Neugestalteter Pfarrgarten in der Bahnhofstraße bestand an Fronleichnam seine Feuertaufe als Fest- und Veranstaltungsort

Veröffentlicht am 30. Mai 2024 von Dieter Gürz

Kategorien: #Kirchen

"Ins Wasser fällt ein Stein", dieses Lied spielte an Fronleichnam der Musikverein Veitshöchheim unter der Leitung von Stefan Wagner zur Eröffnung des Festgottesdienstes in der Vituskirche.

Buchstäblich ins Wasser gefallen war die Feld-Messe im Rondell des Hofgartens und die anschließende Fronleichnamsprozession vom Hofgarten zum Caritas-Seniorenhaus und zurück über den Altar in der Hofgartenmauernische in der Würzburger Straße zum Kirchenportal.

Pfarrer Christian Nowak hatte im Altarraum die Fahnenabordnungen der Vereine um sich versammelt.

Er konnte sich über eine volle Kirche freuen.

Kindergartenkinder führten dann ihren mit Angelika Vey-Rossellit einstudierten Segenstanz, mit dem sie bei der Prozession eigentlich die Seniorenheimbewohner erfreuen wollten, im Altarraum auf.

Der Pfarrer zeigte den Kindern die Monstranz, ein kostbares liturgisches Schaugerät mit einem Fensterbereich, in dem die zum Leib Christi konsekrierte (= dem weltlichen „Gebrauch“ entzogene und in den alleinigen Dienst Gottes gestellte) Hostie („das Allerheiligste“) bei Gottesdiensten und Prozessionen in der römisch-katholischen Kirche zur Verehrung und Anbetung feierlich gezeigt wird.

Fronleichnam ist so nach den Worten des Pfarrers ein Freudentag, dass Gott auf diese Weise mitten unter uns so nah ist.

Aussetzung des Allerheiligsten

Den Gottesdienst zelebrierte der Pfarrer mit seiner Pastoralreferentin Lisa Fischer und Ruhestandspfarrer Josef Kraft.

Aufgehört hatte der Regen, als die Fahnenabordnungen und Gläubigen die Kirche verließen.

Das anschließende Weißwurstfrühstück im Pfarrgarten konnten so die über 150 Gäste im Trockenen zu den Klängen des Musikvereins genießen.

Der Andrang war so groß, dass Helfer wie hier Heiner Bauer im feinen Anzug noch zusätzliche Tischgarnituren aufstellen mussten.

Die Befürchtung des Pfarrers, dass die Gläubigen wegen des Ausfalls der Prozession weniger Hunger mitbringen, erfüllte sich nicht. Die 150 vom Gemeindeteam georderten Weißwürste waren schnell weg, sodass am Ende noch Brezen und Würste nachgekauft werden mussten, damit auch die Musikanten noch ihren Hunger stillen konnten.

Die Kinder hatten ihre Freude daran, ihre in Körbchen gesammelten Blüten zu verstreuen, während der Musikverein dazu passend rein zufällig "Sag dankeschön mit roten Rosen" anstimmte.

Überhaupt ist, seit Pfarrer Christian Nowak höchstpersönlich den Pfarrgarten umgestaltet hat, die Rosenpracht nicht zu übersehen. Auch hat der Garten seine Feuertaufe als Fest- und Veranstaltungsort mit Bravour bestanden.