich an seinem äußeren Halsbereich verhakt und die restliche Schnur samt Schwimmer um seine Flügel gewickelt. Das so verletzte Jungtier hielt sich mit seiner Familie am Ufer der Mainlände auf.
Die zehn Einsatzkräfte der Feuerwehr unter der Leitung des zweiten Kommandanten Michael Birk kamen zunächst nicht an das Jungtier heran, da es von beiden Elterntieren verteidigt bzw. geschützt wurde. Vorsichtshalber wurde das Feuerwehrboot auf dem Main in Position gebracht. Nach Rücksprache mit Tina Rosenberger vom ortsansässigen Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV Unterfranken), wurde der Falkner Karl-Josef Kant aus Würzburg zur Tierrettung mit hinzugezogen. Die Einsatzkräfte trennten zunächst das verletzte Jungtier von der restlichen Familie ehe der verletzte Jungschwan eingefangen werden konnte.
Karl-Josef Kant konnte nun den Angelhaken und die Angelschnur fachmännisch entfernen.
Nach der Wundversorgung konnte das Tier auf den Main zur wartenden Schwanenfamilie entlassen werden, so dass die Wehrmänner nach fast zwei Stunden Einsatzdauer wieder an ihre Arbeitsstelle zurückkehren oder ihren Urlaubstag weiter genießen konnten.
Text und Fotos: FW VH