Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach zeichnet Veitshöchheim als erste Gemeinde im Landkreis Würzburg als "Digitales Amt" aus
Wie schon so oft in der Vergangenheit beispielsweise bei der Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes mit Energieleitplan oder der Einführung der Doppik kommt der Gemeinde Veitshöchheim nun auch in Sachen "Digitalisierung der Verwaltung" eine Vorreiterrolle im Landkreis Würzburg zu.
Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach überreichte heute die neue Auszeichnung "Digitales Amt" an Bürgermeister Jürgen Götz. Als „Digitales Amt“ dürfen sich bayerische Kommunen bezeichnen, die bereits mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren im sogenannten BayernPortal verlinkt haben.
Digitalministerin Gerlach erklärte: „Die Digitalisierung der Verwaltung ist eine der wichtigsten Aufgaben der bayerischen Kommunen in den nächsten Monaten. Einige sind hier bereits vorbildlich unterwegs. Die Gemeinde Veitshöchheim und ihr Bürgermeister Jürgen Götz gehören dazu. Mit unserem neuen Prädikat ´Digitales Amt´ wollen wir nicht nur das Engagement dieser Gemeinden, Städte und Landkreise würdigen. Wir wollen auch den Bürgerinnen und Bürgern dort zeigen: Schaut her, hier könnt Ihr viele Eurer Anliegen schon online erledigen.“
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Nach einer Prüfung durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales erhielt nun die Gemeinde neben dem von der Ministerin übergebenen Schild mit der Aufschrift „Digitales Amt“ auch ein Online-Signet für ihre Website. Die Gemeinde wurde zudem auf der Webseite des Staatsministeriums für Digitales veröffentlicht, um zu zeigen, dass Veitshöchheim zu den Stand heute 61 Kommunen in Bayern gehört, denen dieses Label verliehen wurde, weil sie bei der Digitalisierung bereits gut vorangekommen sind. In der Region Würzburg zählen bislang dazu nur die Städte Karlstadt und Würzburg.
Über die Auszeichnung "Digitales Amt" freuen sich neben dem Bürgermeister auch sein Geschäftsleitender Beamter Stein und Ana Vodopivec (rechts), die als Leiterin Information und Kommunikation der Gemeinde die vom Digitalministerium an der Bayerischen Verwaltungsschule BVS angebotene viertägige Schulung zur "Digitallotsin“ absolvierte. Vodopivec fungiert nun im Rathaus als Impulsgeberin, Themenbotschafterin und versierte Multiplikatorin bei der Digitalisierung der Kommune.
Der Freistaat übernahm 80 Prozent der Seminargebühren. Neben der Sensibilisierung für das Thema vermittelte der Kurs anhand von praktischen Übungen einen Überblick, über die bereits vorhandenen Möglichkeiten, Verwaltungsabläufe zu digitalisieren. Er begleitet das Förderprogramm Digitales Rathaus, aus dem Ministerin Gerlach der Gemeinde Veitshöchheim im November einen Förderbescheid über 16.600 Euro zukommen ließ, mit dessen Hilfe Online-Dienstleistungen in der Gemeindeverwaltung ausgebaut werden konnten.
Bürgermeister Götz betont: „Gerade die Corona- Krise zeigt, wie wichtig digitale Verfahren in der Gemeinde sind. Mit der Erweiterung unserer Online- Dienste wollen wir es den Bürgern erleichtern, benötigte Dokumente bequem von zu Hause aus beantragen zu können. Damit wird nicht nur Zeit und Geld gespart, sondern den Bürgern mehr Service geboten.“
Diverse Anträge, wofür man sonst ins Rathaus gehen musste, funktionieren nun auch von zu Hause aus: von der Anmeldung zur Sing- und Musikschule, über Hundesteuer bis zu den verkehrsregelnden Maßnahmen für Baustellen, um nur einige Beispiele zu nennen.
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All dies geht online über die gemeindliche Webseite oder direkt im BayernPortal. Das gewünschte Dokument finden die Bürger ein paar Tage später im eigenen digitalen Postfach oder im Briefkasten zu Hause.
Auch in Sachen IT Sicherheit hat die Gemeinde aufgerüstet, so dass die Daten der Bürger sicher sind. Dies wird durch das der Gemeinde bereits im Dezember 2019 verliehene Siegel für Kommunale IT- Sicherheit bestätigt. Das für die Gemeinde erstellte Konzept stellt den systematischen Schutz der drei Grundwerte der Informationssicherheit – Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit – sicher. Mit Erwerb des Siegels konnte die Gemeinde einen großen Schritt in Richtung eines nachhaltigen Cyberschutzes gehen.
Im IT-Bereich beschäftigt die Gemeinde neben Vodopivec noch zwei weitere hauptamtliche Fachleute, von denen einer die gemeindlichen Schulen betreut.
Die Gemeinde verfügt auf ihrer neuen Webseite auch über eine neue Assistenzsoftware für eine Barriere reduzierte Ansicht der virtuellen Inhalte ihrer Website. Diese hilft, die Website an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
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Das gesamte Online-Angebot der Gemeinde ist nun neben den vielen staatlichen Leistungen auch über die BayernApp in mobiler Form für die Bürgerinnen und Bürger verfügbar. Dies erspart den Betroffenen Zeit und Kosten. Man kann Anträge rund um die Uhr stellen.
Was hier alles möglich und noch geplant ist, zeigt der Youtube-Video-Beitrag der Stadt Ingolstadt (siehe nachstehender Link):
Die persönlichen Daten sind für alle Formulare hinterlegt, ein händisches Ausfüllen mit immer denselben Angaben gehört der Vergangenheit an. Darüber hinaus beinhaltet die App eine Bezahlfunktion für die beantragten Dienstleistungen. Es ist eine Authentifizierungsfunktion hinterlegt, d.h. Schriftform ersetzend in Kombination mit dem elektronischen Personalausweis oder einem Elster-Zertifikat, alles hinterlegt auf dem BayernPortal.
Redaktioneller HINWEIS: Bernd Keller, der in Veitshöchheim in der Bücherei im Bahnhof Kurse für den Verein Internet „Von Senioren für Senioren“ e. V. durchführt, hat sich auf Nachfrage grundsätzlich bereit erklärt, die Handhabung der BayernApp in sein Vortragsprogramm aufzunehmen.
Fotos Dieter Gürz
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Ingolstadt informiert - die BayernApp, Verwaltung mobil
Videobeitrag "Ingolstadt informiert" vom Februar 2022
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Das Bayerische Staatsministerium für Digitales stellt mit der BayernApp ein umfangreiches Informations- und Serviceangebot rund um die öffentliche Verwaltung in Bayern zur Verfügung. Wenn Sie da...
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Die Digitalisierung im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes ( OZG) bis zum Ende 2022 ist eine der zentralen Herausforderungen der öffentlichen Verwaltung. Die bayerischen Kommunen sind mehr denn je ...
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Link auf weitere Informationen zum Prädikat „Digitales Amt“