WNA und Lupp haben sich geeinigt, Höchheimer Mainsteg bis spätestens 31. Oktober 2023 fertigzustellen
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Eigentlich war man im Frühjahr auf beiden Seiten des Mains noch guter Dinge, im Sommer 2022 ein großes Einweihungsfest feiern zu könen. Doch leider kam es anders. Kurz vor Fertigstellung kam es völlig überraschend für alle Anfang August 2022 zur einseitigen Vertragskündigung durch die Firma Lupp.
Die Firma begründete dies mit vertraglichen Differenzen zu Nachtragsforderungen und offenen Rechnungen in Höhe von 2,0 Mio. Euro. Am 14. September wurde erklärt, dass auf Vermittlung der Gemeinden Veitshöchheim und Margetshöchheim das WNA und die Baufirma Lupp unter Einschaltung einer Mediatorin bis Jahresende eine einvernehmliche Lösung über die Zuendeführung des Bauwerks anstreben.
Zum Jahresende 2022 lassen WNA und die Firma Lupp verlauten, dass die Zwischenvereinbarung zwischen beiden Parteien bis Ende das ersten Quartals 2023 verlängert wurde, da noch nicht alle strittigen Punkte geklärt sind.
Jetzt nach Ablauf des 1. Quartals 2023 teilte auf Nachfrage zum Sachstand Mareike Bodsch, die Amtsleiterin des Wasserstraßen-Neubauamtes Aschaffenburg (WNA) per E-Mail mit, dass nun ihr Amt mit der Baufirma Lupp vereinbart hat, dass die Arbeiten zur Fertigstellung des Steg-Neubaus wiederaufgenommen werden und der neue Höchheimer Mainsteg bis spätestens 31. Oktober 2023 fertig gestellt wird. Die Firma Adolf Lupp Gmbh werde die Wiederaufnahme der Baustelle in den nächsten Wochen vorbereiten. Mit einem Baustart sei im Frühsommer zu rechnen.
Bodsch: "Auf Grundlage der Vereinbarungen zwischen AG und AN und mit Unterstützung externer Beratung konnte zwischenzeitlich ein Teil der Differenzen zu Abrechnung und Nachträgen einvernehmlich geklärt werden. Weitere Abstimmungen werden folgen."
Was noch fehlt, ist der Montage des Treppenturmes, die Montage der restlichen Edelstahl-Handläufe, die Verlegung von Kabelleerrohren, Strom- und Entwässerungsleitungen sowie die Aufbringung eines fünf Millimeter starken rutschfesten Dünnschichtbelages auf die Stegoberfläche und zum Abschluss Schwingungsmessungen, ggf. der Einbau von Schwingungstilgern am Überbau der Brücke.
Foto Dieter Gürz