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Gemeinderat beschließt: Vitus-Grundschule erhält zweite Hortgruppe und neuzeitlichen Brandschutz - VCC-Clubraum entfällt

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

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In der Vitusschule im Veitshöchheimer Altort wird nun im kommenden Schuljahr neben der bereits bestehenden Hortgruppe im Erdgeschoss links eine zweite Hort-Gruppe im Erdgeschoss rechts eingerichtet. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am 3. Juni 2014.

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Dafür wird in Absprache mit der Schulleitung das dortige Klassenzimmer der Grundschule in das Obergeschoß rechts verlegt.

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Der bisher hier untergebrachte Mehrzweckraum der Grundschule, in dem vor allem EDV-, Klavier- und Religions-Unterricht gegeben wird, muss nun in das Dachgeschoss rechts weichen.  Die Computer verbleiben im Klassenraum und für den Unterricht für Kleingruppen soll der neue Hortraum mitgenutzt werden. Die Platzverhältnisse sind beengt und verschiedene Räume müssen gemeinschaftlich genutzt werden.


VCC gibt Clubheim auf

Aufgrund der nun notwendigen Nutzung des Dachgeschosses für schulische Zwecke hat sich der Veitshöchheimer Carneval-Club (VCC) bereiterklärt, seinen bisher hier untergebrachten, jedoch nach einem Brand seit fünf Jahren nicht mehr genutzten Clubraum aufzugeben. Er möchte aber weiterhin den Trainingsraum im Dachgeschoss links und auch den rückwärtigen Büroraum nutzen. Bürgermeister Jürgen Götz wies darauf hin, dass der VCC laut Pachtvertrag verpflichtet, den Clubraum wieder in seinen früheren Zustand als Schulsaal zurückzuversetzen. Das gemeindliche Hochbaureferat wurde beauftragt, die notwendigen Arbeiten mit dem VCC abzuklären. Gleichzeitig wurde dem VCC vom Bürgermeister signalisiert, ihn bei der Suche nach neuen Räumlichkeiten für sein Clubheim zu unterstützen. Dazu beauftragte das Gremium die Verwaltung, baldmöglichst eine Bestandsaufnahme der gemeindlichen Liegenschaften vorzulegen, aus der der die aktuelle Verwendung und Alternativen für sich künftig anbietende Nutzungen hervorgehen.


Herrichtung Hortraum

Wie der Bürgermeister berichtete, zeichnet sich bereits jetzt an der einzügigen Vitus-Grundschule ab September ein Mehrbedarf an Hortplätzen für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren ab. Das heißt, es muss eine weitere Hort-Gruppe mit dann insgesamt 35 Kindern in beiden Gruppen eingerichtet werden. Hierfür wird im EG rechts der Vitusschule ein Klassenzimmer als Gruppenraum mit 70  Quadratmeter bereitgestellt. Für die Ausstattung der neuen Hort-Gruppe sind 9.000 Euro veranschlagt, wovon ein Drittel der AW-Ortsverein als Träger übernimmt. Die restlichen Kosten von 6.000 Euro sind im Haushalt der Gemeinde beinhaltet. Vorgesehen sind in diesem Raum auch eine Sanierung der elektrischen Anlage sowie Putzausbesserungen und ein Neuanstrich durch den Bauhof.


Brandschutz soll verbessert werden

Diskutiert wurde vom Gremim auch der Brandschutz in der Vitusschule. Nach den Recherchen der Verwaltung liegt eine Plangenehmigung aus dem Jahre 1951 für drei Klassenzimmer im Dachgeschoss vor, war jedoch die bisherige Nutzung durch den VCC seit dem Jahr 1982 nicht genehmigt. Der VCC hatte deshalb nach dem Brand im August 2010 einen nachträglichen Bauantrag für sein Clubheim eingereicht.

In der kürzlich erteilten Baugenehmigung forderte nun das Landratsamt die Umsetzung  eines Brandschutzkonzeptes. Hierzu hatte Architekt Thorsten Götz zuletzt ein Sicherheitstreppenhaus mit Installation einer Rauchverdrängungsanlage und verschiedene Rauchschutztüren geplant, durch die das Treppenhaus im Brandfall rauchfrei gehalten werden kann und  dadurch die Räumung des Hauses gewährleistet ist. Der Architekt schätzte die Kosten auf 185.000 Euro.

Das Landratsamt hat nun in einer ergänzenden Stellungnahme die Auffassung vertreten, dass die Umsetzung dieses Brandschutzkonzeptes aufgrund des Bestandschutzes rechtlich nicht gefordert wird, wenn im Dachgeschoss die drei Klassenräume erhalten bleiben.

Obwohl dies nun durch den Wegfall des Clubheims der Fall ist, sah es der Gemeinderat gleichwohl als notwendig an, zur Sicherheit der Schüler den heutigen Anforderungen an den Brandschutz gerecht zu werden. Er beauftragte das Hochbaureferat  weitere Alternativen, wie einen zweiten Rettungsweg durch ein zusätzliches Treppenhaus und eventuelle Fördermöglichkeiten vorzulegen.

 

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