ALLES LIEBE FRAUEN! Fotografien aus dem Leben der Frauen von Marlies Sonntag - Ein Beitrag zum Internationalen Frauentag
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von Dieter Gürz
- Fotos lassen sich durch Anklicken der Bildunterzeile vergrößern -
Stark beindruckt von den ausdruckstarken Fotografien von Marlies Sonntag war auch Bürgermeister Rainer Kinzkofer .
Link auf Mainpostartikel vom 12.3.2011 (pdf-Datei)
Fotografien aus dem Leben der Frauen von Marlies Sonntag sind noch bis bis 31. März 2011 während der Öffnungszeiten in der Veitshöchheimer Bücherei im Bahnhof ausgestellt.
Seit März 2008 „lüftet“ die seit sechs Jahren in Veitshöchheim sesshafte Kommunikations-Designerin ihre "Weibsbilder" jedes Jahr zum Internationalen Frauentag am 8. März, in dem sie sie unter dem Motto "ALLES LIEBE FRAUEN!" auf eine Leine hängt.
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Zum 100. Jubiläum des Frauentags 2011 spannte sie nun diese inzwischen schon 45 Meter lange Leine entlang der Wände beider Etagen des Königspavillons der Veitshöchheimer Bücherei im Bahnhof
Sonntag: „Die Wäscheleine macht mich beweglich und braucht keine große Logistik.“
So hatte sie im Nu bei der Eröffnung mit Wäscheklammern über 100 Bilder befestigt und erzählte dabei etwas über sie. Allen Fotos ist gemeinsam, dass sie von ihr, also von einer Frau fotografiert sind und man Mannsbilder nur von hinten oder in der Ferne sieht.
Deshalb legte die gebürtige Hamburgerin Wert darauf, dass beim offiziellen Ausstellungsfoto auch Bürgermeister Rainer Kinzkofer nur von hinten zu sehen ist.
Die hauptsächlich in Rumänien, der Türkei oder Deutschland fotografierten Bilder erzählen Geschichten aus dem Alltag von Frauen, die liebenswert, stark und stets beschäftigt, geschminkt, ungeschminkt, jung, alt, arm oder, weniger arm sind, auf dem Land oder in der Großstadt leben. Sonst würden Frauen auf und in Zeitschriften stets von Männern in Szene gesetzt. Sie dagegen zeige Szenen aus dem Leben der Frauen, die zugleich offenbaren, wie fleißig Frauen in verschiedenen Kulturen sind.
Die Mutter von drei Kindern und stolze Oma präsentiert so neben Fotos rumänischer und türkischer Frauen auch solche von Frauen in Hamburger Bars, in Würzburg und auch Faschingsmotive aus ihrer neuen Heimat Veitshöchheim,
sonntagmitTochter und Enkelin frauenbukarest
aber auch von sich selbst und ihrer Tochter mit ihrer fünf Tage alten Enkelin.
Man sehe aber in der Ausstellung nicht nur lauter "liebe" Frauen. Sie wünschte auch allen Anwesenden und Besuchern alles Liebe. Der Titel der Ausstellung sei nämlich eine Symbiose aus Inhaltsangabe und Wunsch.
VeitshoechheimFasching Veitshoechheim
Noch an drei Donnerstagen (17.03., 24.03. und 31.03) besteht die Möglichkeit, bei einer Führung um 18.30 und 19.00 Uhr Authentisches über die ausgestellten Bilder von der Ausstellerin selbst zu erfahren.
Die Künstlerin machte in Veitshöchheim bereits bei der Grünflächenunterhaltung in der Mainlände am Vatertag 2009 von sich reden, als sie mittel Fotomontage eine Stele kreiert hatte, die sehr plastisch den Artenreichtum symbolisiert, in dem aus einer Blumenwiese Schmetterlinge flattern und eine Säule emporragt, auf deren Spitze ein Storchenpaar ihr Nest hat.