Erfolgreicher Berufsinformationstag des Elternbeirats am Gymnasium Veitshöchheim - Einmal ganz anders

Erstmals veranstaltete der Elternbeirat des Gymnasiums Veitshöchheim  einen Berufsinformationstag hauptsächlich für die 117 Elftklässler, der auf reges Interesse stieß und zum Ziel hatte, Schule und Beruf besser zu verzahnen.  Es konnten auch andere Schüler der Oberstufe teilnehmen. Die Referenten rekrutierten sich überwiegend aus der Elternschaft und präsentierten in 28 Workshops jeweils 30 Minuten lang  ihre Arbeitsfelder vor kleinen Schülergruppen, so dass intensive Gespräche möglich waren. Ein jeder Schüler konnte insgesamt  vier Referenten  konsultieren. Anders als bei verwandten Veranstaltungen größeren Formats, konnten hier selbst Fragen persönlicher Natur zur Berufswirklichkeit gestellt werden. Gut ankam auch die Einbindung ehemaliger Schüler, die über ihre Studiengänge berichteten und für Interessierte Details zu Zugangsvoraussetzungen, inhaltlicher Ausrichtung, Aussichten etc. parat hatten.

Unter den Referenten konnte Oberstudiendirektor Dieter Brückner auch hochkarätige Professoren und Wissenschaftler  begrüßen wie etwa Professor Dr. Ralf Brinktrine, dem Lehrstuhlinhaber für Öffentliches Recht, Deutsches und Europäisches Recht und Rechtsvergleich der Alten Universität Würzburg.

Aufmerksame Zuhörer hatte auch  der Sprachwissenschaftler Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Norbert Richard Wolf von der Universität Würzburg, Institut für Deutsche Philologie

Gar alleine zum Gesprächspartner hatte diese Schülerin den Chefarzt der Pathologie in Aschaffenburg, Professor Dr. Matthias Eck.

Höchst interessant waren auch die Erfahrungen von  Prof. Dr. Guido Stoll, der sein sechsjähriges Humanmedizin-Studium 1981 an der Uni Ulm abschloss und seit 2001 als Ltd. Oberarzt der Neurologischen Klinik und Poliklinik sich unter anderem auch als Leiter der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Schlaganfall und Neuroimaging“ (Neurologie - Neuroradiologie - Experimentelle Biomedizin) betätigte und neuerdings seit 2010 der Forschungsgruppe Multiple Sklerose und Neuroimmunologie und des Liquorlabors der Neurologischen Klinik vorsteht.

Der Herzchirurg Prof. Dr. med. Ivan Aleksic, Geschäftsführender Oberarzt  der Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz und Thorakale Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Würzburg hatte ebenfalls staunende Zuhörer bei seinen Ausführungen über moderne Spitzenmedizin inklusive modernster Operationsmethoden im Würzburger Zentrum Operative Medizin (ZOM).

Über ihr Studium und ihre beruflichen Erfahrungen als Fachärztin für Neurologie berichtete Dr. Christine Meesmann.

Der Akademische Rat und Chemiker Dr. Guido Schwarz vom  Lehrstuhl für Chemische Technologie der Materialsynthes verwies auf die hervorragenden Berufschancen für Chemiker und Physiker hin. Auch würden Ingenieure derzeit verzweifelt gesucht.

Ein höchst interessantes Berufsfeld als Physiker auf dem Gebiet der Kunst offenbarte Dr. Oliver Hahn. Er leitet die Arbeitsgruppe Kunst- und Kulturgutanalyse in der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin. Neben restauratorischen und konservatorischen Studien liegt der Schwerpunkt seiner Forschungstätigkeit in der zerstörungsfreien Charakterisierung von Schreib- und Zeichenmaterialien. Zudem steht er dem Netzwerk zur interdisziplinären Kulturerhaltung in Deutschland vor. Auch als Fachbuchautor machte er sich bereits einen namen. So ist er Mitherausgeber des Buches "Was ist falsch am falschen Rembrandt? - Mit High-Tech den Rätseln der Kunstgeschichte auf der Spur."

In eine ganz andere Richtung führt die Sportökonomie, die der ehemalige Schüler Christian Dierl an der Uni Bayreuth studiert.

Für viele erstrebenswert erscheint auch der Studiengang Kommunikationswissenschaften und Moderne Medien, über den Michael Ebeert von Radio Gong referierte

Auch männliche Zuhörer zog Sabine Lutz an, die als Chefdesignerin der S.Oliver-Tochter comma über ihr Studium Modesign an der FH Niederrhein informierte und dass in ihrem Beruf Zeitmanagement von größter Bedeutung ist.

Hauptsächlich das weibliche Geschlecht interessierte sich bei dieser Runde für die Ausführungen des ehemaligen Mitschülers Dino Poimann, der Psychologie studiert.

Über seinen Alltag als praktizierender Rechtsanwalt stand Marc Dossler den Schülern Rede und Antwort.

Aber auch die Workshops für Maschinenbau, Elektrotechnik, Pharmazie, Tiermedizin,  Informatik, Betriebswirtschaft, Anglistik, Pädagogik und Lehramt stießen auf reges Interesse, wie ein Blick auf den Eintragungsplan bestätigt.

Zum Abschluss lud der Elternbeirat die Referenten in die Schülerlounge ein, um bei einem kleinen Imbiss, vorbereitet durch die Schülerfirma Fresh & Fruits, mit einem Glas Sekt auf den für alle Beteiligten gewinnbringenden Vormittag anzustoßen. Durch die positive Resonanz ermutigt, so die Elternbeiratsvorsitzende Birgit Uhle, plane die Elternvertretung eine Neuauflage dieses Angebots für Schüler und Schülerinnen kommender Jahrgänge.