Gute berufliche Perspektiven für sehbehinderte Menschen - Bürgermeister Jürgen Götz besuchte das BFW Würzburg
BFW-Geschäftsführer Christoph Wutz (rechts) und Ausbilder Klaus Löwe (links) informierten Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz (Mitte) über die beruflichen Perspektiven von sehbehinderten Menschen im Metallbereich.
Bei einem Informationsbesuch erhielt Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz einen Eindruck von der hohen Ausbildungsqualität im Berufsförderungswerk (BFW) Würzburg.
- Jürgen Götz wird in Kürze für den scheidenden Rainer Kinzkofer in den Beirat des BFW nachrücken und informierte sich vor Ort über die Arbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen.
- BFW-Geschäftsführer Christoph Wutz, der seit 1. Juli die Geschicke der Einrichtung leitet, führte Jürgen Götz durch ausgewählte Abteilungen des bundesweit agierenden Bildungszentrums.
- Auf das besondere Interesse von Jürgen Götz stieß die Ausbildung sehbehinderter Zerspanungsmechaniker und CNC-Dreher oder CNC-Fräser. Als gelernter Technischer Zeichner und Konstrukteur interessierte er sich dabei nicht nur für die gefertigten Werkstücke, sondern auch für die Zukunftschancen der rund 200 sehbehhinderten BFW-Teilnehmer.
- „Wer unsere Umschulungsangebote im Metallbereich absolviert, hat beste berufliche Perspektiven“, betonte Christoph Wutz beim Rundgang durch die gewerblich-technische Qualifizierung und verwies auf eine nahezu hundertprozentige Vermittlungsquote.
- FW-Ausbilder Klaus Löwe erläuterte, dass die Metallberufe des BFW für Menschen mit Restsehvermögen oft die optimale Berufswahl darstellen. „Unsere Teilnehmer im Metallbereich hatten vor ihrer Sehbeeinträchtigung häufig Berufe im Handwerk“, so Löwe. „Viele möchten dann auch mit Seheinschränkung weiter mit ihren Händen arbeiten und kreativ sein.“
- Wie gut das funktioniert, zeigen die Aufträge, die die BFW-Teilnehmer aus der Wirtschaft erhalten. Götz zeigte sich beeindruckt von der Qualität der Werkstücke, die die angehenden Zerspanungsmechaniker fertigen. „Wir arbeiten zum Beispiel für Automobilzulieferer und Industrieunternehmen“, erläuterte BFW-Geschäftsführer Christoph Wutz. Gerade sei man dabei, einen Prototyp für maßgefertigte Edelstahl-Endkappen zu produzieren, der später in Auspuffanlagen von Motorrädern verbaut wird.
- Eine weitere Besuchsstation stellte der Fitness-, Sauna- und Schwimmbadbereich des BFW dar. Hier steht das Bildungszentrum vor der Herausforderung, den kostenintensiven Unterhalt des Wellness-Areals zu decken. Götz und Wutz waren sich einig, dass man hier gemeinsam über erweiterte Öffnungszeiten und eine stärkere Nutzung durch die Veitshöchheimer Bevölkerung nachdenken wird.
- „Wir freuen uns auf ihre engagierte Mitarbeit im Beirat des BFW Würzburg“, unterstrich Christoph Wutz am Ende des Informationsbesuchs.
- Bürgermeister Jürgen Götz machte klar, dass er im Beirat seinen engen Draht zu den Arbeitgebern der Region im Sinne der blinden und sehbehinderten BFW-Absolventen einbringen wird.
Foto: Marcus Meier