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Musikschul-Kammerchor begeisterte beim Bayerischen Musikschultag in Aschaffenburg

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Kammerchor SMS Veitshöchheim
Kammerchor SMS Veitshöchheim
Foto: Stefan Stark

Junge Künstler aus zwölf fränkischen Musikschulen gestalteten mit klassisch-romantischen Werken das Festkonzert in der Stadthalle als Höhepunkt des Bayerischen Musikschultages in Aschaffenburg .

Dem Programm die Krone auf setzte dabei mit einer perfekten Performance der „Kammerchor“ der Veitshöchheimer Sing- und Musikschule (SMSV). Der von Dorothea Völker geleitete Chor bewältigte bravourös die vom Veranstalter und vom Bayerischen Rundfunk (BR) gestellte Aufgabe, anlässlich des 200. Geburtstages von Robert Schumanns dessen Lied „Zigeunerleben“ zu interpretieren.

Es stimmte einfach alles – Intonation, Ausdruck, Sicherheit und Interpretation. Der Chor setzte unter der temperamentvollen und professionellen Leitung von Dorothea Völker alles um, was zuvor einstudiert wurde. Unterschiedliche Klangfarben, Emotionen und Stimmungen dieses romantischen Stückes, das das Zigeunerleben idealisiert beschreibt, wurden spürbar. Dazu trug bei auch die erstklassig gespielte Klavierbegleitung durch Ulrike Nüßlein. Das fast nur aus Profis bestehende Publikum quittierte die Darbietung mit langem Applaus.

 

Bei diesem überregionalen Musikschultreffen des Verbandes Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM) waren Leiter, Lehrkräfte und Bildungsexperten aus ganz Bayern drei Tage lang Gast der Stadt Aschaffenburg, deren Musikschule ihr 200-jähriges Jubiläum feierte.

Im VBSM sind 215 öffentliche Musikschulen aus ganz Bayern Mitglied, die insgesamt rund 137.000 Kinder und Jugendliche unterrichten.

 

Der BR sendet am 1. November in seinem Klassik-Programm zwischen 18:00 und 19:00 Uhr eine Reportage über den Musikschultag mit Ausschnitten aus dem Festkonzert.


Bereits einen Tag vor dem Live-Auftritt beim Festkonzert musste deshalb Völker mit ihrem Chor für die Vorproduktion des BR nach Aschaffenburg reisen. Schon im Vorfeld, so berichtet Völker, habe sich hier so mancher Offizielle über die Konzentriertheit, aber auch Lockerheit und Professionalität auch der Kleinsten in der Gruppe gewundert.

„Schon unsere Einladung durch den BR und den VBSM war eine kleine Sensation“ sagt Dorothea Völker voller Stolz. Normalerweise sei es nämlich üblich, dass Musikschulen ihre Beiträge für das Festkonzert des Bayerischen Musikschultages vorab als Demo-Aufnahme einsenden müssen, um ins Programm zu kommen. Den Auftritt ihres „Kammerchores“ mit Schumanns „Zigeunerleben“ hätten die Veranstalter hingegen regelrecht bestellt.

Dies zeugt von dem exzellenten Ruf, den die Veitshöchheimer Chor- und Musikschulleiterin in Fachkreisen aufgrund ihrer jahrzehntelangen Aufbauarbeit mit mehreren Chören hat. So konnte sie aus dem Vollen schöpfen und mit der 25-köpfigen Gruppe aus Jugend- und Projektchor einen neuen Klangkörper bilden, der seit Anfang Juli engagiert und konzentriert und dabei mit viel Freude das Opus einstudierte. Die brillanten Sopran- und Alt-Stimmen aus dem Jugendchor ergänzte Völker durch Frauen aus dem Projektchor, der auch die Männerstimmen beisteuerte. Es gelang ihr sogar zwei Buben aus dem Kinderchor problemlos in den Alt zu integrieren.

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