Höchst informativer "Steg-Rundlauf" des CSU-Ortsvereins kurz vor Sperrung des alten Mainsteges - Großes Einweihungsfest auf 3. Mai 2025 terminiert
Über 70 Personen folgten heute Nachmittag bei herrlichem Wetter der "Steg-Rundlauf-Einladung des CSU-Ortsvereins Veitshöchheim zum Spaziergang von den Mainfrankensälen entlang der Mainlände über den alten 1967 eingeweihten Ludwig-Volk-Mainsteg nach Margetshöchheim und auf der anderen Mainseite über den am 5. September 2024 freigegebenen neuen "Höchheimer Steg" zurück.
Mit ein Grund: Die Einrichtung der Baustelle für den Abbruch des alten Mainstegs hat begonnen; die Brücke wird am 20. Januar 2025 endgültig geschlossen.
Unterwegs informierten auf der 1,6 Kilometer langen Rundtour die Bürgermeister der beiden Gemeinden Jürgen Götz (Veitshöchheim) und Waldemar Brohm (Margestshöchheim) ausführlich über die Geschichte der beiden Bauwerke und wie aufwändig auf Veitshöchheimer Seite das Umfeld beider Stege und auf Margetshöchheimer Seite der gesamte 670 Meter lange Mainuberbereich zwischen beiden Stegen mit erheblichen Mitteln der Städtebauförderung des Freistaates neugestaltet wird.
Und eine Neuigkeit aus erster Hand hatte beide Ortsoberhäupter zu verkünden:
Am Samstag, 3. Mai 2025 gibt es ein großes Einweihungsfest auf beiden Mainseiten mit Segnung des Höchheimer Steges durch die Ortsgeistlichen und einem bunten Rahmenprogramm.
Zuerst soll Mitte Februar 2025 der Brücken-Überbau mit einem Kran herausgehoben und dann an Land zerteilt. Das ganze dauert circa einen halben bis einen Tag. Der Abbruch der Flußpfeiler folgt dann während der regulären 14-tägigen Schifffahrtssperre in der Zeit vom 24. März bis 10. April 2025 und der Abbruch der Rampen ist bis Mitte Juni 2025 geplant.
Verlegt wurde bereits die Statue des Brückenheiligen Nepomuk am alten Mainsteg (links) an den neuen Standort am Auslauf der Rampe Höchheimer Stegs (Bild oben).
CSU-Ortsvorsitzender Simon Kneitz begrüßte am neuen Mainsteg die Gäste.
In seinem Grußwort betonte der aus Margetshöchheim stammende CSU-Landtagsabgeordnete Björn Jungbauer die beide Gemeinden verbindenden Elemente des Stegneubaus und beglückwünschte die Bürger zu diesem tollen Bauwerk. Er hob hervor, dass auch der Freistaat Bayern sich mit 2,5 Mio. Euro an der Finanzierung der rund 10 Mio. Euro teuren neuen Brücke beteiligt, dass man nun über sie aufgrund des geringeren Anstiegswinkels der Rampen deutlich angenehmer mit dem Rad fahren kann (beim alten Steg hat allerdigs kaum ein Radfahrer das hier geltende Fahrverbot beachtet). Und angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl machte er natürlich auch noch Wahlwerbung für die CSU.
Erinnerungsfoto der CSU-Mandatsträger aus beiden Gemeinden vor dem alten Mainsteg als Hintergrund.
An der Slipstelle in Höhe der Oberen Maingasse schilderte Bürgermeister Götz, dass hier bereits Mitte des 20. Jahrhunderts eine Fährverbindung über den Main bestand. Aufgrud des zeitweisen Ausfall des Fährbetriebs veranlasste dann der Margetshöchheimer Ludwig Volk Mitte der 60er Jahre den ersatzweisen Bau des Fußgängerstegs, dessen Finanzierung hauptsächlich aus Spendengeldern erfolgte.
Der Bürgermeister erläuterte dann im weiteren Verlauf des Spaziergangs was im Einzelnen bei der Neugestaltung der Mainlände auf Veitshöchheier Seite geplant ist.
Ausführlich dargestellt ist dies im Bericht vom 9.11.2023 (siehe nachstehender Link).
Wie auf der anderen Mainseite Bürgermeister Waldemar Brohm erläuterte, begann der Weg zum neuen Steg bereits 2004, als der Gemeinde Margetshöchheim mitgeteilt wurde, dass der 1967 erbaute Ludwig-Volk-Steg nicht mehr verkehrssicher sei, weil die Pfeiler laut Gutachten einem Schiffsanprall nicht standhalten würden. Obendrein wäre der alte Steg stark sanierungsbedürftig gewesen. So fasste die Gemeinde Margetshöchheim als Bauherrin im Jahr 2008 den Grundsatzbeschluss, einen neuen Steg zu bauen. Im Jahr 2011 entschieden sich die Gemeinden für den Standort Sportplatz / Mainfrankensäle und die preisgünstigste Steg-Variante, eine Hängebrücke mit zwei Pylonen. Nach der jahrelangen Planungsphase begann im Oktober 2020 mitten in der Corona-Pandemie schließlich der Bau. Seinen Namen bekam der Höchheimer Mainsteg im Dezember 2021.
Im Juni 2024 wurde auf Margetshöchheimerr Seite der erste Bauabschnitt der Mainlände offiziell eröffnet.
Kunst am Bau: Geteilter Apfel als Symbol für das Streuobstdorf Margetshöchheim
Die Ortsheiligen beider Gemeinde Margarethe und Vitus
Schlusshock am Trepenaufgang des neuen Stegs mit Glühwein und Laugenstangen
Fotos Dieter Gürz