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Kontroverse Diskussion im Gemeinderat über geplante Photovoltaikanlage am Südhang des Geisbergbads

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

PAFreibad

Kontrovers diskutiert wurde in der Sitzung des Gemeinderates die vom Klimaschutzmanager Jochen Spieß vorgeschlagene Errichtung einer Photovoltaikanlage am südlichen Hang zum Ziegelhüttengraben hin.

Bürgermeister Jürgen Götz wurde mit 14 Jastimmen bei sechs Gegenstimmen  ermächtigt, das Ingenieurbüro Mungel mit der Planung der  Photovoltaikanlage mit einer Nennleistung von  70 kWp und einer Stahlgitterumzäunung zu beauftragen. Die endgültige Entscheidung über eine Ausführung wurde jedoch bis zum Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse zurückgestellt.

Beschreibung der PV-Anlage laut Vorlage der Verwaltung

Nach erster Schätzung der Fachplaner liegen die Kosten  für eine 70kWp-Anlage bei 137.000 Euro. Darin enthalten ist eine Stahlgitter-Umzäunung, die in diesem Bereich den alten Zaun ersetzt. Die PV-Anlage kann, wie auf dem Luftbild eingezeichnet,  so installiert werden, dass sie den Schwimmbadbesucher optisch nur wenig beeinträchtigt.

Der Hang südlich der Liegewiese hat eine Neigung von durchschnittlich  30° und eine Abweichung von Süden von weniger als 10°. Er ist damit für eine PV-Anlage optimal ausgerichtet. Wie dargestellt, ist eine eine langgezogene Anlage im oberen Bereich des Hangs sinnvoll, um wenig in die Vegetation eingreifen zu müssen und so auch der im Osten vorhandene Baumbewuchs die Module nicht verschattet. Gegebenenfalls müssten einzelne Bäume oder höhere Sträucher im zentralen Bereich des Hangs zurückgeschnitten werden, was nach Absprache mit dem Bauhof-Gärtnermeister kein Problem darstellt.

Bei einer Eigenfinanzierung durch zur Zeit recht günstige Kredite beträgt nach den Berechnungen des Planungsbüros die Haushaltsbelastung bei zehn Jahren Laufzeit maximal 6.000 Euro pro Jahr. Bei einer Kreditlaufzeit von 20 Jahren ist die Summe aus Einspeisevergütung und Strom-Einsparungen durch die PV-Anlage in jedem Jahr größer als die Belastungen durch Zins und Tilgung.

Das Planungsbüro geht pro Jahr von einem Stromertrag von 66.500 kWh und einer  CO2-Einsparung von 45.420 Kilogramm aus. Die PV-Anlage könnte deshalb zu 100 Prozent zur Reduzierung des Stromverbrauchs im Freibad eingesetzt werden, der pro Jahr bei durchschnittlich 250.000 kWh  liegt. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Investition innerhalb von zehn bis 14 Jahren amortisieren würde.

Photovoltaik1

Bereits 2011 hatte die Gemeinde in nächster Nähe des Freibads auf einer 600 Quadratmeter großen Fläche über dem Trinkwasserhochbehälter für 90.000 Euro eine PV-Anlage errechnet. Diese leistet 34.600 kWh und spart 20,8 Tonnen CO2 ein.

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