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Vokalensemble „Heart & Soul“ verzückte in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen a capella die über 400 Besucher des gemeindlichen Weihnachtskonzertes

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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Fünf Frauen und fünf Männer boten beim diesjährigen Weihnachtskonzert der Gemeinde Veitshöchheim Chorgesang mit professionellem Anspruch, der Herz und Seele der über 400 Besucher berührte. Und so nennt sich das in Eibelstadt südlich von Würzburg beheimatete, von Michael Pfrang am Piano musikalisch geleitete Vokalensemble: „Heart & Soul“.

Mitte der 90er Jahre hatten die Hobbysänger für eine Weihnachtsfeier Gospels einstudiert, Spaß am a cappella-Gesang gefunden und beschlossen, weiter zusammen zu singen.

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Die NEW YORK VOICES, eines der weltbesten Vocal-Ensembles, zum Vorbild baute sich die Gruppe im Laufe der Jahre ein facettenreiches Repertoire mit Gospels, Jazz, Pop, Evergreens mit A cappella Gesang, begleitet von Klavier, Saxophon und Percussion auf, mit dem sie auch in Veitshöchheim begeistern und das Publikum mitreißen konnten.

Wie Bürgermeister Rainer Kinzkofer in seiner Weihnachtsansprache sichtlich überrascht über die riesige Besucherresonanz sagte, setze das durch seine Kulturreferentin Martina Edelmann organisierte 17. Weihnachtskonzert der Gemeinde die Tradition fort, die Bevölkerung bei kostenlosem Eintritt kurz vor Weihnachten kulturell zu bescheren. Die große Bandbreite reichte bisher von der Alpenländischen Weihnacht, dem Petersburger Knabenchor bis zur Weihnachtsrevue von Michl Müller oder im letzten dem eigenen Sing- und Musikschul-Projektchor in der Christuskirche reichte. Für das nächste Jahr kündigte Kinzkofer für den 6. Dezember ein Konzert mit dem Heeresmusikkorps 12 an.

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Das Vokalensemble „Heart & Soul“ verstand es heuer hervorragend, musikalisch die Worte des Ortsoberhauptes um zusetzen, der die Aesop Fabel über den Wettstreit zwischen Sonne und Wind zitierend, dazu aufforderte, christliche Grundwerte wie Wärme, Liebe, Zuneigung und Aufgeschlossenheit zu beherzigen, mehr mit einander zu reden und zu zuhören. Der von der Gruppe interpretierte Beatles-Song von George Harrison aus dem Jahr 1969 „Here comes the sun“ drückte denn auch aus, wie schön es ist nach einem langen kalten Winter durch die wärmenden Sonnenstrahlen sein kann.

Einen Schwerpunkt bildeten natürlich passend zur Weihnachtszeit Gospels und Spirituals wie „Center of my Joy“ von Richard Smallwood, zugleich ein Angebot an die Zuhörer, still und besinnlich in sich zu kehren, über Gott und die Welt und über religiöse Dinge wie die Nächstenliebe nach zu denken.

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In den frischen, vier bis sechsstimmigen Sätzen konnten das Publikum die a capella Sopranistinnen Janet Gross-Beeson, Ingrid Schlereth und Conny Preissler, die Alt-Stimmen Andrea Brandl, Johanna Kuhbandner, die Tenöre Krischan Brandl, Hermann Schätzlein und Oskar Thoma und die Bass-Stimmen Jürgen Heppt und Reinhold Scheiner ohne störende Elektronic, Lichtreklame und Verstärker genießen.

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Die Sängerinnen und Sänger taten sich häufig auch solo besonders hervor, so etwa Andrea Brandl mit ihrer tiefen, rauchig anmutenden Stimme in „Oh happy day“ oder dem einfühlsamen Louis Armstrong-Song „What a Wonderful World“.

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Warm ums Herz wurde es dem Publikum hier, als Hermann Schätzlein ebenso wie beim Oldie „California Dreaming“ von The Mamas and the Papas, seinem Saxophon sehnsuchtsvolle, dahinschmachtende Töne entlockte.

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Stürmischen Beifrall gab es so auch für den Chikago-Hit der 60er Jahre „ If you leave me now“ in der solo auch Tenor Krischan Brandl glänzte, der zahlreiche Stück mit einem Percussion-Instrument untermalte.

Bei „Operator give me Jesus on the line“ von William Spivery stellte der musikalische Leiter Michael Pfrang mit einem schwungvollen Piano-Solo den direkten Draht nach oben in den Himmel her.

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Das besinnliche Gospel „Sweet little Jesus Boy“ wurde getragen von der Jüngsten im Ensemble, der Sopranisitin Conny Preissler.

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Zum rhythmischen Mitklatschen lud dagegen das „Eibeltown“-Gospel-Medley“ ein mit Ohrwürmern wie „Rock my soul“, Down by the riverside, oder „Swing Low, Sweet Chariot“.

Wurde etwa Whitney Houston in „Joy, joy, joy, sing joy to the world“ von einem Riesen-Gospel-Chor begleitet, gelang dies „Heart & Soul“ die Ankündigung des freudigen Ereignisses von Christi Geburt vor über 2000 Jahren auch auf hohem Niveau rüber zu bringen.

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Stürmisch beklatscht wurde auch der mehrstimmige Spiritual-Song mit Text und Handlung aus dem Alten Testament „Go down Moses“ von Ralph Stanley, einer von vielen Glanzpunkten des Konzertes.

Zeit Bilanz zu ziehen und was zu verbessern, drückte das Ensemble musikalisch mit Eric Clapton‘s „Change The World“ aus. Wie wichtig es ist, jemanden nach einem erlittenen Schicksal zu haben, führte der wunderschöne, Simon and Garfunkel-Song „Bridge over Troubled Water“ vor Augen.

Schließlich fehlten auch nicht weihnachtliche Weisen wie von Judy Garlands weltberühmtes „Have Yourself a Merry Little Christmas“ oder am Ende der musikalische Rausschmeißer „We wish you a Merry Christmas and a Happy New Year“.

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