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Umstrittene Treppe im Schwimmerbecken des Geisbergbades nun installiert

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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25 Grad Außentemperatur und 23 Grad Wassertemperatur waren heute um 14 Uhr im Veitshöchheimer Freibad anzutreffen, also eigentlich ideales Schwimmbadwetter. Doch die Besucher waren an zwei Händen abzuzählen, sehr zur Freude der wenigen Dauerschwimmer, die hier um diese Zeit unbeeinträchtigt ihre Bahnen im großen 50-Meter-Schwimmerbecken ziehen konnten.

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Zu ihnen zählte auch die 65jährige Margit Hager aus Oberdürrbach. Der muskelbepackten Seniorin sieht man schon rein äußerlich an, dass sie als Stammgast im Geisbergbad hier wöchentlich an drei bis vier Tagen tausend Meter im 50-Meterbecken krault. Wie sie Bürgermeister Jürgen Götz, Betriebsleiter Peter Korbacher und dessen Stellvertreter Peter Rui-Bessa erzählt, ist sie sehr angetan von der neuen Schwimmbadtreppe, die seit wenigen Tagen den Zugang ins Schwimmerbecken erleichtert. Sie geht nun immer über die Treppe ins Schwimmerbecken rein und wieder raus, weil dies sehr viel angenehmer für ihre Füße sei.

Freibadtreppe-Hager-Margit-Armbeugen.jpg

Wie sie hier demonstriert, benutzt sie die Treppengeländer, wenn nicht viel los ist, um Klimmzüge zu machen.

Hocherfreut, dass die Treppe so gut auch bei Dauerschwimmern wie Margit Hager ankommt, zeigte sich Bürgermeister Jürgen Götz.

Die Installation der Treppe war nämlich zunächst sehr umstritten. So hatte vor knapp einem Jahr der Ferienausschuss eine solche Treppe noch mit sechs zu vier Stimmen abgelehnt, was für viel Gesprächsstoff und auch für mehrere Leserbriefe in der Mainpost sorgte.

Die CSU/VM-Gemeinderatsmitglieder Oswald Bamberger, Jürgen Götz, Simon Kneitz und Marc Zenner, der seinerzeitige Initiator des Antrags auf Installation eines barrierefreien Einstiegs, ließen jedoch nicht locker. 

Das Thema habe den Nerv der Bürger getroffen, so Jürgen Götz. Viele hätten nicht verstanden , warum sich der Gemeinderat einer so sinnvollen Maßnahme verschließt. Im Interesse der Allgemeinheit und speziell der älteren Mitbürger griff deshalb damals das Quartett nochmals den Faden auf. Bei einer erneuten Behandlung sprach sich dann Gemeinderat am  22. Oktober 2013  mit 15 zu sieben Stimmen für die Treppe aus, die nun in der letzten Woche installiert wurde.

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