Direkt am EU-Mittelpunkt in Gadheim vorbei verläuft eine Leitung des europäischen Ferngasverbundsystems
Heute morgen am EU-Mittelpunkt in Gadheim gesichtet: Ein Baufahrzeug der Unternehmensgruppe Streicher in Deggendorf, ein Spezialist u.a. im Rohrleitungsbau. Des Rätsels Lösung: Der 1. April ist längst vorbei. Am EU-Mittelpunkt sind keine Erschließungsmaßnahmen oder der Anschluss von neuen Versorgungsleitungen geplant. Wie an den beiden gelb-roten Pfosten zu erkennen ist, verläuft direkt am EU-Mittelpunkt die Mittel-Europäische Gasleitung (Megal) als 459 Kilometer langer Nordhauptteil des europäischen Ferngasverbundsystems von Waidhaus zur Verdichterstation in Rimpar.
Die Firma Streicher führt als Subunternehmer der Betreibergesellschaft Open Grid Europe GmbH (OGE) Revisionsarbeiten an der Megal durch.
Seit das Putin-Regime in Russland die Gashähne zugedreht hat, haben sich in der Megalleitung die Fließrichtungen gedreht. Floss das Gas in früher von der tschechischen Grenze kommend nach Rimpar fließt es seit 2022 nun von West nach Ost. Nun muß Gas unter anderem aus Norwegen, Großbritannien und von Flüssiggas-Terminals zu Vorratstanks in Ostbayern gepumpt werden (Näheres siehe nachstehender Link auf Mainpost-Online vom 18.8.2022).
Foto Dieter Gürz
Wo das Gas durch Unterfranken strömt: Warum die Gemeinde Rimpar eine große Rolle für Europa spielt
Russland dreht das Gas ab: Eine imposante Anlage in Unterfranken trägt dazu bei, dass die Versorgung dennoch weiterläuft. Wie das funktioniert und was dahinter steckt.
Link auf Mainpost-Online vom 18.8.2022