Veitshöchheimer Bürgermeister spielte Märchenonkel beim Vorlesetag der Bücherei im Bahnhof
Ganz in seinem Element als früherer Pauker aber auch als Opa war Veitshöchheims Bürgermeister Rainer Kinzkofer, als er in der Bücherei im Bahnhof anlässlich des neunten bundesweiten Vorlesetages sieben Kindern aus dem STARKE KINDERhaus der AWO, darunter auch seine Enkelin Mia, den besonderen Zauber der Geschichten des Autors Fredrik Vahle aus dem Leben einer Schildkröte näher brachte. Manchmal purzelt diese kleine naseweise Schildkröte mit dem lustigen Namen "Fischbrötchen" aus ihrem Aquarium und macht sich auf die Suche nach vielen verrückten und bunten Abenteuern. Sie lernt dabei viele andere Tiere kennen und lernt eine Menge über das Leben und die Welt.
So brachte das Ortsoberhaupt die gebannt lauschenden Kinder, aber auch die mit gekommenen Erzieherinnen, zum Nachdenken und zum Lachen, als das kecke "Fischbrötchen" zurück im Aquarium ihrer Mitbewohnerin Emma von ihrem Ausflug in den Kuhstall erzählt: "Kühe sind ganz große Tiere, die Kleiderhaken und schwarze Pinsel am Kopf, einen großen Handschuh zwischen den Beinen und einen roten Waschlappen im Maul und außerdem einen Strick am Hintern und einen schwarzweißen Bettvorleger um den Bauch gewickelt haben."
Kinzkofer liebt besonders Vahles Geschichten, die knapp, witzig und ausdrucksstark geprägt sind durch seine unbändige Lust am Fabulieren und Philosophieren. Darin bringt der Autor vieles, auch kompliziertes, scheinbar so einfach auf den Punkt, dass es Leser jeden Alters unmittelbar erreicht und mitreißt.
„Lesen ist die beste Investition in die Zukunft unserer Kinder, denn wer liest, versteht die Welt besser“ erklärt der Bürgermeister. Deshalb habe er als gelernter Pädagoge gerne bei dieser Aktion der Stiftung Lesen und DIE ZEIT mit gemacht, die Kindern und Erwachsenen das Vorlesen und Erzählen wieder populärer machen und die Lesefreude wecken soll. Eine Studie der Initiatoren der Vorleseaktion zeige, dass Kinder, denen vorgelesen wird, leichter Sprachkompetenz entwickeln und später öfter selbst zum Buch greifen. Vorlesen vermittle Basiskompetenzen, die für das spätere Leben entscheidend sein können.