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Neben dem Trainingsplatz will der Sportverein Veitshöchheim nun auch das Kleinspielfeld für 225.000 Euro mit einem Kunstrasen versehen - Gemeinderat bewilligt 50prozentigen Zuschuss

Veröffentlicht am von Dieter Gürz

Ein Kunstrasenplatz steht schon lange auf der Wunschliste beim Sportverein Veitshöchheim, um auch in den Monaten November bis März optimale Trainingsbedingungen für seine 20 Mannschaften im Jugend-, Herren- und Damenbereich zu haben. Der SVV steht nun in den Startlöchern, den bisherigen Trainingsplatz mit Kosten von 467.000 Euro in einen Kunstrasenplatz umzuwandeln. Den Baubeginn hat der SVV aber noch zurückgestellt.

Der Verein will nun aus Synergiegründen auch das durch einen Ballfangzaun abgetrennte Kleinspielfeld mit einem Kunstrasen ausstatten. Dieses hauptsächlich von Mannschaften im Alter von fünf bis neun Jahre stark beanspruchte Kleinfeld befindet sich nämlich durch seine umfangreiche Nutzung in einem sehr schlechten Zustand. Ein Kunstrasen ist, so der technische Vorsitzende Peter Lampatzer, nicht nur strapazierfähiger, sondern auch weniger unterhaltsintensiv. So entfalle das regelmäßige Rasenmähen, die vierteljährliche Düngung und auch eine Bewässerung im Sommer.

Groß ist nun  die Freude beim  SVV, denn der Gemeinderat stimmte in seiner Sitzung am Dienstag in den Mainfrankensälen einstimmig zu, dem Verein zu den Kosten von 225.000 Euro für den Umbau des Kleinfeldes mit Kunstrasen  mit 50 Prozent zu gewähren, gedeckelt auf einen maximalen Zuschuss in Höhe von 120.000 Euro. Vom BLSV kann der SVV mit einem 25prozentigen Zuschuss rechnen, sodass noch Eigenmittel in gleicher Höhe von 56.250 Euro zu erbringen sind.

Der Beschluss des Gemeinderates enthält folgende Auflagen:

  • -  Die Einstreuung des Kunstrasenspielfeldes hat mit Kork zu erfolgen.
  • -  Der Kleinfeldplatz muss nach der Umwandlung in ein Kunstrasenspielfeld weiterhin, außerhalb der Trainingszeiten, öffentlich zugänglich sein.

Da das Kleinfeld wie bisher auch künftig öffentlich als Bolzplatz für jedermann zugänglich sein muss und durch das Baugebiet Sandäcker, das sich in direkter Nachbarschaft befindet, mit einer weiteren Nutzungszunahme durch Kinder und Jugendliche in den kommenden Jahren gerechnet wird, stimmte der Gemeinderat zu, von der bisherigen Praxis abzuweichen, Bauvorhaben örtlicher Vereine maximal in Höhe von 25 Prozent zu bezuschussen.

Dieser Zuschusssatz wurde von der Gemeinde noch für den Kunstrasentrainingsplatz zugrundegelegt. Zu dessen Gesamtkosten von 520.000 Euro (einschließlich 28.000 Euro für den Bau einer Verkaufshütte und 25.000 Euro für die Drainage des Hauptplatzes)  hatte der Gemeinderat bereits vor einem Jahr am 13. April beschlossen, dem SVV einen 25prozentigen Zuschuss in Höhe von 130.000 Euro und ein  zinslosen Darlehen in Höhe von 100.000 Euro auf zehn Jahre mit einer Zinsanpassung ab dem elften Laufzeitjahr zu gewähren.

Für beide Plätze erwartet der SVV vom BLSV einen Zuschuss von insgesamt 172.000 Euro, so dass noch  Eigenleistungen von insgesamt 186.000 Euro anfallen.

Fotos Dieter Gürz

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