Zahlreiche Stars der Fernsehsitzung und der exzellente Gardenachwuchs sorgten bei der Fastnachtsgala der Tanzsportgarde Veitshöchheim für ausgelassene Stimmung bei den weit über 600 Narren
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von Dieter Gürz
Vor dem gigantischen und fulminanten Einzug von Prinzenpaar, Ranzen- und Prinzengarde und Elferrat der KG Elferrat Würzburg, der Garde und dem Elferrat der Gastgesellschaft "Erlabrunner Narreköpf" und den Tanzmäusen und der Jugendgarde der TSGV, stimmte der Jugendliche Thomas Feser mit seinem Prolog als Till Eulenspielgel die Narrenschar auf das Geschehen ein.
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Vorgeschmack auf die Fernsehsitzung "Fastnacht in Franken"
Einen Vorgeschmack auf die Live-Sendung des Bayerischen Fernsehens „Fastnacht in Franken“ am 25. Februar bekamen weit über 600 Faschingsnarren aus nah und fern bei der ersten, über fünfstündigen Gala-Sitzung der Tanzsportgarde Veitshöchheim (TSGV) in den Mainfrankensälen.
Nicht nur die Narrenarena war bereits vom BR im barocken Theaterstil dekoriert, es gaben auch schon einige Aktive der Fernsehsitzung Kostproben ihres Könnens.
Neu bei der Fastnacht in Franken ist der Bauchredner Pierre Ruby. Der Würzburger begeisterte das Publikum mit seiner sprechenden Nilpferd-Dame Amanda, die Deutsche Weinkönigin werden will und der es "glitzernde" Pfarrer Robert im Publikum besonders angetan hatte.
"Seit Jahren ist er unser Knüller, der Michl Müller" und "Das Beste kommt zum Schluss, der absolute Hochgenuss", so begrüßte der in erfreulicher Kürze das kurzweilige Programm moderierende Sitzungspräsident Norbert Schober aus Kitzingen den inzwischen zum erfolgreichen Fernsehstar aufgestiegenen"Dreggsagg" aus der Rhön. Mit seiner Liebeserklärung in Styropor und seinen Hits wie „Sex ist nicht alles“ und der „Fleischereifachverkäuferin“ riss der Michl das begeistert mitgehende Publikum noch weit nach Mitternacht von den Sitzen.
Zum Toben brachte den Saal vor der Pause mit dem Erzieher Peter Kuhn von der "Schwarzen Elf" Schweinfurt ein weiterer Star der Fernsehsitzung. Laut Schober ist er in der Bütt "Unser Bester hier im Land". Als demonstrierender "Wutbürger" stellte Kuhn dies einmal mehr unter Beweis. Wortgewaltig las er den Spitzenpolitikern, egal welchen Couleurs, die Leviten so wie Westerwelle, der "fällt noch mal die Nase lang, vor Hochmut und vor Geltungsdrang" oder über Merkel: "Sie ist ein Männerschreck, der laufen alle Männer weg".
Kein Auge bliebt trocken beim Auftritt von Günter Stock als Steigerwald-Weinbäuerle, der mit seinem trockenen Humor und einer Pointe nach der anderen wie "Die Fichtennadel-Brausetablette ist der Whirlpool des kleinen Mannes" die Narrenschar ständig zum Lachen reizte.
Die Mädchen der Tanzsportgarde begeisterten neben ihren Marsch- und Schautänzen auch mit ihrer tänzerischen Parodie, mit der sie nun schon zum siebten Mal zu Beginn der Fernsehsitzung alle Mitwirkenden nachahmen werden, am Ende der Gala dargeboten mit einer faszinierenden Choreographie.
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Dabei im Fernsehen ist von der TSGV auch die Juniorengarde mit ihrem phantastischen Schautanz "Rettet eure Heimat", mit dem sich die Garde für die Süddeutschen Meisterschaften qualifizierten.
Ein altbekannter Akteur der Fernsehsitzung mit bereits zwölf Auftritten ist der für seine mitunter recht derben Späßchen bekannte Büttenredner Wolfgang Düringer aus Gochsheim. Er verblüffte dieses Mal mit seinem Outfit als sexy Blondine die Narrenschar.
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Auch die Aufsteiger dieser Saison, die Kapelle Erlabrunner Narreköpf mit ihren extravaganten Kopfbedeckungen wie Hirschgeweih und Klobürste, jüngst erstmals bei der Fränkischen Weinprobe erstmals auch im Fernsehen, sorgten mit ihrem musikalischem Spektakel auf der Bühne mit dafür, dass der Abend in der Narrenarena zu einer für die Gäste unvergesslichen Gala wurde.
Ein typisch fränkisches Original in der Bütt ist auch Otmar Schraud aus Binsfeld, der als dummdreister Bäckerlehrling "Kümmerle" witzige Anekdoten auf Lager hatte und dem das Gebiss seiner Chefin zum Plätzchen ausstechen diente.
Thomas Feser war der einzige Aktive der TSGV in der Bütt, der frei redend nach einem kurzen Stoff-Blackout erst so richtig zur Hochform auflief und trefflich mit seiner „Tofu-Vital-Schnitte" die Ökowelle seiner Mutter charakterisierte, wenngleich der Funke auf das Publikum nicht so recht überspringen wollte.
Dafür glänzte der tänzerische Nachwuchs des TSGV umso mehr. Mit brillanten Marschtänzen und rasanten Schautänzen bot er einen farbenprächtigen Augenschmaus.
Den Reigen eröffneten die vier bis sieben Jahre alten Tanzmäuse.
Gleich fünf Tanzmariechen hat die TSGV in ihren Reihen."Sie sind unser ganzer Stolz" verkündete der Sitzungspräsident nach rasanten Einzel- und Gemeinschafts-Auftritten.
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In einem Marschblock offenbarten dann die Jugend-, Junioren- und Aktivengarde der TSGV zunächst einzeln und dann alle zusammen auf der Bühne das große Leistungsvermögen des TSGV-Garde-Nachwuchses, ein beeindruckendes Bild.
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Ein farbenprächtiges Bild bot sich beim Schautanz "Quallenalarm" der TSGV-Jugendgarde.
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Auch die Aktivengarde wusste mit ihrem temperamentvollen, kunterbunten Schautanz "So schön kann Camping sein" zu überzeugen.
Die Schautänze der Junioren und Aktiven sowie das Fernseh-Opening studierten Sylvia Schraut und Kristina Hauser ein. Letztere zeichnet mit Melissa Lutz auch für die Tanzmariechen und für die Marschtänze verantwortlich, unterstützt von Denise Günter und Vanessa Seufert, die mit Daniela Bauer, Valerie Marouche und Sabrina Henken auch die Tanzmäuse betreut.. Beim Schautanz der Jugend wird Petra Greiner von Nina Bernreuter und Domenik Dill unterstützt.
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Viel Beifall gab es für den ausdrucksstarken Schautanz "Marionetten" der Erlabrunner Gastgarde.
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Schließlich fehlte auch nicht ein originelles Männerballet. Exzellent, einfallsreich und mit viel Akrobatik setzten die "Ture-Dancer" aus Zellingen das Thema "Unterwasserwelt" in Szene.