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Teilnehmer begeistert von der Erlebnis-Fahrrad-Rallye durch Veitshöchheim

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

PLAKATFast fünf Stunden waren am  letzten Juni-Samstag die zwar nur wenigen, dafür aber ausnahmslos begeisterten Teilnehmer der ersten Veitshöchheimer Erlebnis-Fahrrad-Rallye unterwegs. Im Rahmen des Stadtradelns Veitshöchheim und als Vorschau auf die möglichen „Klimaerlebnisorte Veitshöchheim“  hatten für diesen Tag das Klimaschutzmanagement und das Kulturreferat der Gemeinde in Zusammenarbeit mit dem Agenda 21-Arbeitskreis Veitshöchheim eine  Fahrrad-Erlebnisrallye durchgeführt. Auf der schönen 20 Kilometer langen Radelstrecke gab es an acht Stationen Informationen zum Thema Wasser, Natur und Kultur. Dabei ging es um Themen wie Halbtrockenrasen, Grundwasserbrunnen, Regenwasserversickerung, Starkregen, Lebensmittelpunkt, Hochwasser und Abwasser.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Start und Ziel war die Eichendorffschule, wo Bürgermeister Jürgen Götz die Teilnehmer begrüßte und den Organisatoren und Helfern für Ihr Engagement dankte. Klimaschutzmanager Jochen Spieß erklärte den Ablauf der Rallye und die Stationen.

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Mit dem Rallyebogen, dessen Fragen es zu beantworten galt im Gepäck, machten sich die Teilnehmer auf den Weg,

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Wer also mehr über Veitshöchheim erfahren wollte oder einfach Spaß am Radeln hat, kam auf dem Rundkurs voll auf seine Kosten, so wie auch die vier Sechstklässler. die zusammen mit ihrem Sportlehrer Christian Roth quer durch Veitshöchheim radelten.


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An der ersten Station führte Hubert Marquart vom Landespflegeverband  durch das Naturschutzgebiet Hofellern, wo er die Besonderheiten von Fauna und Flora des Gebietes erkläre und zeigte. So bekamen die Teilnehmer ebenso Informationen über die gerade blühenden Ackerwachtelweizen (3. Foto) und Färberginster (4. Foto) wie über den hier anzutreffenden Schachbrettfalter (5. Foto) und konnten so die erste Frage des Rallyebogens beantworten.


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Den Schildern folgend erreichten die Radler dann die Station am kalten Brunnen, an der sie die notwendigen Informationen zu den Fragen über die gemeindliche Trinkwasserversorgung bekamen. Nachdem in praktischen Versuchen noch die Pumpleistung der Schwengelpumpe ermittelt wurde, konnten die Teilnehmer noch kreativ tätig werden.

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Nach kurzer Anleitung durch Antje Friederich schufen die Teilnehmer mit Ton und Wasser kleine Skulpturen, die an der Station aufgestellt wurden.

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Hier fertigten die Gymnasiasten das Logo ihrer Schule.


Obwohl die nächste Station optional war, nahmen alle Teilnehmer die anstrengende Strecke zum Seelein in Angriff. Das nur von Oberflächenwasser gespeiste Feuchtbiotop ist ein weiteres Naturdenkmal auf dem Gemeindegebiet Veitshöchheims. Auch über den daneben liegenden Wald gab es viele interessante Informationen und der ein oder andere Teilnehmer war überrascht, wieviel Wald notwendig ist, um nachhaltig das zur Beheizung seines Hauses benötigte Brennholz zu produzieren.


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Die Abteilung Landespflege der Landesanstalt für Wein- und Gartenbau beschäftigt sich unter anderem mit der Regenwasserversickerung. Über dieses Thema informierte Jürgen Eppel, der Leiter der Abteilung die interessierten Radler. Mindestens genauso interessant fanden vor allem die männlichen Teinnehmer den vollautomatischen Rasenmäher, der selbstständig für einen perfekt getrimmten Rasen sorgt. Sofort wurde mehrfach geprüft, ob diese Hightech-Maschine auch Hindernisse erkennt.


Nach der Landespflege ging es über eine anstrengende Strecke zum Weinlehrpfad, der über seine Informationstafeln die für die nächsten Fragen notwendigen Informationen preisgab. Und am Ende des Pfades wussten alle, warum Rosen am Weinberg wachsen und was ein Geschein ist.


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Der Weg zum Kneippbecken ging überwiegend bergab, trotzdem waren die kleine Wasserflaschen und der Traubenzucker, die der dm-Drogeriemarkt für die Rallye gespendet hatte, heißbegehrt. Nach der Erfrischung und Stärkung waren allen auch wieder bereit für Informationen über die Kläranlage und das Kneippbecken.


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Schon ein kurzes Stück weiter konnte man die Wäscheleinen sehen, auf denen Frau Dr. Edelmann vom Kulturreferat der Gemeinde neben Tüchern und Nachthemden auch Infotafeln befestigt hatte. Den interessanten Ausführungen über die historische Bedeutung des Mains folgten neben den Rallyeteilnehmern auch einige Touristen, die an der Mainlände vorbeikamen.


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Im Schenkenfeld waren dann einige Teilnehmer überrascht, denn obwohl der große Staudamm direkt an die Bebauung des Schenkenfelds anschließt, war es ihnen bisher nicht bekannt. Immerhin 20.000 Quadratmeter Baumaterial waren für die Errichtung des Damms am Ziegelhüttengraben notwendig, der seit die Häuser unterhalb vor bis zu 100-jährigen Hochwasserereignissen schützt. Auch der etwas beschwerliche Aufstieg zur Dammkrone lohnte sich, auch wegen dem schönen Ausblick auf den Ziegelhüttengraben.


Nach dieser letzten Station ging es wieder zur Eichendorffschule zurück, wo es nach Auswertung der Fragenbögen historische Bildbände und Verzehrgutscheine vom Biergarten Meegärtle zu gewinnen gab.

Fotos: Agenda 21 AK + Gymnasium

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