Bundesminister der Verteidigung Thomas de Maizière verewigte sich im Goldenen Buch der Gemeinde Veitshöchheim
Gestern stand er noch vor dem Bundestagsuntersuchungsausschuss zur Drohnen-Affäre, heute kam nun der Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière m Rahmen seiner Sommerreise nach Veitshöchheim in die Balthasar-Neumann-Kaserne zum Stab der Division Luftbewegliche Operationen (DLO). Im Bild überreicht er DLO-Kommandeur Generalmajor Benedikt Zimmer zur Erinnerung das Wappen seines Ministeriums. Die Veitshöchheimer Einheit wird im Rahmen der Bundeswehrreform durch den Stab der neuen Divison-Süd (10. Panzerdivision) ersetzt. Künftig sollen dann statt rund 1200 nur noch knapp 900 Soldaten in Veitshöchheim stationiert sein, darunter weiter das Heeresmusikkorps.
Der Minister informierte sich umfassend zum Stand der Umsetzung der Neuausrichtung der Bundeswehr am Standort Veitshöchheim. Weiter war das Gespräch mit den Soldaten und den politischen Vertretern der Region Schwerpunkt seines Besuchs.
Auch Veitshöchheims Bürgermeister Rainer Kinzkofer, Träger der DLO-Ehrennadel, hatte Gelegenheit sich mit dem Minister auszutauschen, der sich dann wie sein im August 2006 verstorbener Vater gerne in das Goldene Buch der Gemeinde eintrug. Am 1. Juli 1999 hatte sich nämlich der Generalinspekteur a.D. Ulrich de Maizière anlässlich der Beförderung von Offiziersanwärtern der 10. Panzerdivision zum Leutnant im Rokokogarten im Goldenen Buch der Gemeinde verewigt. Damit schließt sich nach den Worten des Bürgermeisters in zweifacher Sicht der Kreis von Vater zu Sohn und wieder zur 10. Panzerdivision, deren Stab ab 2015 in Veitshöchheim beheimatet sein wird.
Wie der Bürgermeister Thomas de Maizière weiter zeigte, ist dieser bereits der dritte Verteidigungsminister, den er in seiner bisherigen 27jährigen Amtszeit offiziell begrüßen konnte. Am 31. Januar 2000 war dies Rudolf Scharping (siehe Eintrag) und am 6. August 2003 dessen Nachfolger Peter Struck († 19.12.2012).
Kurz vor seinem Abflug gab der Mnister vor zahlreichen Medienvertretern in Anwesenheit regionaler Politikgrößen (v.l. Bürgermeister Kinzkofer, stv. Landrätin Elisabeth Schäfer, MdL Manfred Ländner und Oliver Jörg, MdB Joachim Spatz und Paul Lehrieder, Bundesminister Thomas de Maisière und Generalmajor Benedikt Zimmer), noch ein kurzes Pressestatement ab. Wie er dabei ausführte, sei bei der Strukturreform der Bundeswehr im Süden Deutschlands die Entscheidung nur knapp zugunsten des Standorts Veitshöchheim gefallen. Maßgebend sei dessen gute verkehrliche, aber auch vorbildliche sonstige Infrastruktur und hervorragende Akzeptanz in der Bevölkerung gewesen.