Etna-Gastwirt Marco Gagliardi unterstützt Veitshöchheimer Blutspendedienst und AWO-Kinderhaus
Mit den leckeren Penne-Gerichten Paesana und Inragout versüßte Marco Gagliardi, der Wirt des vor kurzem neueröffneten Hotel-Ristorante Etna, den 90 Bürgern, die sich einen halben Liter Blut zur Erhaltung von Leben und Gesundheit entnehmen ließen, den heutigen Blutspendetermin der BRK-Ortsgruppe Veitshöchheim in der Eichendorffschule.
Darüber freute sich auch Mark Wieler (rechts), stellvertretender Ortsgruppenleiter. Bisher spendierte die Ortsgruppe belegte Brötchen.
Der Etna-Inhaber kündigte an, auch die restlichen Blutspendetermine in diesem Jahr am 23. Juli und am 19. November entsprechend mit delikaten Speisen zu bedienen. Den Betrag von rund 500 Euro, den er als Gegenleistung für den Essens-Service an diesen drei Terminen erhält, will Gagliardi dem AWO-Kinderhaus in der Steinstraße zweckgebunden für ein Spielgerät in den neu geplanten Außenanlagen zur Verfügung stellen.
Der Wirt hofft, dass sein Beispiel im Ort Schule macht und nächstes Jahr auch andere Gastronomen die Bewirtung eines Blutspendetermins übernehmen. Als der Italiener noch das Ristorante Toscana in der Sanderstraße in Würzburg betrieb, hatte er sich schon an ähnlichen Aktionen von Würzburger Restaurants bei Blutspendeterminen in Würzburg beteiligt.
Gagliardi möchte mit seiner Aktion zugleich ein Zeichen setzen und die beispielhafte Haltung von Menschen honorieren, die an andere denken und auf freiwilliger Basis dazu beitragen, die Versorgung von Patienten zu sichern, die auf Transfusionen von Blutpräparaten angewiesen sind.
Der Veitshöchheimer Ulrich Klemm, der beim BRK-Kreisverband alle Blutspendetermine organisiert, weist auf erschreckende Zahlen hin: 94 Prozent der in Deutschland lebenden Bevölkerung würden Blut spenden für wichtig halten, aber nur 3,5 Prozent würden tatsächlich spenden. Die Zahlen zeigen nach seinen Worten, dass gesellschaftliches Engagement oft ein Lippenbekenntnis bleibt – mit leider dramatischen Folgen. So kamen nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes im Vorjahr 3.606 Menschen bei Autounfällen ums Leben. Zehn Prozent könnten noch leben, hätte jemand Erste Hilfe geleistet.
Deshalb setze sich der Blutspendedienst des BRK (BSD) für mehr gesellschaftliches Engagement und GEGEN GLEICHGÜLTIGKEIT ein. Auf seiner neuen Plattform www.gegen-gleichgueltigkeit.de und dem neuen Facebook-Auftritt www.facebook.com/blutspendebayern stelle der BSD ab sofort Themen und Projekte vor und lade zum Mitdiskutieren und Mitmachen ein.