Land unter auch in Veitshöchheim - Polderwand schützt Anlieger
hochwasser11.1. 8Uhr
von Dieter Gürz
Der Pegelstand des Main-Hochwassers erreichte heute morgen um 8.00 Uhr einen Stand von 6,00 Meter und damit die Meldestufe vier. Das Wasser an der von der Freiwilligen Feuerwehr und dem Bauhof errichteten Polderwand ist bereits 60 Zentimeter hoch. Die Wand hält und ist weitgehend dicht.
Feuerwehrmann Gerd Baumeister überwachte am Dienstagmorgen, dass auch alles dicht ist oder mit Sandsäcken nachgebessert wird.
Der Katastrophenstab mit Bürgermeister Rainer Kinzkofer und seinem Stellvertreter Oswald Bamberger an der Spitze rechnet damit, dass die Scheitelwelle des Hochwassers heute im Laufe des Nachmittags erreicht wird, das heißt noch um circa 20 Zentimeter ansteigt. Sie würde damit um 20 Zentimeter unter dem Höchststand von 2003 liegen.
Sofern nicht noch ein stärkerer Regen einsetzt, dürfte deshalb das gegenwärtige Hochwasser dank der Vorsorge der Gemeinde für die Anlieger ohne großere Probleme über die Bühne gehen.
Derzeit reicht an der Unteren Maingasse eine Elektropumpe völlig aus, um das im Kanal ankommende Oberflächenwasser über die Polderwand zu pumpen, denn aufgrund des Hochwassers mussten die Abläufe des Kanals in den Main geschlossen werden. Die zweite Pumpe wurde bisher noch nicht gebraucht. Bei Starkregen würde die Polderwand nicht mehr viel nützen, denn dann würde die Polderwand auch von hinten gespült werden.
Die Schieber im Kanal können wieder gezogen werden, sobald in der Straße Mainlände kein Wasser mehr steht.
Auch ein Hochwasser hat durchaus seinen Reiz, wenn sich wie in den Fotos zu sehen, die Laternen im Wasser spiegeln.