Weihnachtsspendenaktion zugunsten Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) der Universitätsklinik Würzburg und Malteser Kinderpalliativteam Unterfranken für schwerkranke Kinder und Jugendliche
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Normalerweise sammeln das Malteser Kinderpalliativteam und das Sozialpädiatrische Zentrum am Uniklinikum Würzburg zur Adventszeit auf den Weihnachtsmärkten der Region Geld für für Kinder und Jugendliche mit schwersten Krankheiten, Handicap oder Entwicklungsstörung ihrer Einrichtungen. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage ist dies jedoch nicht möglich.
Stadt und Landkreis Würzburg haben daher kurzerhand ein Zeichen gesetzt und spenden jeweils 1000 Euro. Das Geld soll junge Menschen unterstützen, denen es in diesen Zeiten besonders schlecht geht.
Über die Übergabe der Weihnachtsspende freuten sich (von links) Elke Schellenberger, ärztliche Leiterin des Malteser Kinderpalliativteams Unterfranken, Landrat Thomas Eberth, Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Prof. Dr. Juliane Spiegler, ärztliche Leiterin Sozialpädiatrischen Zentrums der Universitätsklinik Würzburg. Foto: Christian Schuster
Hier die Pressemitteilung des LRA WÜ vom 3.12.2021 (Auszug)
Die Advents- und Weihnachtszeit gibt immer wieder Anlass, an die Menschen zu denken, die es in ihrem Leben besonders schwer haben – und diesen etwas Gutes zu tun.
Malteser Kinderpalliativteam: Therapie und Pflege sterbenskranker Kinder
Das Kinderpalliativteam der Malteser ist in ganz Unterfranken tätig. Unter der Leitung von Kinderfachärztin und Palliativmedizinerin Elke Schellenberger hat sich der ambulante Dienst auf die Betreuung und Pflege von Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien spezialisiert, die unter einer „lebensverkürzenden Erkrankung“ leiden. Betroffenen Kindern und Jugendlichen wird durch verschiedene Maßnahmen zu einem würdigen Leben bis zum Tod in ihrem häuslichen Umfeld verholfen. Dazu gehören die Betreuung bei Atemnot, Schmerz- oder auch Musik- und Kunsttherapien genauso wie ein offenes Ohr und seelischer Beistand.
Derzeit erhalten 53 Erkrankte – vom Säugling bis hin zum Erwachsenen – und deren Familien diese wichtige Hilfe. Das 16-köpfige Team aus Kinderkrankenpflegepersonal, Ärztinnen, Psychologen aber auch Sozialpädagoginnen ist dabei größtenteils über die Krankenkassen finanziert. Einige Zusatzangebote aber auch über Spenden. „Gerade im vergangenen Jahr sind uns die Spenden ziemlich weggebrochen“, erklärte die ärztliche Leiterin Elke Schellenberger. „Da tut es besonders gut, wenn Stadt und Landkreis Würzburg uns finanziell unter die Arme greifen.“
Mehr Teilhabe an der Gesellschaft mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum
Und auch die ärztliche Leiterin des Frühdiagnosezentrums am Sozialpädiatrischen Zentrum der Uniklinik Würzburg, Juliane Spiegler, konnte ihre Freude auch hinter getragener Corona-Maske nicht verbergen. „Wir betreuen rund 3500 Kinder und Jugendliche pro Jahr, die es aufgrund von Erkrankungen oder Behinderungen sehr schwer haben, an der Gesellschaft teilzuhaben“, erklärt Spiegler. Mit dem Geld finanziere das SPZ das Fachpersonal und Maßnahmen, die das Leben der jungen Menschen im Alltag verbessert und ihnen bestenfalls ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.
Dabei stellen sich die Therapeutinnen und Therapeuten aber auch Psychologinnen und Sozialpädagogen die Frage: Was möchte das Kind überhaupt? „Für manche unserer Patientinnen und Patienten ist es gerade das Größte über eine Physiotherapie das Radfahren zu lernen“, veranschaulicht Spiegler. „Andere können mit Orthesen besser laufen oder benötigen eine individuelle schulische Unterstützung. Bei Patienten mit starkem Rheuma werden neben den verabreichten Medikamenten auch Hilfsmittel erprobt, um Schmerzen zu vermindern.“
Das Team des Frühdiagnosezentrums umfasst derzeit rund 25 Personen, die die Situation der Kinder und Jugendlichen und deren Familien gemeinsam analysieren und passgenaue Therapien ausarbeiten.
Landrat und Oberbürgermeister loben Arbeit von SPZ und Kinderpalliativteam
Christian Schuchardt: "Wir haben uns für die Unterstützung von zwei Stationen entschieden, die für sehr junge Patienten im Kindesalter da sind. Es wäre fantastisch, wenn die Spenden ein kleines Stück Abwechslung oder Zerstreuung in den Krankenhaus-Alltag bringen. Beide Häuser haben hierfür die richtigen Ideen."
Auch Landrat Thomas Eberth übergab die Spende mit einem nachdrücklichen „Dankeschön für Ihre Arbeit“. „Gerade jetzt in der dunklen und zum Teil trostlosen Jahreszeit ist es wichtig, dass die Betroffenen mit den Maltesern oder dem SPZ eine stabile Stütze haben. Vielleicht können wir den jungen Menschen und ihren Familien so zumindest in der Vorweihnachtszeit gemeinsam ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.“
Weiter Informationen zu den beiden Einrichtungen finden Sie unter www.ukw.de/spz und www.malteser-unterfranken.de.