Christuskirche Veitshöchheim feiert 50jähriges Jubiläum mit Konzerten des HMK 12 und des SMSV-Projektchors
1963 wurde die Christuskirche eingeweiht. Im Rahmen des Jubiläums 50 Jahre Christuskirche lädt Pfarrerin Silke Wolfrum zu folgenden Veranstaltungen herzlich in die Christuskirche ein:
- Mo. 09.12. um 19.30 Uhr: Weihnachtliches Konzert des Heeresmusikkorps (zugunsten des Soldatenhilfswerkes)
- So. 15.12. um 9.45 Uhr: Festgottesdienst mit Dekanin Dr. Edda Weise, anschließend Empfang. Für Kinder findet ein Kindergottesdienst statt.
- So. 15.12. um 18.00 Uhr: „Singt Gott unserm Herrn“, Benefiz-Fest-Konzert des Projektchores der Sing-und Musikschule mit Kinderchor und Instrumentalisten
Zum Kirchensprengel zählen 3.010 Seelen in den Gemeinden Veitshöchheim, Thüngersheim und Güntersleben.
Letzte Berichte:
Ein Kurz-Blick in die Chronik der Christuskirche:
- In der 900 jährigen Geschichte Veitshöchheims finden sich erst ab 1930 etwa 120 Gemeindeglieder. Ihre Betreuung übernehmen abwechselnd mehrere Pfarrer aus der St. Johanniskirche in Würzburg.
- 1950 wird die Tochtergemeinde Veitshöchheim gegründet. Sie umfasst neben Veitshöchheim die linksmainischen Ortschaften Margetshöchheim, Zell und Erlabrunn, sowie die rechtsmainischen Orte Gadheim, Güntersleben und Thüngersheim.
- 1957 wird der evangelische Kindergarten in Veitshöchheim eröffnet.
- 1963 wird die Christuskirche eingeweiht.
- Sie wird ab 1965 für die evangelischen Soldaten der Garnision Veitshöchheim für monatliche Standortgottesdienste und Amtshandlungen genutzt.
- 1977 wird der neue zweigruppige Kindergarten in der Leichtackerstraße bezogen, der 1988 für eine dritte Gruppe erweitert und 2010 energetisch saniert wird.
- 1995 beginnen in der Christuskirche berufsethische Fortbildungsseminare und Gottesdienste für Beamte in Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei der III. Abteilung in Würzburg.
- Ihr 40 jähriges Jubiläum im Jahr 2003 feierte die Kirchengemeinde mit der Aufführung des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach
Pfarrerin Silke Wolfrum: Für die gegenwärtig 3010 Gemeindeglieder mit ihrer unterschiedlichen Frömmigkeit, sozialen und geografischen Herkunft wollen wir eine geistliche Heimat bieten, die einerseits das Bestehende bewahrt und zugleich auf die Herausforderungen der Gegenwart einzugehen versucht.
Wenn der Geist der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.
1961 fiel einem diktatorischen Regime nichts Besseres ein, um sich vor Veränderung und neuen Ideen, den Wünschen und Sorgen seiner Bürgerinnen und Bürger zu schützen, als eine Mauer zu bauen und diese mit allen Mitteln zu verteidigen. Sie fürchteten sich vor echter Begegnung, vielleicht weil sie ahnten, dass immer dann, wenn ich mich auf den anderen einlasse, ich nicht bleibe, wie ich bin. Auch Veitshöchheim spürte die Veränderungen, die der kalte Krieg mit sich brachte. Die Bundeswehr kam nach Veitshöchheim und veränderte den Ort. Nicht zuletzt durch diese Standortgründung wuchs die evangelische Gemeinde vor Ort in einem Umfang, dass die Verantwortlichen vor Ort im Dekanat und in der Landeskirche den Entschluss fassten, eine eigene Kirche für die evangelischen Christinnen und Christen vor Ort zu bauen. Die einen planten und bauten die Mauer, hier vor Ort machten sich die Architekten ans Werk, um die Christuskirche zu planen. Sie ist ein Ort der Hoffnung und der Zuversicht, ein sichtbares Zeichen für Gottes Versprechen: Ich will unter euch wohnen, euch eine Heimat und eine Zuflucht geben.
Im Jahr des Mauerbaus wurde in Veitshöchheim die Christuskirche geplant und zwei Jahre später am 3. Advent, den 15.12.1963, eingeweiht. Sie ist ein Ort der Begegnung geworden. Ihre offene Architektur gibt den Blick frei für den, der neben mir ist. Ihre lichte Höhe lässt mich aufatmen, mich aufrichten, wo Sorgen und Zwänge mich niederdrücken wollen. Die großen Lichtbänder im Osten und Westen machen es hell in meinem Leben, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. Wir wollen dieses Kirchweihjubiläum in diesem Jahr feiern und dabei vor allem entdecken, wie auch in unserem alltäglichen Gemeindeleben der Geist Gottes weht und uns bewegt, uns verändert und erfüllt. Wir freuen uns auf die Begegnung in einer Kirche, die den Namen dessen trägt, der uns Menschen auf einzigartige und heilvolle Weise begegnet: Christus.
Ihre Pfarrerin Silke Wolfrum