Die Bagger sind angerückt - Ausbau der Friedenstraße hat begonnen
Im Bild informieren sich Bürgermeister Jürgen Götz und seine Tiefbaumitarbeiter Jürgen Hardecker und Joachim Kessler (technische Werkleitung der gemeindlichen Versorgungsbetriebe) über den Beginn der Ausbauarbeiten in der Friedensstraße. Eine Auswechslung des Hauptkanals in der Friedenstraße ist zwar nicht vorgesehen. Jedoch muss eine Kanalhaltung am Beginn der Baustrecke in der Heidenfelderstraße auf einer Länge von 23 Meter erneuert werden.
Straße, Bordsteine und die Gehwege befinden sich in der 360 Meter langen Friedenstraße, eine 1957 erstmalig ausgebaute Haupterschließungsstraße der Gartensiedlung von der Einmündung Heidenfelderstraße bis zur Einmündung Günterslebener Straße, in einem sehr schlechten Zustand.
1. Bauabschnitt - Heidenfelderstraße bis Sonnenstraße
Der Gemeinderat beauftragte deshalb am 8. Juli 2014 die bei einer öffentlichen Ausschreibung günstigste Firma Konrad Bau, Lauda-Königshofen zum Angebotspreis von 517.165 € brutto mit dem ersten Bauabschnitt der Ausbauarbeiten. Zu diesen Kosten kommen noch Entsorgungskosten für den Aushub von schätzungsweise 90.000 Euro. Für diesen ersten 310 Meter langen Bauabschnitt von der Einmündung Heidenfelderstraße bis zur Einmündung Sonnenstraße ist eine Bauzeit bis Ende November eingeplant. Die Firma Konrad hatte bereits in den Jahren 2011 und 2013 die Wolfstalstraße und auch die Heidenfelderstraße zur vollsten Zufriedenheit der Gemeinde saniert.
Der Ausbau erfolgt in Anpassung an die Wolfstal- und Heidenfelderstraße, jedoch unter Berücksichtigung der hier verlaufenden Buslinie in der Belastungsklasse 1,8. Es wird die bestehende Straßenlage (Straßenbreite 6,0 Meter, beidseitige Gehwege mit jeweils 1,50 Meter Breite) beibehalten. Die Gehwege werden analog dem Pflaster-Belag in der Wolfstal- und Heidenfelderstraße in der Farbe titan mit einem Oberflächenschutz (b.c.s.-Technologie) ausgeführt. Die Straße wird durch Hochbordsteine aus Granit von den Gehwegen getrennt. Im Bereich der Grundstückszufahrten sowie an den Straßeneinmündungen werden diese auf 3 cm abgesenkt. Auf zusätzliche Einengungen oder Aufpflasterungen als geschwindigkeitsdämpfende Maßnahme wird auch aufgrund des Busverkehrs verzichtet.
Ob wechselseitig angeordnete Längsparkplätze auf der Fahrbahn zur Verkehrsberuhigung, die an drei Stellen für insgesamt neun Fahrzeuge möglich sind, wird noch entschieden.
Da der Lichtpunktabstand der bestehenden Straßenbeleuchtung zu groß und sehr unterschiedlich ist (zwischen 32 Meter und 52 Meter), werden acht neue Straßenlampen aufgestellt und die bestehenden Masten teilweise versetzt . Die Lampenkörper werden durch LED-Aufsätze (30 Watt) ersetzt.
Bei den Versorgungsleitungen müssen vier Kanal-Hausanschlussleitungen im öffentlichen Bereich und sämtliche Anschlussleitungen der Straßeneinläufe erneuert werden. Von der Energie ist eine Verdichtung der Gasanschlüsse und eine Erweiterung des Erdgasrohrnetzes im Einmündungsbereich Günterslebener Straße vorgesehen. Für die Straßenbeleuchtung muss das im östlich verlaufenden Gehweg liegende Stromkabel erneuert werden. Zur Verbesserung der Breitbandversorgung werden seitens der Gemeinde sogenannte Mikrokabelrohrverbunde in den Gehwegen mitverlegt und jedes einzelne Grundstück durch ein solches Leerrohr angefahren. Dies ermöglicht später die Realisierung eines Glasfaseranschlusses bis ins Gebäude.
2. Bauabschnitt - Einmündungsbereich Günterslebener Straße
Ebenfalls gebilligt hatte in der Sitzung im Juli das Gremium die Planung des Ingenieurbüros Auktor, Würzburg für den auf 400.000 Euro geschätzten zweiten Bauabschnitt. Dieser betrifft ab der Sonnenstraße den Umbau der Einmündung Friedenstraße/Günterslebener Straße. Dabei wurde entschieden den auf der Südseite der Günterslebener Straße geplanten 2,50 Meter breiten Geh- und Radweg vom Fahrbahnrand durch einen zwei Meter breiten Grünstreifen zu trennen. Für diesen Bereich hat die Regierung von Unterfranken Fördergelder in Aussicht gestellt, die noch beantragt werden müssen. Die Ausschreibung kann deshalb erst nach Bewilligung voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres erfolgen.
Anliegerbeiträge
Die Gesamtkosten beider Bauabschnitte liegen bei rund einer Million Euro.
Nach der geltenden Straßenausbausatzung ist die Gemeinde verpflichtet, die Anlieger am Ausbau der Fahrbahn (50 %), des Gehwegs, der Straßenbeleuchtung und des Straßenbegleitgrüns (je 65 %) zu beteiligen. Das gemeindliche Bauamt geht hier von 652.000 Euro brutto gesamtumlagefähige Kosten aus.
Ein Teil des BA II (orangefarben) ist laut Bürgermeister Jürgen Götz noch der Friedensstraße zuzuordnen, d.h. anliegerbeitragspfichtig wie die gelbe, zum 1. BA gehörende Fläche). Auf die Anlieger der Friedenstraße entfallen so rund 379.000 Euro. Die Kosten der in Höhe der Sonnenstraße angrenzenden Grün- und Parkflächenbereiche (grün und violett schraffiert) blieben zunächst bis zur abschließenden Klärung durch die Rechtsaufsicht noch außer Ansatz.
Als Zahlungsmodalitäten für den Straßenausbaubeitrag legte der Gemeinderat fest, dass 35% nach Baubeginn Mitte September 2014, 35% mit der Fertigstellung und der Rest mit der Schlussrechnung fällig werden.
Bau- und Verkehrsabwicklung:
Die Baumaßnahme erfordert eine Vollsperrung der Friedenstraße. Der Ausbau beginnt an der Einmündung in die Heidenfelderstraße, so dass zunächst nur der dortige Bereich gesperrt werden muss. Im Zuge der Baumaßnahme werden die weiteren Straßenabschnitte zunächst bis zur Sudetenstraße und weiter bis zur Sand- bzw. Jahnstraße nach und nach gesperrt. Zeitweise ist es bautechnisch unvermeidbar, dass in mehreren Straßenabschnitten gearbeitet wird. Insbesondere wird die Asphaltdeckschicht der Straße in einem Zug über die gesamte Baulänge eingebracht.
Der Durchgangsverkehr wird während der Bauzeit über die Wolfstalstraße und die Sonnenstraße , entsprechend den Bauabschnitten über die Sudetenstraße, Sandstraße bzw. die Jahnstraße umgeleitet. Ein Durchgang für den Fußgänger ist dauerhaft gewährleistet. Die Firma Konrad beabsichtigt, zuerst die Gehwege einschließlich der Bordsteine zu erneuern und dann erst mit dem Fahrbahnbereich zu beginnen.
Die Zufahrtsmöglichkeit zu den einzelnen Grundstücken wird weitestgehend ermöglicht. Allerdings können die Grundstücke während den Bordstein- und Rinnenversetzungen oder auch während der Gehwegpflasterung nicht angefahren werden.
Bürgermeister Jürgen Götz appelliert deshalb an alle Anwohner im Baubereich, für die vorgesehenen Arbeiten das notwendige Verständnis aufzubringen, denn ohne Behinderungen, Lärm und Staub wird auch diese Maßnahme nicht durchgeführt werden können.
Zur Bauabwicklung ist ein fixer Baustellentermin (Jour fix) vorgesehen. Dieser findet wöchentlich am Dienstag, um 13.30 Uhr im Baubüro statt. Bei diesem Termin können gerne auch auftretende Fragen gemeinsam geklärt werden.
Ansprechpartner ist bei eventuell auftretenden Problemen das bauleitende Tiefbauamt der Gemeinde (Tel. 0931/9802-733 oder -753).
Busverkehr
Während der Bauarbeiten in der Friedenstraße werden die in der Friedenstraße gelegene Haltestelle „Sonnenstraße“ sowie die „Heidenfelder Straße“ nicht bedient. Von Ortsmitte kommend dient als Ersatzhalt die Haltestelle „Wolfstalstraße“ – hier wird die Abfahrtszeit der „Heidenfelder Straße“ abgewartet – die Wendefahrt wird im Kreisverkehr vollzogen – weiter über Haltestelle „Wolfstalstraße“ in Fahrtrichtung Ortsmitte zur Ersatzhaltestelle „Sonnenstraße“ in der Günterslebener Straße – weiter nach Plan. Die Haltestellen „Sonnenstraße“ in der Günterslebener Straße werden um einige Meter in Richtung Kreisverkehr bzw. Ortsmitte verlegt (siehe Grafik).