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Sportverein Veitshöchheim richtete 7. Maintal Ultratrail (MTUT) mit 350 LäuferInnen wieder mit Bravour aus

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

 

Über die trotz vieler Corona-Absagen erfreuliche Teilnahme von 350 LäuferInnen aus ganz Deutschland beim 7. Maintal Ultratrail (MTUT), der nach zwei Jahren Pause am Samstag,  16. Juli 2022 mit Start und Ziel auf dem Sportgelände des SV Veitshöchheim (SVV) wieder hervorragend von der Abteilung MTUT des SVV ausgerichtet wurde, freuen sich Abteilungsleiter Thomas Gumpert, vom Bayerischen Leichtathletiksportverband (BLV) der Vizepräsident Breitensport Willi Wahl und SVV-Vorsitzender Andreas Brand. Unter dem Dach des Deutschen Leichtathletikverbandes wurden beim MTUT die Bayerischen und Unterfränkischen Trail-Meisterschaften über 64 km  (16 Teilnehmer) und 30 km (67 Teilnehmer) ausgetragen, wodurch erneut Topläufer am Start waren.

Was jedoch den Veitshöchheimern in die "Suppe spukte" war wegen des G7-Gipfels die Verschiebung des 10. Salomon Zugspitz Ultratrail 2022 auf den gleichen Termin wie in Veitshöchheim. Es ist dies Deutschlands größtes Trailrun-Event mit heuer 3022 gestarteten LäuferInnen aus 56 Ländern, mit Start und Ziel in Garmisch-Partenkirchen.

Der MTUT in Veitshöchheim bot wieder drei Strecken aus der Sicht eines Trailläufers an, für den die Lust auf Laufen in der Natur das Allergrößte ist. Es sind dies Läufe, die sich auf das Trailerlebnis konzentrieren.  Am Start waren 103 beim 64,5 km-Ultratrail, 188 beim T 30 km und 59  beim T 13 km.

Pünktlich um 7.00 Uhr starteten 83 Läufer und 20 Läuferinnen über die volle Distanz von 64 km und über 1700 Höhenmetern, die wieder  innerhalb des Zeitrahmens auf dem Sportgelände des SV Veitshöchheim ankamen, nachdem sie zuvor über Thüngersheim und Retzbach bis kurz vor Karlstadt liefen und über Retzstadt und Güntersleben den Weg wieder zurück nach Veitshöchheim fanden. Dabei wurden hoch oben über dem Maintal sonnige Weinberglagen, kühle Wiesentäler und dichte Laubmischwälder durchquert.

 

Bei den Männern siegte Alexander Sellner von der LG Passau in 5:06:45. Die schnellste Frau war Tanja Spiekermann vom SV Werder Bremen in 6:29:49. Als ältester Teilnehmer des Ultratrails kam dieses Jahr Walter Franz aus Gerbrunn in der AK M65 nach 8:32:02 ins Ziel.

Schnell unterwegs waren die Teilnehmer des T 30, bei dem 188 Teilnehmer an den Start gingen. Erstmals unter zwei Stunden absolvierte mit Thomas Wanninger (links) vom WSV Viechtach ein Läufer die 30 km beim MTUT und krönte sich in 1:55:24 zum Bayerischen Meister. Rene Amtmann vom TSV Thüngersheim wurde Dritter Bayerischer Meister in 2:03:33.

Bei den Frauen siegte die ehemalige Deutsche Meisterin im Halbmarathon Ingalena Schömburg-Heuck von der LG Bamberg in 2:13:39. Sie schrieb auf Facebook: "Das war genau mein Ding heute. Ein Wald und Wiesen-Traillauf bei der bayerischen Meisterschaft über knapp 29 km mit 700 HM. Nicht zu steil, nicht alpin, sondern genau so wie ich es aus meiner Kindheit kenne. Ein schöner Einstieg ins Trailrunning. Belohnt wurde dies mit dem Sieg bei den Frauen ( sechs Männer vor mir) und dem bayerischen Trailtitel."

Über die Distanz von 13 km durchquerten 32 Läuferinnen und 27 Läufer das Ziel. Bei den Frauen siegte Marina Staab in 0:58:56 (links), während Marco Neumann nach 0:50:33 von Organisator Thomas Gumpert als Erster im Zielbereich begrüßt wurde.

Die Veitshöchheimerin Karolina Teichmann,  im Bild zusammen mit ihrem Freund Daniel Röhm, dem 2. SVV-Vorsitzenden,  wurde bei den Frauen in einer Zeit von 1:06:43 Siebte.

In Hundebegleitung schaffte es Tanja Weber   (links) - Jahrgang 1982 - aus Ostheim als 15. ins Ziel

Die 59jährige Petra Bayerl aus Kallmünz (rechts) siegte in der Altersklasse W 55 (13. in der Gesamtwertung mit 1:13:50 - insgesamt 32 Starterinnen).

 

Sämtliche Ergebnislisten, Eindrücke sowie Informationen zum Maintal Ultratrail finden sich unter www.mtut.de

An die 100 Helfer, großteils aus den Reihen des SVV, sorgten an den sechs Verpflegungsstationen, als Streckenposten und auf dem Sportgelände des SV Veitshöchheim für eine gelungene Veranstaltung. Im Zielbereich wurde insbesondere die gut markierte und abwechslungsreiche Strecke gelobt und den Helfern für ihren Einsatz gedankt.

Für die Verpflegung nach dem Lauf gab es für die SportlerInnen Kuchen, Bananen, Melonen, Äpfel, alkoholfreies Weizen, Salzstangen, Cracker und Erdnüsse.

Die  Bewirtung am Sportplatz bewerkstelligte das Hüttenteam des SVV.

 

Alles ist vorbereitet. Ruhigen Gewissens sieht nun das Organisationsteam dem Zieleinlauf entgegen v.l. Michael Gumpert, SVV-Vorsitzender Andreas Brand, Wolfgang Beck (Cheforganisator der Verpflegung) und MTUT-Abteilungsleiter Thomas Gumpert

Die Johanniter waren mit einem Rettungswagen, zwei Krankenwägen und mit Unterstützung der Bereitschaft Volkach des BRK Kitzingen mit einem Quad ATV vor Ort im Zielraum zugegen und auch auf der Strecke unterwegs.

Einsatzleiter Simeon Wohlleber sprach von einem sehr ruhigen Einsatz, denn an solchen Veranstaltungen würden in der Regel durchtrainierte LäuferInnen teilnehmen, die wissen was sie tun.

Hintergrundinfos

Der Macher des MTUT Thomas Gumpert kam eigentlich vom Würzburg Marathon, als er dann eines Tages am Rennsteiglauf teilnahm, hatte er keinen Bock mehr auf der Straße, sondern nur noch im Gelände zu laufen. Auch den Zugspitzlauf vor Augen, habe er sich gesagt, wir haben auch hier eine schöne Gegend. Zwei Jahre lang sei er dann durch die Gegend gejoggt und habe ein Jahr gebraucht, um sie zu erkunden und um eine attraktive Laufstrecke über 64 Kilometer zusammenstellen zu können. Die Strecke war die ganze Zeit über in etwa gleich.

Ganz schlimm findet es Gumpert, dass die Gemeinde Veitshöchheim schon seit drei Jahren den schönsten Teil der Strecke, nämlich das attraktive Teilstück des Mainfernwanderweges oberhalb der Weinberge, den sogenannten Dorrlesweg, wegen Astbruchgefahr gesperrt hat und die Fremdenverkehrs- und Tourismusgemeinde in dieser Zeit offensichtlich nicht in der Lage war, durch ihre Waldarbeiter dürre Bäume zu beseitigen und hier für Sicherheit zu sorgen. Er musste deshalb heuer nach zwei Jahren Coronapause bei seiner Laufstrecke im Veitshöchheimer Edelmannswald bei der Markierung umdisponieren und sich mit Single-Trail-Hilfe aufwändig neue Wege suchen. Gumpert sagt deshalb empört: "Da wird von der Touristinfo der Gemeinde versucht, Touristen mit schönen Wanderwegen anzulocken, die dann jahrelang gesperrt sind."

Als gutes Beispiel führte Gumpert die Gemeinde Stetten an, die den dort zugewucherten Wanderweg extra für den MTUT-Trail wieder hergerichtet habe.

Um die Strecke für die drei Läufe zu markieren und auszuschildern war Thomas Gumpert und sein Sohn Michael, der mit dem Laufen eigentlich nichts zu tun hat, aber extra Urlaub nahm, sieben Tage rund um die Uhr unterwegs, zunächst einschließlich Mittwoch mit der Herrichtung und dann donnerstags und freitags mit der Kontrolle und Ausbesserung. Der Vater ist immer vorgejoggt mit täglich 25.000 Schritten und sein Sohn fuhr mit dem Quad hinterher und hat dann über tausend laufende Meter Plastikflatterbänder und über 200 Hinweis- und auch Kilometrierungsschilder angebracht und  mit Sägemehl und Kreide abgestreut, damit niemand falsch abzweigt.
Um die Strecke für die drei Läufe zu markieren und auszuschildern war Thomas Gumpert und sein Sohn Michael, der mit dem Laufen eigentlich nichts zu tun hat, aber extra Urlaub nahm, sieben Tage rund um die Uhr unterwegs, zunächst einschließlich Mittwoch mit der Herrichtung und dann donnerstags und freitags mit der Kontrolle und Ausbesserung. Der Vater ist immer vorgejoggt mit täglich 25.000 Schritten und sein Sohn fuhr mit dem Quad hinterher und hat dann über tausend laufende Meter Plastikflatterbänder und über 200 Hinweis- und auch Kilometrierungsschilder angebracht und  mit Sägemehl und Kreide abgestreut, damit niemand falsch abzweigt.

Um die Strecke für die drei Läufe zu markieren und auszuschildern war Thomas Gumpert und sein Sohn Michael, der mit dem Laufen eigentlich nichts zu tun hat, aber extra Urlaub nahm, sieben Tage rund um die Uhr unterwegs, zunächst einschließlich Mittwoch mit der Herrichtung und dann donnerstags und freitags mit der Kontrolle und Ausbesserung. Der Vater ist immer vorgejoggt mit täglich 25.000 Schritten und sein Sohn fuhr mit dem Quad hinterher und hat dann über tausend laufende Meter Plastikflatterbänder und über 200 Hinweis- und auch Kilometrierungsschilder angebracht und mit Sägemehl und Kreide abgestreut, damit niemand falsch abzweigt.

Fotos Dieter Gürz

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