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Bayerns Innen- und Kommunalstaatssekretär Sandro Kirchner ehrte in den Mainfrankensälen Veitshöchheim 13 Persönlichkeiten aus Unterfranken mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber und in Bronze

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Seit 1966 verleiht das Staatsministerium des Innern die Kommunale Verdienstmedaille und die lange Liste der Ausgezeichneten liest sich wie das gesammelte Werk der Kommunalpolitik in den vergangenen 56 Jahren. Am Donnerstagnachmittag zeichnete nun Bayerns Innen- und Kommunalstaatssekretär Sandro Kirchner in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim weitere 13 Persönlichkeiten der kommunalen Familie Unterfrankens  für ihre langjährigen Verdienste und ihren vorbildlichen Einsatz um die Kommunale Selbstverwaltung aus, darunter als einzige Frau Rita Rösch aus Bad Neustadt a.d.Saale.

Mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber wurden geehrt:

Josef Demar (Erster Bürgermeister der Gemeinde Großbardorf und Stellvertreter des Landrats des Landkreises Rhön-Grabfeld), Rainer Kunkel (Mitglied des Stadtrats Aschaffenburg) und Guido Schramm (ehemaliger Erster Bürgermeister der Gemeinde Heinrichsthal.

Die Kommunalen Verdienstmedaille in Bronze erhielten:

Rudolf Bender (ehemaliger zweiter und dritter Bürgermeister der Gemeinde Kolitzheim), Robert Geulich (Mitglied des Gemeinderats Rottendorf und ehemaliges Mitglied des Kreistags Würzburg), Marcus Grimm (Erster Bürgermeister der Gemeinde Waldaschaff und Mitglied des Kreistags Aschaffenburg und des Bezirkstags Unterfranken), Wolfgang Großmann (ehemaliger dritter Bürgermeister der Stadt Erlenbach a.Main), Alfons Hartlieb (Erster Bürgermeister der Gemeinde Stettfeld), Rita Rösch (Mitglied des Stadtrats Bad Neustadt a.d.Saale und ehemalige zweite und dritte Bürgermeisterin der Stadt Bad Neustadt a.d.Saale), Georg Straub (Erster Bürgermeister der Gemeinde Hohenroth und Mitglied des Kreistags Rhön-Grabfeld), Johannes Wagenpfahl (Erster Bürgermeister der Gemeinde Gräfendorf), Roland Weber (Mitglied des Kreistags Miltenberg und ehemaliger zweiter und dritter Bürgermeister der Gemeinde Collenberg) und  Andreas Zenglein (Erster Bürgermeister der Gemeinde Haibach und Stellvertreter des Landrats des Landkreises Aschaffenburg).

Unterfrankens Regierungsvizepräsident Jochen Lange begrüßte in der vom Klarinettenquartett des Polizeiorchesters Bayern unter der Leitung von Dr. Robert Erdt klangvoll musikalisch umrahmten Feierstunde  neben den zu Ehrenden  und ihren Partnern auch zahlreiche Ehrengäste, so aus dem Landtag Volkmar Halbleib (SPD), Gerald Pittner (FW) und Berthold Rüth (CSU), die Landräte Thomas Eberth (Würzburg), Jens Marco Scherf (Miltenberg), Wilhelm Schneider (Haßberge) und Sabine Sitter (Main-Spessart) sowie die Bürgermeister und Vertreter der Kommunen, in denen die Geehrten jahrzehntelang gewirkt haben, ferner als Gastgeber auch Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz.

Staatssekretär Sandro Kirchner erinnerte an den 1. Juli dieses Jahres, an dem die kommunale Familie ein denkwürdiges Jubiläum gefeiert habe, nämlich 50 Jahre Kreisgebietsreform, durch die kommunale Selbstverwaltung als eines der prägenden Grundprinzipien unseres Landes gestärkt wurde. Diese mit Leben zu erfüllen, sie zu bewahren und auch in Zukunft zu fördern, könne nur gelingen, wenn Menschen Verantwortung für die Gemeinschaft übernehmen, die sich entschlossen, tatkräftig und oft auch mutig der vielfältigen Angelegenheiten vor Ort annehmen. Dies sei nicht immer einfach, denn die Handlungs- und Gestaltungsfelder seien anspruchsvoll und werden zunehmend komplexer. 

 

Der Staatssekretär sagte, das Pandemiegeschehen habe in jeder Kommune bis dahin Selbstverständliches auf den Prüfstand gestellt. Auch die aktuell zu stemmende Bewältigung der schrecklichen Folgen des Ukrainekrieges stelle die Kommunen vor eine große Herausforderung .

Kirchner: "Es braucht darum Menschen wie die Geehrten, die diese Herausforderungen annehmen, die sich entschlossen und nachdrücklich für ein soziales, gerechtes und friedliches Miteinander einsetzen." Im Namen der Bayerischen Staatsregierung dankte er allen für ihr beispielhaftes Engagement.  All jenen, die 2020 mit Elan in die neue Amtszeit gestartet seien, ermutigte er, in ihrem wichtigen Engagement zum Wohle Bayerns und seiner Bürgerinnen und Bürger nicht nachzulassen.

Über die Auszeichnung des Rottendorfers  Robert Geulich als einzigen Geehrten aus dem Landkreis Würzburg freuten sich mit dem Innenstaatssekretär auch Landrat Thomas Ebert und Rottendorfs Bürgermeister Roland Schmitt (links).

Hier die von Kirchner verlesene Laudatio:

"Robert Geulich tritt seit 1990 kompetent und verlässlich für die zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde Rottendorf ein. In den vergangenen mehr als dreißig Jahren war er als Mitglied des Gemeinderats und seit 2014 als Fraktionsvorsitzender an zahlreichen richtungsweisenden Entscheidungen beteiligt, die die Gemeinde ganz wesentlich vorangebracht haben. Sein großes Engagement gilt den Familien und Kindern und ebenso tatkräftig setzt er sich für die älteren Menschen und die sozial schwächeren Bürgerinnen und Bürger ein. So wurden die Betreuungsangebote für Kinder ausgebaut, die Grundschule wurde saniert, die Sing- und Musikschule etabliert, ein Jugendzentrum eingerichtet und ein Senioren- und Pflegeheim gebaut. Nachdrücklich unterstützte er die Inbetriebnahme eines Bürgerbusses, um die Mobilität der Seniorinnen und Senioren innerhalb der Gemeinde zu gewährleisten. Enorm wichtig war ihm auch der Erhalt einer medizinischen Grundversorgung am Ort mit Fortführung einer Hausarztpraxis, für die er sich beharrlich und schließlich erfolgreich einsetzte. Seine berufsspezifischen Kenntnisse als Agraringenieur bringt Robert Geulich durchgängig seit 32 Jahren als Mitglied im Ausschuss Umwelt, Landwirtschaft und Forsten nutzbringend in die Arbeit des Gemeinderats ein und leistet damit einen unschätzbaren Beitrag für den Erhalt der fränkischen Kulturlandschaft rund um Rottendorf. Im Hinblick auf eine lebendige Ortsgemeinschaft ist ihm besonders an einem vielfältigen Vereinsleben gelegen, das er neben der Brauchtumspflege nach Kräften fördert.    

Bis 2014 engagierte sich Robert Geulich zwölf Jahre lang verantwortungsvoll auch als Mitglied des Kreistags Würzburg. Robert Geulich hat sich um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht."

Die Verdienste der übrigen Ausgezeichneten sind unter nachstehendem Link aufrufbar:

Fotos Dieter Gürz

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