Elke Kuttenkeuler als Geschäftsführerin der Veitshöchheimer Sozialstation St. Stephanus Nachfolgerin von Michael Birk
Die Vertreter der Veitshöchheimer Sozialstation Sankt Stephanus verabschieden den bisherigen Geschäftsführer Michael Birk (3.v.r.) und heißen seine Nachfolgerin Elke Kuttenkeuler (4.v.l.) herzlich willkommen: v.l.n.r. Pastoralreferent Michael Hanft (Thüngersheim), stellvertretende Pflegedienstleiterin Christina Scheller, Bürgermeister Markus Höfling (Thüngersheim), Elke Kuttenkeuler, Pfarrerin Silke Wolfrum, Michael Birk, Bürgermeister Rainer Kinzkofer und Pfarrer Robert Borawski
Bei der Caritas-Sozialstation St. Stephanus gGmbH mit Sitz in Veitshöchheim trat Anfang August ein Wechsel in der Geschäftsführung ein. Die Diplom-Kauffrau Elke Kuttenkeuler löste Michael Birk. Als Verwaltungsleiter einer großen Schule in Würzburg tätig, sah sich Birk aus zeitlichen Gründen genötigt, sein nebenberufliches Engagement in der für Veitshöchheim und Thüngersheim zuständigen Sozialstation zu beenden.
Diese hatte er seit der Überführung in eine gemeinnützige GmbH im Februar 2005 begleitet. Wie die evangelische Pfarrerin Silke Wolfrum als derzeitige Gesellschafts-Vorsitzende in der letzten Gesellschafterversammlung bei seiner Verabschiedung sagte, sei es sein maßgeblicher Verdienst, dass die vor 34 Jahren gegründete Sozialstation und seit 1990 in der Kirchstraße 36 im Bilhildis-Haus ansässige Sozialstation nun bis Ende des Jahres in eine eigene Betriebsstätte mit einer großzügigen Nutzfläche von 240 Quadratmeter umziehen kann.
Birk habe sehr geschickt die schwierigen Verhandlungen zum Kauf des alten Postgebäudes zum Preis von 150.000 Euro geführt und engagiert die Planung und die Ausführung der 260.000 Euro teuren Baumaßnahme begleitet. Birk sicherte zu, auch nach seinem Ausscheiden als Geschäftsführer dies noch ehrenamtlich bis zur Fertigstellung weiter zu tun.
Als kleines Dankeschön überreichte ihm die Pfarrerin stellvertretend für alle Gesellschafter einen „kulinarischen“ Gutschein.
Als seine Nachfolgerin wurde Elke Kuttenkeuler in der Gesellschafterversammlung sehr herzlich begrüßt.
Hauptgesellschafter mit einem Anteil von 40 Prozent am Stammkapital von 25.000 Euro ist die Gemeinde Veitshöchheim, während die Gemeinde Thüngersheim mit acht Prozent vertreten ist. Die Mehrheit der Anteile besitzen aber die kirchlichen Gesellschafter. Aus Veitshöchheim sind dies die Kirchengemeinden Sankt Vitus (16 Prozent), Kuratie Heilige Dreifaltigkeit (zwölf Prozent) und die evangelische Christuskirche (zwölf Prozent) sowie aus Thüngersheim der Krankenpflegeverein (zwölf Prozent).
Bei der Sozialstation sind im Verbund der Caritas-Pflegedienste Unterfranken 15 Kranken- Altenpflege- und hauswirtschaftliche Hilfskräfte beschäftigt, die monatlich an die 100 Personen betreuen. Die Behandlungspflege umfasst die Verabreichung von Injektionen, modernes Wundmanagement, individuelle Stoma-Behandlung, künstliche Ernährung und vieles mehr. Neben der Grundpflege kümmert sich die Sozialstation bei Bedarf auch um Einkäufe und Besorgungen, Geschirrspülen und Wohnungsreinigung und die Begleitung bei Aktivitäten. Sie gewährleistet auch einen reibungslosen Übergang vom Krankenhaus nach Hause, leitet Angehörigen in der Pflege an, organisiert Medikamente, begleitet Sterbende und ihre Angehörigen und vermittelt Pflegehilfsmittel, Tagespflege und Essen auf Rädern.
Diese Dienste können unabhängig von Alter, Konfession und Nationalität in Anspruch genommen werden.